Donnerstag, 26. Dezember 2013

Fiji - Das weiße Haus, eine Zeitmaschine und ein trauriger Moment


Geschehnisse vom 8.12.2013 - 10.12.2013:

Wie zu erwarten, konnten wir ziemlich gut schlafen. Auch ohne Kava und Klimaanlage. Der Fähre sei dank. Knapp schafften wir es dann noch zum Frühstück.
Das war, im Gegensatz zu dem im Bamboo Hostel in Nadi, ziemlich gut. Es gab Früchte, Pancakes und Weet Bix (sehr bekannt in Australien. Quasi gepresste Flocken). 
Für den Tag standen die „Waterslides“ auf dem Programm. Dabei sollte es sich um eine natürliche Wasserrutsche handeln. Start sollte eigentlich nach dem Frühstück sein, aber wie das mit der Fijitime so ist, wurde es fast Mittag. Es Regnete leicht, als der Minibus und der 4WD, in dem ich mit Freddy und Fabian saß, sich in Bewegung setzten. 
Wir bogen aus der Ausfahrt nach links, Richtung Stadt, ab. Nach gut 30 Minuten passierten wir diese und fuhren noch ein Stückchen weiter, um schließlich auf eine wirklich abenteuerliche Piste zu gelangen. Diese war dann nur noch mit dem 4WD zu befahren. Auf dem Weg hatten wir den Minibus allerdings sowieso schon abgehängt, womit wir die ersten waren, die bei einem kleinen weißen Haus ankamen. Unsere Zwischenstation. Das Haus überblickte das komplette Tal. Auch wenn der Blick durch zahlreiche Wolken verdeckt war, konnte man schon erahnen, wie das ganze bei Sonnenschein aussehen würde. Sagenhaft. 
Eigentlich sollte der 4WD dann die anderen Stück für Stück abholen. Da nach 20 Minuten aber noch nichts von den anderen zu sehen war, machten wir uns auf den Weg zu den Waterslides. Nach zehn Minuten durch den Busch und über grüne Wiesen, standen wir am Flussbett. Danach wurde dieser dann noch überquert und da sahen wir schon die anderen. Sie waren schon fröhlich am Rutschen. 
Nicht ganz so wagemutig wie die einheimischen Kids (sie „rutschten“ im stehen“) schissen wir uns in die Fluten. Hat schon ordentlich Spaß gemacht :)
Am Ende der Rutsche war ein etwas tieferes Becken, in das man dann auch von gut drei Metern noch reinspringen konnte. 
Dann war der Spaß zu Ende und es ging zurück ins Weiße Haus. Obama wartete schon und nahm uns dann zum Lunch in Empfang. Serviert wurden Penne mit einer feinen Tomaten - Karotten - Hühnchen - Sauce. 
Da es in der Zwischenzeit etwas aufgeklart war, konnten wir zu diesem vorzüglichen Mahl auch noch den genialen Blick auf den Ozean genießen. - Toller Ort dieses Weiße Haus. Kann ich nur empfehlen ;)
Als alle fertig waren und sich satt gesehen hatten, hüpften wir alle wieder in die Autos. Nächster Punkt war der 180. Meridian. Oder anderes gesagt die Datumsgrenze von Heute - und Gestern. 
Wir machten das typische Foto mit je einem Bein auf einer Seite der Linie, die den Verlauf des Meridians kennzeichnete und dann ging es auch schon wieder zurück. 
Wir hielten noch beim Shop, kauften Oreos, Wasser und natürlich Bier, dann waren wir wieder zurück in unserem fünf Sterne Hostel. 
Der Rest des Tages wurde mit Relaxen, ein bisschen Wifi nutzten, Essen und Kava trinken herumgebracht. 



Der 9.12.:

