Samstag, 30. November 2013

Brisbane - Sydney - Tag 4, 5 und 6


Geschehnisse vom 14., 15., und 16.11.2013:

Der 14.11.2013:

Nachdem all unsere halb nassen Sachen zusammen geräumt waren, hieß es suuuuuurfen. 
In Byron Bay, dem Surferort schlecht hin, mussten wir das einfach machen. Uns es wurde auch mal wieder Zeit.
Wir liehen uns am Morgen zwei Boards aus und dann ging es ab zum Strand! Nach ein paar kurzen Erklärungen und Trockenübungen für Lars und Isabel, ging es dann ins Wasser. 
Es lief sehr durchwachsen. Aber ich hatte ja auch seit einem knappen Jahr auf keinem Board mehr gestanden. Nach vier Stunden Dauersurfen war dann die Luft raus. Dann hatten wir alle erst mal unsere Fressflash‘s. Was wir da wegaßen, war schon nicht mehr lustig. 
Danach saßen wir noch auf einer Bank in Strandnähe, aber wir konnten uns nicht mehr überwinden, ins Wasser zu gehen. Isa wurde noch für ein Surfermagazin fotografiert, dann brachten wir die Boards zurück. 
Und was hatten wir den ganzen Tag schon wieder vermisst? Richtig, die Gewitterwolken. Diese kamen dann aber auch ohne Nachfrage noch zum Vorschein. 
Im Wooli ging es dann wieder einkaufen. Dann hatte Isabel eine Idee. Sie kannte in Byron Bay ein bestimmtes Hostel. Zu diesem fuhren wir dann erst noch. Da es in Nimbin schon nicht geklappt hatte, sollte es dort nun klappen. Und tatsächlich wurden die beiden fündig. Ich war ziemlich alle. Das Surfen, die Erkältung und das Wetter hatten mir den Rest gegeben. So schlief ich einfach mal ne Runde. 
Die Wolken ergossen sich dann auch mal wieder, während ich im Auto vor mich hindöste. Als wir auf der ersten Rest Area vom Vortag ankamen, hatte der Regen dann aber zum Glück aufgehört. So konnten wir alles in Ruhe aufbauen und ein bisschen kochen. Danach war es dann aber zu kalt, um noch länger draußen zu sitzen. Und ich wollte auch schnell die Erkältung auskurieren.  


Der 15.11.2013:

Erster Ort am nächsten Tag war Lennox Head. War ein richtig schnuckeliges Surförtchen. Die Wellen waren zwar gut, aber wir sagten uns, dass wir mal einen Tag Pause bräuchten. 
Kurz waren wir noch am See, der sich auch im Ort befand. Dieser hatte, durch die Teebäume am Ufer, komplett rötliches Wasser. 
Wir machten noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, checkten die beiden Surfshops aus, dann ging es raus aus der Stadt zu einem Lookout über der Stadt. Man konnte an den Klippen entlanglaufen, da entdeckten wir zwei Delphine im seichten Wasser. Denen guckten wir eine Weile zu, dann sind wir zurück zu Isa. Die wartete schon leicht genervt auf uns :D
Die restliche Weiterfahrt habe ich relativ viel geschlafen. Wir hielten an irgendwelchen Lookouts über Städten, die am Ende fast alle gleich aussahen. 
In Yamba waren wir noch kurz am Strand, aber auch da hielt uns nichts so wirklich. Dort machten wir dann auch einen Fahrerwechsel, auch wenn ich eigentlich gar keinen Bock hatte zu fahren :D
Angourie lag nur ein paar Kilometer von Yamba entfernt. Das war schon fast kein Ort mehr. Eher eine Ansammlung von Häusern. Und einem guten Surfspot. Den guckten wir uns natürlich an. Und die Brandung dort war auch ganz cool. Die Gischt spritze nur so in die Höhe. 
Dort wurden Lars dann auch von einem komischen Familienvater total „unauffällig“ auf Gras angesprochen. Er hatte wohl gehört, dass die Klippen ein bekannter Umschlagplatz sein sollten. Naaaja, inwiefern man dem Glauben schenken sollte, steht hier mal außer Frage.
Unser nächstes Ziel war Grafton. Eigentlich wollten wir dort übernachten. Aber den Herrschaften im Auto gefiel die Stadt nicht so. So musste der Chauffeur noch bis nach Coffs Harbor weiterfahren.    
Da wurde dann erst mal schnell beim Aldi eingekauft. Ein kleines Stückchen Heimat in Australien. Sogar der Geruch drinnen ist der gleiche wie in Deutschland. Erst wollte Lars ins Hostel, das lag dann aber noch weiter außerhalb des Centers, als der Caravanpark. So checkten wir dort ein. 
Lars und Isa schreckten dann nicht vor den Temperaturen und dem bewölktem Himmel zurück und sprangen noch mal in die Fluten. Ich blieb Krankheitsbedingt lieber draußen. Am nächsten Tag würden wir noch surfen gehen, da wollte ich mich lieber noch schonen. Als wir danach dann kochen wollten, fing es natürlich mal wieder an zu regnen. Und es war mal wieder so ein richtig schön starker Regen. Die Ablaufrinnen auf dem Campingplatz liefen schon alle über. Aber zum Glück war die Campkitchen geschlossen. Und beheizt. Da Isa keinen großen Hunger hatte, machten Lars und ich ein paar Chicken Nuggets. Die und der Reis dauerten so lange, dass wir erst gegen 10 Uhr mit Essen fertig waren.
Mit großen Erwartungen an den nächsten Tag, gingen wir dann alle ins Bett. Der nächste Tag sollte Surftastisch werden!







