Donnerstag, 24. Juli 2014

Luang Prabang


Geschehnisse vom 29.04. - 01.05.2014:

In der Nacht zog dann erst mal ein schönes Gewitter auf, welches dann auch unsere Elektrizität lahm legte. Natürlich nur die von unserem Guesthouse. Ansonsten hatten wohl alle anderen in der Straße noch Strom. Aber positiv war natürlich die kühle Brise die so durch mein kleines Turmzimmer wehte. 
Dummerweise hatte ich mir irgendwann wohl ein bisschen den Magen verstimmt. Nichts schlimmes, aber ich blieb erst mal im Guesthouse und ließ die anderen alleine los ziehen. Am späten Mittag machte ich mich dann auch auf den Weg. Ich hatte mir schon ein Restaurant ausgeguckt, in dem es angeblich die beste Pizza der Stadt gab. Manchmal brauchte man halt auch einfach mal was anderes als Eiernudeln und Reis. 
Dafür musste ich dann noch den örtlichen Fluss überqueren. Eine stabil wirkende Brücke führte über den doch recht breiten Fluss. Dummerweise musste man bis 18 Uhr dort bezahlen um rüberzugehen. Aber ich wollte unbedingt meine Pizza haben! 
Auf der anderen Seite sah es dann erst mal ein bisschen Chaotisch aus, dann stieg ich ein paar Treppen hoch, sah auf der linken Seite ein recht schickes Restaurant, welches ich aber nicht weiter beachtete, da ich so auf die Pizza eingeschossen war. Doch dann der Schock! Das Pizza-Restaurant hatte zu! Machte erst um 18 Uhr jeden Tag auf. Tja, da ich nun aber schon die Brückengebühr bezahlt hatte, wollte ich natürlich auch auf der anderen Seite etwas Essen. Ich hatte die Wahl zwischen zwei kleinen Garküchen und dem schicken Laden. Und da ich ja sowieso schon das Frühstück gespart hatte, ging ich in den Schicken Laden. 
Von innen war es dann eigentlich noch besser als von außen. Es war eine Wohlfühloase wie man so schön sagt. Neben normalen Tischen gab es auch die beliebten sehr niedrigen, an denen man sich dann auf den vielen großen Kissen lümmeln kann. Dann ganze auf einer Vorgesetzten Terrasse, mit leichtem Flussblick und unter riesigem Bambus. Joa, so ließ es sich aushalten. Ich bestellte mir die laotische Spezialität: Wasserbüffeleintopf mit einheimischen Kräutern und würzigem Bambus.
Preislich natürlich so ziemlich das teuerste was es auf der Karte gab, aber wie gesagt ich hatte ja schon das Frühstück gespart :D - und mein Gott es war göttlich. 
Nach dem vorzüglichen Mahl ging es dann wieder auf die andere Seite. Im Guesthouse fand ich dann auch Remy und Marion wieder. Sie waren in dem Restaurant vom Vorabend gewesen und dann ne Runde entspannt. 
Für den Abend nahmen wir uns vor, den Berg in der Mitte der Stadt zu besteigen und den Sonnenuntergang von dort aus zu genießen.
Zum Essen ging es dann zurück an den Fluss. Dann zog wieder ein Gewitter auf und wir sahen zu, dass wir schnell zurück kamen. 