Mit dem gleichen reichhaltigen Frühstück, wie schon am Vortag, starteten wir in den Tag. Das Programmheft sagte für diesen Tag die Wasserfälle voraus. Wie immer geschah alles in Fijitime. Wir hatten ja Zeit. Die Fahrt dauerte bestimmt so 45 Minuten. Vor allem weil der meiste Teil der Strecke nicht asphaltiert war und der Fahrer so permanent den Schlaglöchern ausweichen musste. Diese befanden sich wie in einem Schweizer Käse, in allen möglichen Größen und Tiefen, überall. 
Am Ende mussten wir noch einen kleinen Teil der Strecke zu Fuß zurücklegen, da eine Brücke mit Meerwasser überflutet war. Und das ist ja bekanntlich nicht gerade so gut für Autos. 
Dann waren wir am Visitor Center (ja es gibt da wirklich eins), von dem aus man den Walk zu den Wasserfällen beginnt. Luke und Bale, unsere Guides, voran, ging der Marsch los. Immer mal erklärten sie uns den Nutzten einer Pflanze und reichten uns Sachen zum Essen oder riechen. Eine Fijibirne hier eine Wurzel gegen dies und das da. Die zwei hatten echt Ahnung. Zum ersten Wasserfall war es nicht weit. Nur kurz hielten wir uns dort auf, da wir wieder zurückkommen würden. Der Marsch führte uns einen Berg hoch und dann durch sehr unebenes Gelände. Es war schlammig und glitschig. Unterwegs gaben meine Flip Flops den Geist auf, womit ich den restlichen Weg barfuß zurücklegte. Das war sogar besser, da man so deutlich mehr mehr Grip hatte. 
Am letzten Wasserfall angekommen, sprangen wir alle in das kühle Nass. Oder vom Wasserfall in die Tiefe. Das Wasser war überraschend kalt, aber es kam ja auch aus einer Quelle. 
Nach einer guten Stunde starteten wir den Rückweg. Wir passierten einen weiteren Wasserfall, an dem wir auch den Fluss überquerten. Zu allem Überfluss fing es dann natürlich noch an zu schütten. Ich wickelte meine Kamera in das Handtuch ein und Schirmte sie so gut es ging ab. Nach einer weiteren Flussüberquerung und etlichen Metern, waren wir zurück an einem unterstand. Zu meiner Überraschung war die Kamera noch komplett trocken.
Wir warteten bis es aufgehört hatte zu regnen, dann setzten wir unseren Rückweg fort. Am ersten Wasserfall machten wir dann noch mal für eine Weile halt. Dann gab es Mittag auf der Flussterrasse der Touristen Information. Nach weiteren 45 Minuten Holperstraße und 15 Minuten Shopping waren wir dann wieder im Hostel.
Ich nahm sie ganz normal in die Hand, schaltete sie an, guckte kurz auf das Display, doch was war das? - Kurz leuchtete es auf, doch dann ging es aus. Hm, ein Blick durch den Sucher bestätigte mir, dass sie noch an war. Ich fokussierte, drückte ab. Wollte das Bild auf dem Display angucken. Doch nichts. Ich versuchte es noch mal. Dieses mal Leuchte im Sucher die Meldung „Err“ auf. Ja suuuuper. Also erst mal die Kamera ausgemacht, den Akku und die Speicherkarte raus. Auf dem Computer geguckt ob noch alle Bilder da waren. - Das waren sie zum Glück. 
Und so ging es für die gute 500D dann erst mal auf Tauchstation in den Reiseimer. Hoffentlich konnte ich sie noch retten...






Der 10.12.:

In den Tagen zuvor waren schon immer mal die Worte „Nanuku Island“ und „Traumhaft“ gefallen. Meist in direktem Zusammenhang. Wir waren also heiß dort auch hin zu fahren. Der Trip würde 180 FJD kosten und zwei Tage + eine Nacht, auf der Insel, lang sein. Dort gab es außer einer kleinen Barracke nur Palmen und ganz ganz blaues Wasser.
Dummerweise regnete es Morgens. Der Captain war aber der festen Überzeugung, dass wir den Weg wagen konnten. Nun war die Aussicht, über eine Stunde lang auf dem offenen Ozean in einer kleinen Nussschale nass zu regnen, nicht ganz so schön. Als es ein bisschen aufklarte und aufhörte zu regnen, machte der Captain Druck. Wenn nicht jetzt, dann nie. Nach einer langen Diskussion rangen sich Phillip, Fabian und ich dazu durch, mit zu fahren. Die Chancen standen recht schlecht, dass wir diese Möglichkeit noch mal haben würden, da man mindestens fünf Leute brauchte um den Trip zu starten. Freddy konnten wir leider nicht überzeugen mit zu kommen, aber irgendwo konnte man es auch verstehen. Es war riskant. 
Mit dem Minibus ging es auf die andere Seite der Insel, wo für uns ein Boot bereit stand. Wir luden alles ein, dann heulte der Außenborder auf und es ging los. Mit Vollgas ging es in Richtung des Dorfes vom Captain, da wir dort noch Angeln und eine Speargun holen wollten. Nach 30 Minuten waren wir dort und fuhren dann schnell weiter als alles weitere eingeladen war. Zwischen zwei Inseln im ruhigen Wasser bereitete uns der Captain auf das vor, was nun folgen würde. Langsam fuhren wir gen offenem Ozean. Doch dort angekommen, schaltete der Captain auf Leerlauf und unterhielt sich mit seinem Kumpel. Die Wellen waren hart und trafen uns schon so ziemlich heftig. Fabian äußerte zudem Bedenken bezüglich unserer Sicherheit :D
Und nachdem der Captain fertig diskutiert hatte, verkündete er, dass wir umkehren würden. Bzw. er fragte uns ob das in Ordnung wäre. Angesichts der Wellen und den Bedenken des Captain‘s, hatten wir damit überhaupt kein Problem. 
Da wir für den Tag noch Mittag dabei hatten, fuhren wir zurück zwischen die beiden Inseln, steuerten einen verlassenen Traumstrand an und legten dort an. 
Das Boot dümpelte im seichten Wasser, während wir das Essen auspackten. Eigentlich war der Plan ja gewesen, auf Nanuku zu Essen, so kam es, dass wir keinerlei Teller oder Besteck mit hatten. Aber in guter Cast Away Manier wurden Bananenblätter zu Tellern und unsere Hände zu Besteck.
Nach dem Essen ging es dann noch schnorcheln. Die Sichtweite betrug gut 20 Meter, leider waren die Korallen aber nicht ganz so farbenfroh. Das Highlight war ein Hai, der unter mir hinweg glitt, sich aber sonst eher nicht für mich interessierte.
Danach brachen wir dann langsam auf. Der Captain war nicht so glücklich, dass wir umkehren mussten und erzählte uns die ganze Zeit, dass das erst das zweite mal war, dass er umkehren musste (wer schafft es mehr „das“ in einem Satz unter zu bringen? :D)
Jedenfalls schlug er uns stattdessen vor, uns sein Dorf zu zeigen, in dem wir schon vorher die Angelsachen geholt hatten. 
So kamen wir also noch zu einem kleinen kostenlosen Dorfbesuch. Mit strahlenden Gesichtern empfingen uns die Kinder im Dorf. Jeder schien so glücklich zu sein. Am Elternhaus vom Captain angekommen, zeigte er uns die Spezialität des Dorfes. Landkrabben. Diese waren ziemlich groß und sollten auch ziemlich gut schmecken. Der Vater vom Captain, der eigentlich Melli hieß, lud uns dann noch in sein Haus ein. Zusammen saßen wir alle im Kreis und aßen frische Bananen von der Farm nahe des Dorfes. Und hier ist es wie mit der Mango in Nadi. So ein organisch angebautes Produkt, gereift unter der Sonne von Fiji schmeckt tausend mal besser als jede Flugzeugbanane die ich je essen werde. 