Der 16.11.2013:

Am nächsten Morgen wurde dann schnell verlängert, damit wir den ganzen Tag surfen konnten. bei Cooper Surf liehen wir uns dann wieder zwei Boards aus. Dieses Mal waren es Softboards. Ein Malibu und ein 6‘‘. Wir konnten sie für 24 Stunden leihen und da zu einem guten Preis. So hatten wir keinen Druck und konnten es richtig schön genießen. 
Da ich mir in Byron Bay beim Surfen den ganzen Bauch, und die Brust am Wachs auf dem Board aufgeschubbert hatte, zog ich dieses Mal mein Stechshirt an. Das sollte außerdem auch ein bisschen gegen die Kälte helfen. 
Isa hatte schnell keine Lust mehr zu surfen, so übernahm ich ihr Board. Das tauschte ich dann aber mit Lars, da das Malibu leichter zu surfen war. 
Wir hatten sagenhafte Wellen. Teilweise schon ziemlich böse hoch. Einmal bin ich auch ganz ordentlich hingeflogen und dachte mir nach ein paar Sekunden unter Wasser, dass Luft schnappen jetzt doch mal schön wäre :D
Aber die Welle war ja auch bestimmt gut drei Meter hoch. Die Bedingungen wurden immer besser und besser. Irgendwann zog sich der Himmel dann aber komplett zu. Nicht, dass das die Bedingungen verschlechtert hätte, aber es sah schon ein bisschen wie Apokalypse aus. Nach und nach gingen alle aus dem Wasser und dann war außer uns nur noch ein anderer Surfer im Wasser. Und auch er war dann weg, als es anfing zu regnen. 
Wir dachten uns, ach das bisschen Regen. Wir waren ja sowieso schon nass. Dann wurde es zunehmend stürmischer. Wir surften weiter. Doch dann kam der Hagel. Und dann mussten auch wir zugeben, dass es wenig Sinn hatte, weiter zu surfen. Zumal die Hagelkörner nicht gerade klein waren. 
Mit Board über dem Kopf bin ich dann aus dem Wasser raus. Und es machte immer nur dong, dong, klack, klack, klack. 
Zurück auf dem Campingplatz wollten wir nur noch unter eine heiße Dusche. Als wir vor den Toiletten standen, wurden diese natürlich gerade gereinigt. Aber zum Glück gab es noch andere. Das hätten wir sonst schwer durchgehalten. 
Das heiße Wasser war herrlich und wir standen bestimmt ne‘ geschlagene halbe Stunde unter der Dusche. 
Isa und Lars wollten dann einkaufen gehen. Ich hatte mal wieder Lust mich um meinen Blog zu kümmern. Deshalb blieb ich auf dem Campingplatz und setze mich ein bisschen in die Küche, wo es warm und Regengeschützt war. 
Als wir unsere Burger vorbereiten wollten, war schon eine fette Party von irgend einem Sportclub im Gange. Unsere Burger waren awesome. Mit Ei, Bacon, Salat und etlichen Saucen. Wir schlugen uns mal wieder die Bäuche bis zum Anschlag voll. 

Einziges Manko war die Temperatur. Es war einfach bitter kalt. Das, und meine Erkältung veranlassten mich dann auch, den Schlafsack aufzusuchen. Im Gegensatz zu Isa und Lars, die noch auf die Suche nach einer Bar oder ähnlichem loszogen. 

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Brisbane - Sydney - Tag 3


Geschehnisse vom 13.11.2013:

Das mit dem Dach stellte sich als sehr gute Idee heraus. Morgens war alles trocken und ich konnte auch schön lange schlafen, da die Sonne nicht so auf das Zelt knallte. Aber irgendwann musste ich dann halt doch mal aufstehen. Isa und Lars schmissen mich dann endgültig aus den Federn.
Dann guckten wir uns Nimbin bei ein bisschen mehr „Trubel“ an. Zu unserer Überraschung war ziemlich viel Polizei auf den Straßen unterwegs. Wir liefen ein bisschen die Hauptstraße auf und ab und gingen in ein paar Shops und in das Museum rein. Sogar im „Museum“ (war schon ziemlich abgespaced) waren ein paar Polizisten und suchten in den dunklen Ecken nach verbotenen Substanzen. 
Einen Cop konnten wir mit ziemlicher Sicherheit aus Under Cover erkennen. Er passte einfach mal gar nicht in das Stadtbild. Als wir eine Weile auf der Bank vor dem Museum saßen, sprachen wir kurz mit einer Frau, die in Nimbin lebte. Auch sie verwunderte der ganze Polizeiaufmarsch. Eigentlich sei das nur zu Weihnachten und Silvester der Fall, meinte sie. 
Lars drehte dann noch mal eine Extrarunde, aber dann mussten wir uns geschlagen geben. Wir mussten die Schmach auf uns nehmen und Nimbin ohne „Kräuter“ verlassen bzw. ohne die, auf die wir es eigentlich abgesehen hatten. Denn Isa hatte noch ein paar ganz interessante Teemischungen im „Happy Herb Shop“ erstanden. 
Der nächste große Name auf unserer Travelliste, war Byron Bay. Die Wellen sahen schon mal ganz gut aus. Dann ging die Suche nach einem Surfboardverleih los. Da haben wir dann nach kurzer Zeit auch einen kleinen sympathischen gefunden gehabt. Er war so sympathisch, das Lars gleich mal eiskalt noch nach ein paar andern Sachen gefragt hatte. Aber bei diesen konnte der Surferdude im Shop uns leider auch nicht weiterhelfen. 
Wir stellten dann erst mal das Auto ab und machten eine kleine Tour zum Leuchtturm. Isabel war schon mal in Byron Bay gewesen und so übernahm sie die Führung. Auf dem Weg zum Leuchtturm, kamen wir dann auch noch beim östlichsten Punkt Australiens vorbei. Aber das ist ja im Gegensatz zu Cape York schon keine Besonderheit mehr. Den Punkt kann ja quasi jeder erreichen. 
Zurück ging es entlang der Straße. Der Weg war kürzer und in einiger Entfernung waren auch schon wieder die Gewitterwolken zu sehen. 
Nach einem schnellen Einkauf sind wir dann in Richtung unserer Rest Area für die Nacht gefahren. Erst gestaltete sich das finden dieser etwas schwierig. Doch dank der modernen Technik, fanden wir sie dann doch noch. Allerdings stand dann dort ein massives „Camping Verboten“ Schild. Das schreckte uns erst mal ab, sodass wir zur nächsten Rest Area fuhren. Dort stand das gleiche Schild. Dieses Mal fragten wir dann aber mal einen Local. Dieser meinte dann auch zu uns, dass es eigentlich in Ordnung sein sollte. Und da auch noch viele andere Leute da waren, die über die Nacht zu bleiben schienen, entschieden wir uns, auch unser Lager aufzuschlagen. 
Beim Kochen fing es dann natürlich an zu regnen. Da wurde dann schon mal der große Sonnenschirm aufgespannt. Beim Essen wurde der Regen dann stärker. Bis er ziemlich böse war. Da kam er dann nicht mehr nur von oben, sondern auch von der Seite. Und das in dicken Tropfen. So weichten wir zum Ende hin noch etwas auf, verzogen uns dann jedoch auch schnell ins Auto. 