Ein Plan den weir eigentlich schon von Anfang an hatten, war die bei Luang Prabang gelegenen Wasserfälle zu besuchen. Dort konnte man sich entweder mit einem Tuk-Tuk hinbringen lassen, oder man mietete sich einen Roller. Der war in Luang Prabang zwar nicht ganz billig, aber das war eindeutig die bessere Variante. Am Ende fanden wir auch noch einen Vermieter, der vom Preis her in Ordnung war. Allerdings waren die Roller dafür dann auch nur Halbautomatik. Das machte im Nachhinein aber eigentlich noch mehr Spaß als so ein Automatik. 
Es ging Tanken, dann raus aus der Stadt und über kurvige Straßen durch Dörfer, an Tuk-Tuk‘s vorbei, dessen Insassen uns sehnsüchtig anguckten. 
Schließlich waren wir nach guter einstündiger Fahrt da. Angeschlossen an die Wasserfälle war auch noch ein Bärenpark, wo die geplante Fütterung zwar nicht stattfand, aber auch so waren die Bären da. 
Die Wasserfälle waren definitiv schön, aber es war dezent überfüllt und meine Wasserfall-Sättigungs-Messer stand sowieso schon lange auf Anschlag.
Als wir uns alle Wasserfälle angeguckt hatten, trennten wir uns irgendwann, da die anderen noch eine kleine Wanderung machen wollten. Ich wartete ein bisschen, ob sie vielleicht schneller als gedacht zurückkamen, aber dann wurde mir etwas langweilig und ich tat das, was ich in den letzten Wochen so schätzen gelernt hatte: Benzin verbrennen und Kurven räubern :)
Irgendwann war der Spaß dann aber vorbei, da die Kinder grad alle Schulaus hatten und sie somit überall auf der Straße rum rannten. Dann wurde die Straße aber wieder freier und es ging wieder etwas flotter voran.
Ich wollte dann an diesem Abend auch noch in ein Hostel umziehen, da ich noch ein paar andere Leute kennen lernen wollte, aber hatte natürlich nicht bedacht, dass meine ganzen Sachen bei Remy im Zimmer standen. Nach einer ganzen Weile, entschied ich mich dann aber mal einfach zu fragen ob ich nicht den Schlüssel bekommen könnte. Und natürlich bekam ich den dann auch, konnte umziehen, duschen und war dann ready to go. Im Hostel war aber nicht all zu viel los, weshalb ich dann erst mal nur mit Remy und Marion Essen ging. Das Restaurant entpuppte sich als echte Perle und man bot uns sogar an, eine Grille zuzubereiten, falls wir sie fangen würden :D
Am nächsten Morgen wollten wir dann dem allmorgendlichen Ritual beiwohnen, wo die Bewohner der Stadt den Mönchen Essen gaben. Das ist zwar etwas umstritten, da die meisten Touristen es mit dem Respekt nicht ganz so genau sehen, findet aber immer noch statt. Die Mönche hatten vor einigen Jahren auch schon mal angekündigt, dass Ganze zu unterlassen, die Regierung meinte dann aber nur, dass sie das ganze dann mit Statisten weiterführen würden. Klar, das ist mit einer der Hauptgründe, weshalb manche kommen. 






Abartig früh um kurz nach fünf waren wir dann bereit. Nur um dann bei unserem Gang durch die Straßen zu bemerken, dass irgendwie keiner mehr da war. Wir waren tatsächlich zu spät. Dabei hatte uns eigentlich jeder gesagt, dass das Ganze gegen halb sechs stattfinden würde. Schade, aber so war die Stadt schön leer was auch mal nicht schlecht war. 
Für das kostenlose Frühstück im Hostel war es natürlich dann auch noch zu früh, weshalb wir bei einem Laden einkehrten, bei dem wir schon mal gefrühstückt hatten. Die waren zwar etwas verplant, aber das Frühstück war gut. 
Weiterer Plan für den Tag war dann noch ein bisschen Scooter zu fahren. Wir hatten noch genug Benzin und auch noch Zeit bis wir sie wieder abgeben mussten. So fuhren wir erst mal zum Busterminal, da es für Remy und mich am nächsten Tag weitergehen sollte.  Marion trat noch am gleichen Tag ihren Flug nach Vientiane an, um dann weiter nach Afrika zu fliegen. 
Zurück ging es durch die kleinsten Gassen und die holprigsten Schotterpisten, aber so fanden wir noch ein gemütliches Plätzchen am Fluss, an dem wir noch etwas Zeit verbrachten. 
Dann mussten wir aber auch zurück. Nach der Abgabe verabschiedeten wir uns von Marion und dann ging ich erst mal ins Hostel Blog schreiben. Remy lag derweil vermutlich faul auf seinem Bett :D
Abends ging es dann doch noch die lang ersehnte Pizza Essen, aber im Endeffekt hat sie mich nicht vom Hocker gerissen. Schade.





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