Nach dem Besuch ging es zurück zum Boot und langsam zurück auf den Ozean. Kurz vorm Maquai Beach Resort luden wir Hiro, einen quirligen Japaner der sehr stark an Chow von Hangover erinnerte, auf einer Korallenbank aus. Es war Ebbe und so musste er den restlichen Weg zum Land durchs Wasser waten. Unser lachen hörte er bestimmt noch als wir schon außer Sichtweite waren :D
Es kamen noch ein paar größere Wellen, über die wir mit viel Spaß rübersprangen, dann waren wir wieder in Taveuni, Fiji‘s dritt größter Insel. Das Wort groß täuscht hier vielleicht etwas, da es auf der Insel bestimmt nur so fünf Dörfer und eine „Stadt“ gibt. 
Unser Minivan kam genau dann an, als wir anlegten, womit wir gleich durchstarten konnten. 
Als wir die lange Hostelterrasse entlang schritten, guckte Freddy erst mal nichts schlecht :D

Das hatte er wohl eher nicht erwartet gehabt. In der Zwischenzeit waren auch ein paar neue Leute angekommen, mit denen wir dann Abends noch ein bisschen Kava tranken, bevor es ins Bett ging. 




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Freitag, 20. Dezember 2013

Fiji - Der Chaostrip


Geschehnisse vom 5.12 - 7.12.2013:

So kam es, dass ich am nächsten Morgen ziemlich lange schlief. So lange, dass es schon kein Frühstück mehr gab. Aber egal. Gegen drei Uhr waren Phillip, Freddy, ein Engländer der noch in der letzten Nacht angekommen war, und Fabian, ein Schweizer wieder von ihrem Trip nach Nadi zurück. Ich traf sie vor der Tafel für einen Trip auf die nördlichen Inseln Fiji‘s. Am Vortag hatten Phillip und ich schon darüber gesprochen, dass wir das vielleicht machen sollten. Nach nicht mal fünf Minuten vor der Tafel, hatten wir unsere Entscheidung getroffen. Wir wollten nach Taveuni! Fix wurden die ersten drei Übernachtungen gebucht. Man hätte auch ein Paket buchen können, aber wir wollten so Unabhängig wie möglich sein. 
Nach unserer spontanen Buchung für den nächsten Tag kümmerten wir uns dann erst mal um die Sachen, die die drei in Nadi erworben hatten. Etliche Papayas, Bananen, Mangos und Ananas breiteten sich auf dem Tisch vor uns aus. Jeder Bissen war ein neue Höhepunkt des Fruchtgeschmacks. Ich kann euch sagen, diese ganzen Flugzeugfrüchte sind nichts gegen die Frischen hier vom Markt. Aber wäre wohl auch schade, wenn man es nicht schmecken würde. Interessant war auch der Preis dieser Fruchtorgie. Knappe Vier Euro hat der Spaß gekostet. Angesichts der Masse und Qualität ein Witz.
In der Zeit in der ich auf die drei Spezis wartete, hatte ich ein bisschen mit einem Chilenen gequatscht, der mit auch erzählt hatte, dass es in der Nähe des Hostels einen Supermarkt gäbe. Da unser Trip am nächsten Tag starten würde, brauchten wir noch ein paar Sachen. So machten wir uns auf. Nach 15 Minuten Fußmarsch war immer noch kein Supermarkt zu sehen. Da kam ein klappriges Taxi vorbei, mit dem wir dann zu dem ca. 3 Km entfernten Supermark fuhren.
Mit Süßigkeiten, Wasser und Bier beladen, stiegen wir in ein noch klappriges Taxi und fuhren zurück. Freddy und ich gingen noch Geld holen, dann ging es kurz ins Zimmer. Fabian und Phillip hatten dann Bock auf eine Massage, verschwanden für jeweils ne halbe Stunde und dann wollten wir was Essen. Dummerweise war unser Hostel das Essen ausgegangen. Aber da es noch einige andere in der Straße gab, gingen wir ins Smugglers Cove. Im wohl neusten und besten Hostel in Nadi sind die Preise schon etwas höher, aber der Burger war auch ziemlich gut. 
„Sugar“ ein Mädchen was in unserem Hostel arbeitete, schlug dann vor in einen Club zu gehen. Fabian und Phillip konnten nicht so recht wieder stehen, Freddy und ich brauchten aber einfach noch mehr Schlaf. Am Ende quatschte ich mit dem Chilenen und einem Franzosen noch ziemlich lange, womit ich dann zur gleichen Zeit ins Bett ging, wie die beiden Partymacher. Anscheinend hatten Freddy und ich aber nicht viel verpasst :D