Der Regen prasselte noch einige Zeit mit voller Kraft auf das Dach des Autos, bis er schließlich abschwächte und ich in mein Zelt ging. Das war, was ich nicht gedacht hätte, noch relativ trocken. Ohne Verrenkungen und Sauerstoffmangel, konnten wir so alle friedlich bei leichtem Regengeprassel einschlafen :)








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Brisbane - Sydney - Tag 2


Geschehnisse vom 12.11.2013:

Am Morgen ging es dann bei immer noch bedecktem Himmel los. Es war ziemlich trist und auch ein bisschen kühl. Als wir so fuhren, fing es natürlich wieder richtig an zu Schütten. Eigentlich wollten wir noch den angeblich schönsten Strand an der Gold Coast, in Coolangatta, angucken, aber das fiel dann buchstäblich ins Wasser. 
Wir fuhren stattdessen dann ins Hinterland. Dort waren wir dann beim Springbrook Mountain und ganz vielen anderen Lookouts. Unter anderem gab es einen Lookout mit dem Namen „Best of All Lookout“. Dort angekommen, war natürlich erst mal alles weiß. Wir waren im Himmel! Yipie! Nein, eigentlich waren es nur Regenwolken. Es war noch eine andere kleine Gruppe da, von der ein Mann wohl schön öfters bei dem Lookout war. Er sagte, dass der Blick normalerweise spektakulär sei. Tja, man kann nicht immer Glück haben. Aber zu wirklich allem Überfluss, fing es dann wieder an aus Eimern zu schütten. Da ich nur mit einer Wollmütze bewaffnet war, Isa und Lars mit Handtüchern, wurde es eine ziemlich nasse Angelegenheit. Davor hatten wir noch ein Wasserfall gesehen und irgendwie erinnerte alles ein bisschen an die Alpen. 
Die anderen Lookouts konnten wir dann gepflegt auslassen. Man konnte einfach nichts mehr sehen. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei der Natural Bridge. Einem Steinbogen, der quasi eine Brücke ist. Darunter befindet sich eine kleine Höhle, in der Glühwürmchen und Fledermäuse leben. War ganz schick. 
Nachdem wir den kleinen Walk beendet hatten, gab es auf dem Parkplatz mal wieder eine kleine Snackpause. Dann wurden die letzten Kilometer nach Nimbin weggeschrubbt. 
Kurz sind wir durch Australiens Kräuterparadies durchgegangen, aber es war schon ziemlich tote Hose. Aber von einem wurden wir schon angesprochen. 
Wir checkten dann jedenfalls erst mal dort auf den Campingplatz ein. Es war auch schon relativ spät und wir wollten Nimbin ja noch mal bei Tag erleben. 

Nach Sahnenudeln mit Brokkoli und getrockneten Tomaten, kam mal wieder der große Regen. Der war am Ende so stark, dass ich mein Zelt lieber unter den Unterstand stellte, wo auch die Bänke der Campküche untergestellt waren...




Wie sie sehen, sehn' sie nichts!

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Brisbane to Sydney - Tag 1


Geschehnisse vom 11.11.2013:

Nach dem Frühstück wollten Lars und ich noch einen Park und Chinatown angucken. Wir hatten ja keinen Druck, von daher ließen wir uns schön Zeit und genossen noch mal das gute Wetter, was doch noch mal eingesetzt hatte. 
Der Park war ganz schön, leer und überall trieben sich Echsen herum. Chinatown war relativ klein. Wenn man ehrlich ist, war es nur eine kurze Straße. Aber so haben wir noch mal ein paar andere Ecken von Brisbane gesehen. Nur die letzte Galerie, die noch auf unserem kleinen Zettel stand, schafften wir nicht mehr. Aber wir hatten ja schon einiges an Kunst in Brisbane gesehen. 
Zurück im Hostel haben wir dann mit Clara und Remi die Endabrechnung des kleinen Trips gemacht. Danach hieß es dann warten. Denn wir waren von irgend so einem Typen eingeparkt, der nicht da und nicht erreichbar war. Irgendwie fand sich der Autoschlüssel dann an der Rezeption. Ganz komische Geschichte. 
Als wir dann weg fuhren, kamen gerade zwei massive Reisebusse mit Leuten an und checkten in das YHA ein. 
Für uns ging es nach Surfers Paradise. Die Fahrt dauerte nicht wirklich lange, aber es war gut Verkehr. Aus einiger Entfernung konnte man dann schon die charakteristischen Hochhäuser sehen. Diese säumen die Strandpromenade von der Gold Coast. Kann man von halten was man will. Irgendwie erinnert mich das immer ein bisschen an Miami in Florida. Auch wenn es dort irgendwie schöner ist. 
Wir sind dann ein bisschen den Strand abgelaufen, haben ein paar nachwuchs Rettungsschwimmer beim Üben beobachtet und schließlich, als wir wieder am Auto waren, schnell was gegessen. 
Danach haben wir uns noch ein bisschen die Wohngegend angeguckt. Die meisten Häuser liegen an einem großen Kanalnetzwerk. Aber auch da ist das Original in Florida deutlich schöner. 
Dann hatte uns die Isabel geschrieben, wo wir sie abholen konnten. Ja die Isabel von damals. Die, die wir von Darwin bis nach Cairns mitgenommen hatten. 
Sie hatte in dem kleinen Ort „Miami“ (an der Gold Coast) bei einem Kumpel gewohnt, den sie bei ihrem Trip auf Fraser Island kennen gelernt hatte. 
Nach dem Wiedersehen, was dann ja doch nicht so lange gedauert hatte, sind wir auf einen Campingplatz, ein paar Kilometer weiter, gefahren. Mit 20$ pro Person, war er etwas kostspieliger als die die wir gewohnt waren. Aber er lag auch ziemlich nah zum Strand und es war der einzige weit und breit. 
Da Isa keinen Hunger hatte, habe ich was für Lars und mich gekocht, dann saßen wir noch ne Weile in der Campkitchen. Da es mal wieder angefangen hatte zu regnen, war das Dach ganz willkommen. Der Regen stoppte auch nach einer ganzen Weile noch nicht, also gingen wir im Regen ins Bett. Zum Glück hörte er aber nach einer Weile dann auf. So wurde das Zelt nicht ganz durchgeweicht...