Fiji - Chaostrip - 6.12 - 7.12

Nach einem etwas lächerlichen Frühstücks Morgens, sollte es los gehen. Unser Minivan nach Suva (Hauptstadt von Fiji und ca. 3 Stunden entfernt), stand schon bereit als wir fertig waren. Es dauerte dann aber noch eine Weile bis wir los kamen. Alles passiert in Fijitime. Sprich, alles dauert, oder kann sehr lange dauern. Das sollten wir auch noch sehr deutlich in den nächsten Tagen zu spüren bekommen...
Nach einer 3 1/2 Stündigen Fahrt in dem Minivan, der nebenbei komplett überladen war und dessen Reifen absolut Null Profil aufwiesen, waren wir in Suva. Wir verfrachteten unser Gepäck auf die Fähre, die nebenbei sehr altersschwach aussah und dann ging es noch kurz in die Stadt. Dort aßen wir mit unserem Guide Luke was im Foodcourt einer Mall und kauften noch ein bisschen was ein. Danach wurden wir wegen Zeitdrucks in Taxis gesteckt und zum Hafen gefahren. 
Schnell wurde ein Ticket gekauft und dann ging es auf das Schiff. Wir machten uns im „Kinosaal“ der Fähre breit. Dann ging es an die Frische Luft. Dort brutzelten wir in der Sonne, warteten und warteten. Der geplante Abfahrtstermin kam, aber es passierte nichts. Nach drei weiteren Stunden bewegten wir uns dann 50 Meter hinaus ins Hafenbecken, und blieben wieder stehen. Ich ging dann runter ins Schiff, also weiß ich nicht wann genau es weiter ging, aber vermutlich dauerte es eine ganze Weile. 
Ich versuchte erst im Sitzt zu schlafen, entschied dann aber, dass der Boden deutlich angenehmer war. Und so viel ich in einen sehr unruhigen „Schlaf“ zwischen den Sitzen und Phillips Füßen im Gesicht :D
„Jonas, Jonas? Are you comin? We going to the beach.“, Freddy‘s Worte wehten in Fetzen zu mir und ich brauchte erst mal eine Weile bis ich realisierte was er von mir wollte. Hä? Strand? Was war denn nun los? Wir hatten zwar einen Zwischenstopp auf unserer Reise aber eigentlich in einem Hafen. Und eigentlich auch nicht so lange, dass man das Schiff hätte verlassen können. Doch halb schlaftrunken ließ ich mich dazu hinreißen, mal einen Blick nach draußen zu riskieren. 
Auf das was dann kam, war ich nicht vorbereitet. Irgendwo im Nirgendwo hatten wir an einer einsamen Insel angelegt. Vor uns erhob sich ein Berg, über und über mit Bäumen und Palmen bewachsen. Nach links und rechts führte eine Schotterpiste. Doch das wirklich, wirklich sagenhafte war das Wasser. Azurblau rauschte es sanft auf den weißen Strand. Nach einigen Metern wechselte es den Blauton und dann wieder etwas weiter draußen. Australiens Strände sind schön? Ja schon, aber im Vergleich zu dem, sanft formuliert, einige Ligen tiefer angesiedelt. 
Die Augen zusammenkneifend liefen wir zum Strand wo schon ein paar unserer Truppe waren. Mit einem beherzten Sprung umfing mich das „kühle“ Nass. Wir verbrachten unsere Zeit mit ein paar Spielchen. Zwei andere Engländer hatten außerdem Schnorchelzeug dabei. Nach einer guten Stunde im Wasser machten wir uns dann auf, ein wenig die Insel zu erkunden. Bald stoppten wir und Luke erklomm eine Palme. Nachdem für jeden eine Kokosnuss da war, machten wir uns daran, diese zu öffnen. Keine leichte Angelegenheit, aber mit der richtigen Technik kein Problem. Nachdem eine weitere Stunde ins Land gezogen war, gingen wir zurück in Richtung Fähre. An „unserem“ Strand sprangen wir noch einmal ins Wasser, dann dröhnte irgendwann das Horn der Fähre. Es war Zeit aufzubrechen. 
Zuvor hatte Phillip noch mit einem Typen aus einem 4WD gesprochen, der vorbeigefahren war. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer Deutscher war, der seit 20 Jahren auf der Insel lebte :D
Nach weiteren 30 Minuten legte die Fähre dann ab. Langsam setzte sie ihren Weg zur nächsten Insel fort. Nach ein bisschen rumfragen, erfuhren wir, dass wir auf der Insel angelegt hatten, da das Schiff Probleme mit dem Anker hatte. Ein Techniker wurde auf die Insel eingeflogen und hatte das Problem in der Zwischenzeit dann behoben. - Uns störte es nicht. Wir hatten unseren kleinen kostenlosen Trauminselstopp sehr genossen. 
Mit dem nahenden Sonnenuntergang und läppischen sechs Stunden Verspätung legten wir dann auf der zweit größten Insel Fiji‘s an.
Wir gingen von Bord, guckten uns das kleine Städtchen an, stockten noch mal unsere Vorräte auf und schlenderten dann langsam zurück. Da hörten wir wieder das Horn der Fähre. Und noch mal, und noch mal, und noch mal. Luke meinte dann, dass wir uns vielleicht doch beeilen sollten. Normalerweise würde die Fähre nur ein mal Hupen. 
So sprintete der weiße Tourihaufen auf die Fähre zu. Im ersten Deck angekommen wurden wir schon grinsend und mit den Worten „Wir haben euch rennen sehen“ empfangen.
Danach dauerte es dann wieder erst mal so 20 Minuten bis die Fähre schließlich ablegte...
Wir positionierten uns ganz vorne auf dem Schiff, damit wir den Sonnenuntergang sehen konnten, in den wir hineinfuhren. Leider wurde dieser aber zum größten Teil von den Wolken verdeckt. Da wir die massive Verspätung in Kauf nehmen mussten, bekamen wir ein kostenloses Abendessen. Davor hatten wir schon ein Mittagessen bekommen. War nicht der Burner, aber immer noch besser als nichts. 
Den Rest der Fahrt verbrachten wir draußen. Auf dem Außendeck wurde eine massive Kavaparty gefeiert, aber nach der vorangegangenen Nacht war mir gar nicht danach zu mute. 
Gegen 24 Uhr und einem gut 45 Minütigen Anlegemanöver, konnten wir endlich den festen Boden Taveuni‘s betreten. 30 Stunden hatte die Fahrt gedauert. Sieben oder acht mehr als geplant. - Fijitime ;)
Der Pier war links und rechts voll mit Autos, deren Scheinwerfer die Kulisse beleuchteten. Überall huschten Leute umher. Unser Fahrer nahm uns in Empfang. Dann wurden die Rucksäcke und zwei Leute auf einen 4WD geladen, der Rest stieg in einen Minivan. 
Mit einem Affenzahn preschten wir die dunkle Straße entlang. Zahlreiche Schlaglöcher schüttelten uns durch. Doch am Ende kamen wir alle lebend im Hostel an. Wr hatten keine Ahnung, wo wir hinkommen würden. Wir hatten das ganze einfach gebucht, ohne Informationen über die Unterkunft zu haben. Die spontanen Aktionen sind ja meist die besten ;)
Wobei das nicht ganz stimmt. Der Franzose am letzten Abend in Nadi hatte mir erzählt, dass es schon ganz schön sei, es aber keinen Strom geben würde. Bzw. das Abends Strom mit einem Generator erzeugt wird. 
Es war also in einer gewissen Weise schon spannend. Auf einer langen Terrasse stand eine lange Tafel, an der wir erst einmal Platz nahmen. Der Tisch war komplett eingedeckt. Es sah so aus, als ob wir etwas zu Essen bekommen würden! Und so war es auch. Keiner von uns konnte das was wir aßen identifizieren, aber es war gut. Nach dem Essen wurden wir dann in unsere Zimmer geführt. Oder sollte ich besser Häuser sagen? Vermutlich ist das der bessere Ausdruck.
Das Licht der Lampe aus Muscheln und das der Kerze, reflektierten sich im polierten Mahagoniboden und erzeugten eine warme Stimmung im Haus. Im einen Teil des Hauses stand ein massives Himmelbett und ein Einzelbett. Die waren beide schon belegt. Im anderen Teil standen drei Stockbetten. Im Teil mit den Stockbetten führte eine Tür zum Bad. Im Bad wiederum führte eine weitere Tür raus, zur Dusche und einem Whirlpool. Der war allerdings nicht gefüllt. 

Bevor ich ins Bett ging, genehmigte ich mir noch eine Dusche unterm Sternenhimmel. Wo war ich hier nur gelandet?!





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See ya Oz, and Welcome Fiji


Geschehnisse vom 04.12.2013:

Der letzte Tag in Australien war recht ereignislos. Lars wollte zu der Firma, bei der er seine Ausbildung in Deutschland gemacht hatte. Davon wollte ich ihn auf keinen Fall abbringen. 
Isabel hatte in der Zwischenzeit einen Lift nach Melbourne gefunden. So trennten sich unsere Wege auf dem Campingplatz :( - war eine echt schöne Zeit und wir treffen uns auf jeden Fall wieder :D
Nachdem Lars bei seiner Firma mittelmäßigen Erfolg hatte, sind wir in eine Vorstadt von Sydney gefahren. Dort sind Lars und Theresa zu einer Jobagentur. Ich ging den Weg zur nächsten Commonwealth Filiale. Es war Zeit das Konto zu schließen. 
Der ganze Prozess dauerte nicht lange, womit wir dann auch schnell weiter konnten. Eigentlich wollten wir nach Bondi Beach, verpassten dann jedoch die Ausfahrt, fuhren über die Harbor Bridge und landeten am Ende in Manly. Auch ein schöner Platz für den letzten Abend in Australien :)
Wir legten uns ein wenig an den Strand, guckten den Surfern zu und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Es stand die Idee Essen zu gehen, aber Lars meinte dann, dass man ja auch ein BBQ am Strand machen könnte. 
So zogen wir dann mit ein paar schönen Kängurusteaks an den Strand. Dummerweise waren alle BBQ‘s in Benutzung und es sah auch nicht so aus, als wenn sich das schnell ändern würde. 
So zogen wir dann an einen anderen Strand. Da war es nicht ganz so voll, aber wir mussten immer noch gut eine Stunde warten. Im Endeffekt war es dort aber vielleicht sogar schöner, da man einen perfekten Blick auf die nächtliche Skyline von Sydney hatte. Wir kamen noch mit einem englischen Pärchen ins Gespräch, die nur wenig entfernt in einem Traumhaus bei Freunden wohnten. So saßen wir dann noch bis knapp Elf Uhr da. 
Dann kam der harte Moment, an dem wir unseren Weg zum Flughafen starteten. Der Verkehr im nächtlichen Sydney war deutlich angenehmer als am Tag, aber auch so gab es einige Situationen, bei denen man sich mal wieder schön ärgern konnte. Nach einer guten Stunde waren wir dann da. 
Wir suchten noch eine Weile nach dem Aufenthaltsraum, denn nur der hat in der Nacht noch offen. Der Rest des Flughafens ist ab Elf bis Vier komplett geschlossen. Ein netter türkischer Bauarbeiter zeigte uns dann den Weg.
Dann kam der Abschied von Lars und Theresa :( - wir machten es relativ kurz und schmerzlos. Dann hieß es warten. Es gab free Wifi und ansonsten war der Boden gar nicht mal so unbequem. 

Um halb Sechs Uhr Morgens schnallte ich mir dann den Rucksack ein letztes Mal in Australien auf den Rücken. Der Gang zum Jetstar Schalter war kurz. Nach ein bisschen Warten konnte ich mein Gepäck auf das Band werfen und mein Onlineticket vorzeigen. Da man auch ein Weiterflugticket braucht, um auf den Fiji‘s einzureisen, zeigte ich auch dieses. Und dann ging‘s los. 
Ich wurde nach einem Australischen Visa für diesen Zeitraum gefragt. Hatte ich natürlich nicht. Aber eigentlich befand ich mich ja auch nur in der Durchreise. Außerdem sollte man ja ohne Probleme ein Visa bekommen können, wenn man einreist. Das wollte die liebe Dame am Schalter aber nicht ganz verstehen. So redete ich eine Weile auf sie ein. Dann präsentierte sie mir ihre Lösung. Ihrer Meinung nach sollte ich ein Ticket kaufen, bei dem man das Geld bei der Stornierung zurückbekommen könnte. Dieses hätte ich dann bis zum 8.12 (Ende meines Working Holiday Visa) einbuchen müssen. Sobald ich durch die Grenzkontrolle von Fiji wäre, könnte ich es sofort stornieren. 
Lustigerweise hatte ich auf einem anderen Reiseblog von diesen Fällen gelesen. Normalerweise umging der Typ vom Blog das ganz, indem er sich seine Tickets einfach zusammen bastelt. Es muss ja nur so aussehen, als ob man ein Rückflugticket hat...
Nun konnte ich schlecht in zwei Stunden ein Rückflugticket zusammenbasteln. Naja, vielleicht hätte ich das schon machen können, aber ich zog es vor noch mal mit einer Person zu sprechen, die etwas mehr zu sagen hatte. So fand ich mich in einer Konversation mit einem relativ jungen Asiaten wieder, der schon etwas mehr Verständnis aufbrachte. Ich sollte dann erst mal warten. Naja, waren ja noch zwei Stunden Zeit, bis der Check-In Schalter zu machte. Nach ‘ner knappen Stunde wurde ich dann von der Dame vom Schalter abgeholt und bekam wenig später dann mein Ticket in die Hand gedrückt.