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Sonntag, 24. November 2013

Brisbane


Geschehnisse vom 9.11.2013 und 10.11.2013:

Der erste Tag in Brisbane sollte ganz im Zeichen der Kunst stehen. Es gibt extrem viele Galerien in Brisbane und die wollten von den großen Kunstkritikern Lars und Jonas natürlich alle besucht werden ;)
Morgens ging es mit Remi und Clara (sie studiert übrigens Kunst und Englisch auf Lehramt) los. Als erstes ging es ins GOMA (Gallery of Modern Art). Die war echt gut und wir waren um die 3 Stunden drinnen. 
Nach der Galerie stieß dann eine Freundin von Clara zu unserer kleinen Kunstgruppe. Zusammen sind wir dann noch in eine zweite Galerie gegangen. Dort war alles gemischt. Von moderner über asiatischer Kunst, bis zu Kunst aus dem 17 J.h.. 
Dort schummelten wir uns noch in die Members Lounge, tranken Kaffee und Tee und blätterten dabei durch ein paar Kunstmagazine ;)
Die Freundin von Clara wollte am Abend mit andern Freunden dann eine Art BBQ machen. Das Besprechen dauerte Lars und mir dann etwas zu lange, da eigentlich schon alles gesagt war. Also gingen wir schon mal weiter. Clara und Remi holten uns dann allerdings wieder ein. Lars und ich waren noch kurz im Museum, dass dann allerdings um 17 Uhr zu machte. Aber am nächsten Tag würden wir wieder kommen. 
Über die Promenade sind wir dann via Botanischem Garten zurück zum Hostel gegangen. Clara hatte Angst, dass wir zu spät dran sein würden und ging den gleichen Weg zurück, den wir gekommen waren. Wir machten uns keinen Stress.
Als wir dann noch zum Coles wollten, standen wir vor verschlossenen Türen. Hm, dumm gelaufen :D
Und das an einem Samstag. Nun ja, aber wir hatten ja noch Reste vom Vortag. Also keine Panik wir würden nicht verhungern. Mit dem BBQ wurde es dann irgendwie auch nichts mehr. Lars und ich chillten dann erst mal ne Runde in unseren Betten, die bei jeder kleinsten Bewegungen nervend laut quietschten. 
Gegen acht Uhr krabbelten Lars und ich dann mal aus den Betten und machten uns das Essen warm. Lars war dann noch weg, ich blieb im Hostel und guckte intensiv nach Flügen. (Was ich heute am 24.11. vielleicht auch mal machen sollte, da ich immer noch keinen Weiterflug habe :D)


Der 10.11.2013:


Lars und Remi hatten in der Nacht wohl noch ziemlichen Spaß. Sie waren in einem ganz speziellem Laden gewesen. So kam es, dass ich erst mal alleine Frühstückte. Remi war der erste, der aus dem Bett kam und mit mir zu Ende frühstückte. 
Als ich zurück ins Zimmer ging, um den halb komatösen Lars zu fragen, ob er mit ins Museum kommen wollte, bekam ich eine sehr überraschende Antwort. 
Innerhalb von knapp 5 Minuten stand er bereit da. Remi, Lars und ich zogen dann also los in die Stadt. Auf der Route lag zu erst die City Hall. Wir sind etwas durch geirrt. Haben dadurch aber noch einen ziemlich beeindruckenden Konzertsaal gefunden. Danach haben wir mal nachgefragt, wie man denn auf den Turm kommen kann. Daraufhin wurde uns der richtige Aufzug gezeigt und wir fuhren hoch. Man musste sich ein Ticket ziehen und dann erst mal ne Weile warten. In der Zeit schlenderte ich durch das Museum of Brisbane. Die andern beiden fläzten sich in irgendwelchen Sesseln. Im Museum gab es eine lustige Ausstellung, bei der ein Künstler fotorealistische Holzfiguren fertigte. Man konnte sich selbst auch fotografieren lassen.
Dann waren wir dran, auf den Turm hoch zu fahren. Man hatte einen guten Blick von da oben, auf die Wolkenkratzer des Central Business District‘s. Zusätzlich wurde noch ein bisschen was zu der Geschichte erzählt. 
Nach der City Hall trennten sich unsere Wege. Remi wollte noch in einen Outdoorshop, Lars und ich gingen zu Subway, da er noch nichts gegessen hatte. Nach dem kleinen Zwischenstopp ging es dann weiter zu der Galerie der Kunststudenten von Brisbane. War auch nicht schlecht, aber nicht so gut wie die GOMA. Danach schlenderten wir noch über den schicken Campus, der schon irgendwo Lust auf das studieren dort gemacht hat. 
Weiter ging es über den Fluss, ans andere Ufer. Denn wir hatten uns ja fest vorgenommen noch in das Museum zu gehen, für das es am Vortag zu spät war. Da waren wir dann noch so ein, zwei Stündchen. Im Museum traf Lars noch ein Ärztepärchen von seiner Fraser Island Tour wieder. 
Nach dem Museum war uns nach ausruhen, also suchten wir uns eine der zahlreichen Wiesen in Brisbane und ließen uns nieder. Allerdings nicht lange, da es dann anfing zu regnen...