Nach einer weiteren knappen Stunde auf australischem Boden, dröhnten die Turbinen der A320 auf und schoben uns langsam aber sicher über das Rollfeld und schlussendlich in die Luft. 
Nach Vier Stunden unerholsamen Schlafs landeten wir in Nadi. Es dauerte eine Weile bis wir das Flugzeug verlassen konnten. Mit dem Schritt über die Türschwelle schlug mir eine Wand feuchter, warmer Luft ins Gesicht. Die Brille beschlug, die Poren öffneten sich schlagartig und gaben den Weg für den Schweiß frei. 
Wir gingen über eine etwas baufällig wirkende Brücke in das Terminal. An der Seite der Brücke überall Leute vom Flughafen die in einer Tour grinsten und immer wieder „Bula“ sagten. 
Im klimatisierten Terminal ging es dann durch die Grenzkontrolle. Hier lächelte man nicht mehr. Allerdings wehten einem von ein paar Metern entfernt die Töne einer Fijianischen Band in die Ohren. 
Der Rucksack war schnell auf dem Gepäckband gefunden, wurde aus seinem Flightbag befreit und umgeschnallt. Nach ein paar Metern wurde er dann noch einmal auf Essen durchleuchtet. 
Dann stand ich erst mal ein bisschen Planlos in der Empfangshalle. Da fiel mir ein anderer Backpacker auf. Der wurde dann natürlich prompt angelabert. Uuuuuund naaaaa? Jop, er war aus Deutschland und hieß Phillip. 
Nachdem wir aus dem Vodafone Shop draußen waren, kam eine Frau auf uns zu und fragte, in welchem Hostel wir wohnen würden. Sie lotste uns zu einer Bank, bei der wir auf unseren Fahrer warten sollten. Der war dann auch schnell da. Es stieß noch eine Engländerin zu uns, bevor wir zusammen in einem 25 Jahre alten Mercedes zum Hostel fuhren. 
Die grüne Landschaft zog an uns vorbei und wechselte sich immer mal wieder kurz mit kleinen Häusern ab. Im Hintergrund ein grauer Berg, um den sich die Regenwolken gesammelt hatten.
Im Hostel angekommen, wurden wir erst mal von einer Gruppe Einheimischer herzlich begrüßt. Nach dem Check-In wurde unser Gepäck auf‘s Zimmer gebracht. Was für ein Service :)
Nachdem wir unsere Zimmer angeguckt hatten, ging es wieder runter ins Hostel. Das lag übrigens direkt am Strand. Das war zwar nicht gerade der schönste, aber immer noch besser als nicht am Strand :D
So genossen wir erst mal ein kühles Fiji Gold in der Bar, gaben (dank Wifi) bescheid, dass unser Flugzeug nicht abgestürzt ist und relaxten vom Flug. Danach machten wir einen kurzen Strandspaziergang. Man soll es ja fast nicht glauben, aber das Wasser hatte quasi die gleiche Temperatur wie die Luft. 
Als der Magen anfing zu knurren, sind wir zurück in die Bar und haben erst mal ein schönes Abendessen geordert. Für 10 FJD (4€) bekamen wir super Essen und dazu noch einen Sonnenuntergang im Hintergrund. So lässt es sich Leben :)
Nachdem wir von den Moskitos beinahe aufgefressen wurden, wechselten wir in den überdachten Teil der Bar, in dem Moskitospiralen zum Einsatz kamen. 
Philip war jedoch heiß auf Kava. - Das ist das „Nationalgetränk“ der Fiji‘s. Kava wird aus den Wurzeln der Kavapflanze gewonnen. Dieser werden erst getrocknet und dann zermahlen. Das Pulver wird dann durch ein Tuch in Wasser aufgelöst. Traditionell wird es aus Kokosnussschalen getrunken. Dabei kann man mit den Worten „Hurricane, High Tide, Mid Tide und Low Tide“ den jeweiligen Füllstand der Schale bestimmen ( komplett voll -> fast ganz leer).
Die Fijianer sagen zu der trüben braunen Brühe gerne „Chicken Soup“. Was uns zum Geschmack und Aussehen bringt. Denn beides stimmt ganz und gar nicht mit Hühnerbrühe überein. Es ist eher als wenn man ein, braunes, trübes Erde/ Wasser Gemisch trinkt. - Nicht das ich das schon probiert hätte...aber ich vermute es kommt dem schon sehr nahe ;)

Das ganze wäre ja relativ witzlos wenn das dann alles wäre. Der Effekt den Kava auf den menschlichen Organismus hat, lässt sich als entspannend beschreiben. Man driftet in einen leichten Zustand des Entspannt seins und auf einmal sind einem die Mückenstiche komplett egal. Zudem schläft man nach ein paar Schalen ziemlich gut. Aber mit meinem Schlafmangel vom Vortag hätte ich wahrscheinlich auch so gut geschlafen...