Halb nass sind wir noch schnell zu Coles gegangen, für unsere kleine Brotzeit am Abend einkaufen. Im Hostel angekommen, legte das Gewitter dann richtig los. Blieb nur eins. N‘ bissl gammeln. Der Rest des Tages bestand aus Blog schreiben, Bilder bearbeiten und der besagten kleinen Brotzeit, die wir mal dem warmen Mahl am Abend vorzogen.





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Cairns to Brisbane Roadtrip - Tag 13 und 14


Der 7.11.2013: 

Die Nacht zuvor haben uns noch Remi und Clara auf unsere Anzeige auf Gumtree geantwortet. Sie nahmen wir also bis nach Brisbane mit. Um 10 Uhr holten wir sie beim Hostel ab. Dann konnte der Trip los gehen. 
Am Rainbowbeach waren wir aus versehen vorbei gefahren, sodass wir gleich nach Noosa fuhren. Schicker Ort. Sehr gepflegt, schöne Häuser und eine gute Küste. 
Sind da ein bisschen durch den Nationalpark gelaufen. Danach waren wir noch kurz am Strand, bevor wir einkaufen waren und versuchten beim Campingplatz ein zu checken. Der war allerdings voll, sodass wir in die nächste Stadt fahren mussten, die zum Glück nicht sehr weit weg war. 
Dort haben wir gerade noch so jemanden in der Rezeption erwischt und es gab auch noch einen freien Platz. 
Wir kochten schnell was und dann sind wir, aufgrund der Kälte, auch alle schnell ins Bett. Lars und ich haben uns dann noch das Serienfinale von Breaking Bad reingezogen :)




Freitag der 8.11.2013:

Mit nicht mehr so viel zum angucken, waren wir uns sicher, an diesem Tag Brisbane zu erreichen. Da der Highway zu langweilig war, sind wir den Weg an der Küste entlang gefahren. Unseren ersten Stopp legten wir bei einem Lookout auf einem Berg ein. Es dauerte ein bisschen bis wir oben waren, dann war der Ausblick aber ziemlich gut. 
Danach ging es weiter zu den Glass House Mountains. Als erstes sind wir zu nem‘ Lookout von dem man alle umliegenden Berge sehen konnte. Die leichteste Wanderung zur Spitze bot der Ngugun Mountain. Auf diesen sind wir dann hoch. In der Ferne zogen ziemlich dicke Rauchschwaden vorbei und wir hofften schon das Brisbane nicht in Flammen stand. 
Die letzten Kilometer kämpften wir uns dann durch den Stadtverkehr. Dann waren wir an der Straße, in der die meisten Hostels waren. Die lag aber so komisch, dass wir noch einmal im Kreis fahren mussten, um sie zu erreichen. Dann klapperten wir erst mal alle ab, da wir ja einen Parkplatz brauchten und auch gleichzeitig ein billiges Zimmer haben wollten ;)
Im Woodduck Backpackers blieben wir dann hängen. Dort bot man uns einen kostenlosen Parkplatz an, der normalerweise was kostete. 
Danach sind wir flott über die Straße zum Coles was einkaufen. Es gab eine abgespeckte Variante einer Chilli con Carne, da Clara ziemlich viele Sachen nicht vertrug. Unter anderem auch keine Zwiebeln :D
Nach dem Essen bin ich dann ein bisschen durch die Stadt gelaufen, hielt im Botanischen Garten bei ein paar Asiaten an, die dort angelten, und setzte meine Weg dann etwas später fort. Brisbane bei Nacht war echt super. Generell machte die Stadt schon am ersten Abend einen guten Eindruck. 

Als  ich meine große Runde beendet hatte, ging ich zurück zum Hostel, traf Clara noch vor der Tür, die auch gerade durch die Stadt laufen wollte und dann ging es auch mal wieder ins Bettchen.







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Cairns to Brisbane Roadtrip - Hervey Bay


Geschehnisse vom 2.11.2013 - 6.11.2013:

Am nächsten Tag ging es dann nach Bundaberg rein. Sind ein bisschen rum geirrt, dann fanden wir aber noch die Brennerei, des bekanntesten Rum‘s Australiens: Bundaberg Rum mit einem Eisbär als Logo. Warum auch immer. 
Da die Besichtigung der Brennerei schon dreist teuer war, sparten wir uns die und fuhren stattdessen noch zum Bundaberg Barrel. Einem Gebäude, was von außen aussieht wie ein Fass. Da kauften wir dann noch 20 Flaschen Bundaberg Ginger Bier, von dem Lars missverständlicher Weise annahm, dass es Alkohol enthielt :D
Wir fuhren noch an einen Strand etwas außerhalb von Bundy, der gewann allerdings auch nicht gerade den Schönheitspreis, weshalb wir schnell weiter fuhren. 
In Hervey Bay würde es ja auch noch einen Strand geben. An dem spazierten wir dann auch erst mal ein bisschen entlang. Dann ging es zur Information, wo Lars ein paar Info‘s für seine anstehende Fraser Island Tour einholte. Das konnte er sogar auf Deutsch machen, da eine der Frauen aus der Schweiz kam. Und auch als er konstant weiter Englisch sprach, antwortete sie immer in Deutsch.
Danach ging es in das YHA. Dort konnte man auch campen. Lars und ich sind dann erst mal auf den Tennisplatz. Ansonsten gab es noch free Wifi, was sich noch als sehr nützlich herausstellen sollte...



Hervey Bay: 

Die folgenden vier Tage sollten relativ ereignislos werden. Lars und ich zockten ab und zu mal Tennis, gammelten am Pool rum oder kochten. Einmal waren wir Abends am Yachthafen und haben uns ein paar Boote angeguckt (es gab sogar ein paar Schnäppchen). Doch die meiste Zeit haben wir eigentlich vor dem Laptop rumgehangen. Ich habe schon einmal ein bisschen geguckt, wie es für mich nach Australien weitergeht. Da ist es ja auch nicht mehr lange hin. Außerdem habe ich ziemlich gut im Blog aufgeholt. Mittwoch war Lars dann von seiner Tour zurück. Am Vormittag des Tages, hatte ich Camille zum Highway gebracht, da sie an die Gold Coast trampen wollte. Sie hatte dort ein Jobangebot und sollte bis Freitag da sein. Das hätte sie mit uns also nicht geschafft, da wir auf dem Weg dort hin auch noch in Brisbane stoppen würden. 
Ich setzte sie also am Highway ab, 1 Minute später wurde sie mit genommen. Später schrieb sie noch, das der Typ ihr sogar ein Hotelzimmer bezahlt hatte :D

Am Abend war Lars dann wieder da. Ich war schon einkaufen und legte dann auch los mit kochen. Wir schlürften noch ein paar Bundy‘s und freuten uns, dass wir Hervey Bay am nächsten Tag verlassen konnten. 


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Cairns to Brisbane Roadtrip - Tag 6 und 7


Geschehnisse vom 31.10.2013 - 1.11.2013:

Am nächsten Morgen ließ sich Camille seeeehr viel Zeit. Angesichts ihrer Nacht zuvor aber auch irgendwo verständlich. Als sie dann fertig war, ging es raus aus Airlie Beach. Der Lonely Planet schlug einen Wasserfall mit Badestelle vor. War ziemlich weit, aber schlussendlich war das Wasser sehr angenehm. Endlich mal wieder was erfrischendes. 
Da es noch ein zweites Becken gab, sind wir da dann auch noch hin gelaufen. Ich hatte keine Lust mehr auf Schwimmen, also suchte ich mir ein warmes Plätzchen auf den Steinen und schlief erst mal ne Runde :D
Dann mussten wir den gut 3 Kilometer langen Rückweg zum Auto antreten. Auf dem Parkplatz gab es einen kleinen Snack für zwischendurch. Dabei waren wir nicht allein, denn zwei Kookabura‘s hatten uns schon im Visier (Gleicher Vogel der mir damals meine Wurst geklaut hatte). Mit den beiden hatten wir dann noch ein bisschen Spaß, dann ging die Reise weiter. Ich übernahm das Steuer irgendwann. 
Vor Rockhampton fuhren wir dann auf eine ziemlich schöne Rest Area. Alles komplett neu. Das half aber alles nichts, als es dann anfing wie aus Eimern zu schütten...




Freitag der 1.11.2013: 

Morgens haben wir dann erst mal unsere Wäscheleine gespannt und angefangen Sacehn zu trocknen. Denn das Zelt, in dem immer das Campingzeug ist, kann man nicht gerade als dicht bezeichnen ;) - Camille  hatte irgendwie ziemliches Pech, da ihr Backpack komplett durchnässt war. Mein fast ein Jahr altes K-Mart Zelt, hat stand gehalten. 
In Rockhampton waren wir dann noch in einem kleinen Shoppingcenter einkaufen. Es war extrem busy, auf wenn es in der Woche, Mittags war. Sehr komisch. 
Ansonsten sind wir viel gefahren und ich habe viel geschlafen :D
Der erste etwas längere Stopp nach Rockhampton war dann Agnes Water. Dort sind wir erst mal an Strand. Ich war noch im Dösemodus, der sich auch sehr gut am Strand fortsetzten lässt. Lars und Camille waren dagegen im Aktivmodus und sprangen erst mal in die Fluten. An dem nördlichsten Surfspot der Ostküste, waren ein paar Surfer im Wasser. Ansonsten war es mal wieder ein Strand. Nichts weltbewegendes. 
Nach Agnes Water haben wir dann noch einen mini Abstecher in „the town of 1770“ gemacht. Da ist der Cook 1770 an Land gegangen. 
An sich war das kleine Örtchen jetzt nicht so unsers, weshalb wir schnell im Camp6 nach einer Rest Area guckten. 
Unsere Wahl fiel auf eine Rest Area vor Bundaberg. So könnten wir die Stadt am nächsten Tag gleich noch angucken. Bis dahin war es jedoch erst mal noch ein guter einstündiger Drive. Aber wenigstens führte die Strecke nicht über den Highway, sondern über schöne kurvenreiche Straßen. 
Am Ende hätten wir die Rest Area dann fast nicht gefunden. War ein bisschen versteckt und die Lage war im Camp6 etwas komisch beschrieben. Aber als wir dann doch ankamen, war alles schick. 
Wir fingen gleich an zu kochen. Es gab eine lustige Pfanne mit Kartoffeln, Käse, Ei, Tomaten, Pilzen und Würstchen. - Schmeckte auch echt gut :D

Es war relativ kalt und man musste sogar eine Jacke anziehen. Das limitierte das draußen Sitzen dann etwas...

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Samstag, 23. November 2013

Whitsundays Segeltrip


Der Trip vom 28.10.2013 - 30.10.2013:

Gegen sieben wurden wir wach. Barren und Tobi waren schon mit einigen Vorbereitungen zu Gange. Ich hatte Barren am Vortag schon gefragt, ob er wüsste ob noch ein Platz frei sei, aber er war sich nicht sicher. 
Am Morgen hatte er jedoch mit Mal, dem Captain und Bootseigner, gesprochen. Er meinte am Telefon wohl nur, dass sich das irgendwie schon einrichten ließe. Das war doch mal eine gute Nachricht am Morgen. Inzwischen war ich richtig heiß auf dem Trip. Nicht nur wegen den Whitsundays, sonder auch wegen des Segelns. Denn das Boot ist schon bei der Sydney-Hobart Regatta mitgefahren. Mal weiß also was er tut. 
Wir konnten dann sogar noch ein bisschen von den Sachen auf dem Boot frühstücken. Dann warteten wir erst mal. Mal kam gegen halb neun und die andern Tourenteilnehmer gegen kurz nach neun. Dann ging es ganz schnell und wir legten ab. Wir mussten dem obligatorischen Sicherheitsbriefing lauschen, während wir langsam den Hafen hinter uns ließen. 
Dann wurde der Motor ausgeschaltet und die Segel gehisst. Dabei konnten wir gleich mal unsere Muskeln spielen lassen. Denn die Segel zogen sich ja nicht von selber nach oben. Das gute am Segelboot ist, dass man in den seltensten Fällen Seekrank wird. Denn das Boot bewegt sich mit dem Wasser. So ist die Sache schön sanft. 
Nach der ersten Segelaktion, teilweise mit deutlicher Schräglage, kamen wir zum ersten Schnorchelspot. Bevor wir ins Wasser hüpften, gab es aber noch Lunch. Sandwiches mit allem möglichen zum selber belegen. 
Nach dem Essen zwängten wir uns in die Quallenanzüge, welche leider zu dieser Jahreszeit notwendig waren. So wurde Team Ninja dann mit dem Beiboot beim Riff abgesetzt und dann konnten wir mal wieder in die herrliche Unterwasserwelt abtauchen. Es war erstaunlich wie gut das Riff war. Deutlich besser, als das Great Barrier Reef damals in Cairns. Wobei ich glaube, dass der Teil um die Whitsundays auch noch zum Great Barrier Reef dazugehört. 
Als ich mal wieder runter tauchte und unter die Korallenbänke lugte, blickte ich einem guten zwei Meter Riffhai in die Augen. Er hatte aber anscheinend mehr Angst vor mir, als ich vor ihm, denn er zog schnell von dannen. - Erster Hai für mich in Australien. Das Datum muss ich mir im Kalender einkreisen :D
Nach dem Schnorcheln segelten wir zu einem kleinen einsamen Strand, zu dem wir mit dem Beiboot übersetzten. Dann wurden noch Snacks gebracht und wir guckten uns den Sonnenuntergang an. Lars und ich genossen unsere zwei Victoria Bitter, die Isabel uns da gelassen hatte. 
Zum Dinner wurden wir wieder auf das Boot gebracht. Es gab Hühnchenbrust und Schenkel mit Kartoffeln, Brot und all möglichen Saucen. 
Wir saßen immer unten im Schiff, am Tisch mit der Crew. So bekam man immer die besten Storys mit ;)
Als Lars und ich die letzten Rest weggemampft hatten, die keiner mehr haben wollte, haben wir uns auf das Deck gelegt und den sagenhaften Sternenhimmel angeguckt. Der Himmel war komplett klar und auch wenn ich das bestimmt schon ein paar mal geschrieben habe, es war einer oder der beste Sternenhimmel in Australien. Ich döste auf Deck dann noch kurz weg, wechselte dann aber in der Nacht noch in die Koje. Barren schlief ebenfalls auf Deck in seinem Schlafsack. Das machte er wohl öfters. 
Und mit dem sanften Schaukeln des Bootes schlief ich dann langsam in der Koje wieder ein. 







Dienstag der 29.10.2013:

Gegen halb sieben herrschte die erste Unruhe auf dem Boot, die mich wach werden ließ. Nach einem reichhaltigen Frühstück, ging es an Deck. Dort nahm ich die ersten Sonnenstrahlen des Tages in Empfang und Lars und Camille taten mir es schnell gleich. 
Wir hatten schon beim Frühstück Kurs auf unser Hauptziel für diesen Tag genommen. Whitehaven Beach. Bzw. den Whitsunday Island Nationalpark. 
Wir waren schnell da, gingen vor Anker, dann ging es mit dem Beiboot rüber an Land. Als erstes gingen wir zum Lookout. Es herrschte noch Flut, und der Beach würde bei Ebbe später komplett anders aussehen. 
Das Bild war atemberaubend schön. Alle möglichen Blautöne, hervorgerufen durch die Sandbänke, sprangen einem ins Auge. Die Bucht war einfach nur schön. Guckt euch die Bilder an, mehr sage ich an dieser Stelle nicht. 
Nachdem wir unsere Bilder geschossen hatten, sind wir runter an den Strand. Wir sahen die Rochen und Zitronenhaie umherflitzen und ich konnte mich an einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr halten und sprang ins Wasser. Ist alles gut gegangen. Weder Hai noch Qualle haben mich attackiert.
Nach einiger Zeit sah man, was Mal damit meinte, als er meinte, dass er am längsten am Whitehaven Beach bleibt. Die andern Grüppchen zogen alle nach einander ab. Irgendwann waren wir ganz alleine. Wir hatten reichlich Zeit, konnten die Zeit genießen und mussten nicht immer auf die Uhr gucken. 
Wir schossen alle noch viele Fotos, wobei die Kamera der armen Camille dann den Geist aufgab. Oder besser, die Speicherkarte. Alle Bilder vom Tag waren auf einmal nicht mehr lesbar. Einfach weg. :(
Gegen 12 Uhr sind wir dann noch mal hoch auf den Lookout. Und wir Tobi schon gesagt hatte, sah die Bucht jetzt ganz anders aus. Wobei mir das ganze bei Flut besser gefallen hat. 
Um halb eins waren wir dann zurück auf dem Boot. Es gab wieder Sandwiches und langsam kristallisierten sich Lars und ich als Reste Esser heraus :D
Dann wurde wieder gesegelt. Bis wir am nächsten Schnorchelspot waren verging ein bisschen Zeit. Wir wurden wieder zum Riff gebracht und konnten des Riff entlang abschwimmen. 
Und wenn man dachte, der Schnorchelspot vom Vortag wäre schon die Créme de la Créme gewesen, der irrte. Dieser Spot war geradezu perfekt. Die Sonne stand im perfekten Winkel, es war nicht zu tief, aber an manchen Stellen konnte man immer noch auf 4-5 Meter runter tauchen. Und vor allem war das Wasser wieder schön klar. 
Außerdem waren wir die einzigen, die dort schnorchelten. Mal ist wohl der einzige, der diesen Spot anfährt, da es dort, aufgrund von Strömungen, schwer ist zu ankern. Aber er hatte ja 35 Jahre Segelerfahrung. Wenn er es also nicht kann, wer dann?
Wir sahen wirklich alles. Die schönsten Korallen, einen weiteren Hai, Clownfische, und, und, und. Aber alles muss auch mal ein Ende haben und so mussten wir nach etwas mehr als einer Stunde zurück auf‘s Boot. 
Dann ging es zum Sunset Bay. Die Segelaktionen war wieder sehr spaßig. Als ich mal ein bisschen mit Mal geschnackt hatte, sagte er mir, dass der maximalste Winkel, den er mit dem Boot fahren kann, 45° Schräglage ist. Wir waren manchmal wohl so bei 30. Aber das kommt auf den Bildern leider nicht so rüber. Um es kurz zu machen: es war Spaß pur. 
Zum Sonnenuntergang wurden wieder die Snacks gereicht. Dieses mal waren alle 16 Leute an Deck. 
Zum Dinner gab es Lasange und Pesto/Käse Tortellini. Wir aßen wie immer bei der Crew und kümmerten uns am Ende wieder um das, was keiner mehr wollte ;)
Aber wir bewegten uns ja auch immer viel, da konnte man ja mal ordentlich zulangen. 
Es kam noch ein anderer Captain auf unser Boot, der dann eine Weile mit Mal quatschte, wir nahmen unseren Stammplatz auf Deck ein und genossen die tausenden Sterne, die am Himmel blitzen und funkelten. 
Lars leerte noch eine Flasche Bundy, die von einem Tourteilnehmer in die Runde geworfen  worden war und ich zog das auf Deck schlafen fast durch, am Ende gewann dann aber der Gedanke an eine weiche Matratze. 







Mittwoch der 30.10.2013:

Dann war schon der letzte Tag angebrochen. Da wir in der Nähe der Hayman Insel geankert hatten, hatten wir es nicht weit bis zu unserem letzten Schnorchelspot. Auf der Rückseite der Insel befand sich eine kleine Bucht, die wir dann nach dem Frühstück ansteuerten. Es war leicht bewölkt und es dauerte ein bisschen bis die Sonne durchkam. 
So war es relativ frisch als wir ins Wasser gingen. Dafür fanden wir uns aber sofort zwischen mehreren Fischschwärmen wieder. Außerdem war ein etwas größerer zahmer Fisch da, von der gleichen Rasse, wie der damals im Great Barrier Reef. 
Den Schnorchelspot vom Vortag konnte zwar nichts mehr toppen, aber er war schon ganz in Ordnung. Aber immer noch hinter dem vom ersten Tag. Nach dem Schnorcheln ging es dann wieder ans Segeln. Wir ankerten noch mal vor einem einsamen Strand, wurden übergesetzt und konnten dort in der Sonne brutzeln und ein bisschen rumlaufen. 
Die Rückkehr war dann ein kleines Abenteuer. Die Ebbe war zu diesem Zeitpunkt schon so weit fortgeschritten, sodass das Beiboot anfing auf den Korallen zu schaben. So mussten wir erst mal ein Stück durch das seichte Wasser waten, damit das Wasser tief genug war. So kamen wir etwas später auf das Boot zurück, wo das Mittagessen schon voll im Gange war. 
Der Trip neigte sich dem Ende, womit das letzte Segeln begann. Wir liefen langsam in den Hafen ein, wo gerade ein paar Leute dabei waren, einen Yacht zu waschen. Zur „Show“ spritzten sie sich gegenseitig mit den Gartenschläuchen voll. Mal bedankte sich bei allen, wies auf einen Deal in der Down Under Bar hin, bei dem man sich ja wieder treffen könne, und dann gingen alle von Bord. Wir waren die letzten, bezahlten noch, verabschiedeten uns und dann waren wir auch schon auf dem Weg zum Auto. Mal hatte Camille noch gefragt, ob wir schon einen Platz zum schlafen hätten, aber wir gingen davon aus, dass wir Airlie Beach noch am gleichen Tag verlassen würden. 
Am Auto angekommen waren wir etwas traurig gestimmt, dass der Trip schon wieder zu Ende war. Dummerweise fanden wir dann noch einen Strafzettel am Auto, der nicht mal berechtigt war...
Da Camille in den Tagen auf See Geld überwiesen bekommen hatte, sind wir dann erst mal zum ATM, damit sie ihre Schulden bei Lars bezahlen konnte. Dann ging es raus aus der Stadt, was einkaufen und nach langer Zeit mal wieder die Hungry Jack‘s App benutzen. Da gab es dann erst mal schön ne große Pommes für uns :D
Dann erst guckten wir in den Camp6 und sahen, dass die nächste Rest Area viel zu weit weg war, als das wir sie noch bei Helligkeit erreicht hätten. 
So checkten wir dann im billigsten Hostel der Stadt ein. Dem Beaches. Dort war auch Ariane. Sie war nicht gerade begeistert, aber es war ja nur für eine Nacht. Wir bekamen ein 8ter Zimmer, das bei unser Ankunft noch komplett leer war. Als ich aus der Dusche kam, war aber noch eine Gruppe Engländer angekommen, die ganz nett waren. 
Katja war schon abgereist, so konnten wir nur ein bisschen mit Ariane chillen. Lars, Ariane und eine Niederländerin sind dann runter in die Hostelbar und haben den 6,50$ Mealvoucher genutzt. 
Camille und ich hatten noch nicht wirklich Hunger, sodass ich noch ein bisschen Blog schrieb. Dann kochten wir zusammen und wurden gerade so auf den letzten Drücker fertig. Denn die Küche machte schon um 9 Uhr zu. Totale verarsche. 

Camille war dann noch n‘ bissl um die Häuser ziehen. Sie war wohl noch bei dem Bootstreffen gewesen. Lars kam relativ früh wieder, im Gegensatz zu Camille, die erst Morgens um 6 Uhr in ihr Bett fiel :D


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