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Montag, 2. Dezember 2013

Der Letzte Post aus Australien - Sydney 2013


Der 29.11.2013:

Als wir morgens losfuhren, regnete es natürlich. Dazu kam noch, dass alle Hostels in Sydney voll waren. Wir guckten schon nach billigen Hotels etwas außerhalb der Stadt. 
In Paramatta gingen wir dann nach einigem Suchen jedoch in die Information. Dort wurde uns ein Campingplatz in North Ryde, also ziemlich nah zur Stadt empfohlen. Und er hatte sogar noch was frei. Also sind wir da hin. 
Kurz guckten wir uns alles an, dann fuhren wir einkaufen. Nach dem kochen von Penne mit getrockneten Tomaten, gebratenen Zucchini und Feta Käse, ging es in den Aufenthaltsraum. 
Lars ist dann noch Theresa aus der City abholen gefahren. Ich guckte ein bisschen nach Flügen und buchte dann gegen zwei Uhr auch endlich einen Weiterflug.


Der 30.11.2013:

Am 4.12. würde es gegen 8:44 Uhr weiter nach Fiji gehen. Lange hat die Entscheidung gedauert, ich hoffe es war die richtige. 
Da Lars und Theresa erst gegen halb sieben zurück aus der City waren, schliefen wir alle ziemlich lange. 
Um zwei Uhr sind wir dann zur Bahnstation und ab ging es mit dem Zug in die City. Und dann stand ich nach einem knappen Jahr dort wo alles angefangen hat. In Sydney.
Da Theresa Internet brauchte, setzte sie sich in ein Café. Ich machte mit Lars und Isa eine kleine Stadttour. Kreuz und quer ging es zu den besten Punkten. War schon ein leicht melancholisches Gefühl, alle Plätze wieder zu sehen. Es war, als wäre ich erst Gestern angekommen. 
Im Botanischen Garten, mit Blick auf das Opera House und die Harbor Bridge, setzten wir uns erst mal auf ne‘ Bank und ließen alles auf uns wirken. 
Auf dem Rückweg, kauften wir noch für Abends beim Woolworth ein, dann ging es mit der Bahn wieder zurück. 
Abends gab es dann eine türkische Linsensuppe, danach hieß es wieder mal Aufenthaltsraum. 


Und der 1.12.2013:

Am nächsten Tag sind wir wieder spät aufgestanden, und wieder gegen zwei Uhr in die City gefahren. Dieses mal allerdings mit dem Auto. Da Wochenende war und ich noch einen Parkplatz kannte, der am Wochenende kostenlos war, sollte das ganze kein Problem sein. Zum Glück hatten sich die Schilder in einem Jahr nicht verändert, womit wir problemlos parken konnten. 
Dann ging es weiter mit Sightseeing. Wir liefen wieder ordentlich was weg. Waren auf der Harbor Bridge und am andern Ufer. Im Luna Park und an allen wichtigen Lookouts. Nebenbei entdeckten wir noch ein Rockfestival, das gerade im Gange war. Via Darling Harbor ging es dann zurück zum Auto. In unserem Standard Woolworth in der Nähe von North Ryde, kauften wir dann wieder ganz billig für das Abendessen ein.
Um neun Uhr waren wir zurück. Nach unserem Schnitzel Napoli, ging es wieder in den Aufenthaltsraum. Dort las ich dann durch Zufall etwas, dass sonst evtl. noch problematisch geworden wäre. Wenn man nach Fiji einreisen will, brauch man einen Weiterflug. Das hieß, ich müsste mich jetzt schon festlegen, wo es nach Fiji hingeht. Ich hätte diese Entscheidung ja gerne verschoben :D

Dazu der 2.12.2013:

Am 1.12. wurde es dann nichts mehr mit dem Buchen des Weiterflugs. Aber es gab ja noch den 2.12.
Morgens ging es relativ früh aus den Federn. Eigentlich wollten wir den Campingplatz verlassen und in ein Hostel in der City wechseln. Allerdings hatte ich in der Nacht zuvor noch mal die Preise gecheckt, welche einfach abnormal waren. 
So kam es, dass wir noch mal verlängerten. Gegen halb elf sind wir dann nach Manly aufgebrochen. Dort parkten wir erst mal für zwei Stunden in einem Parkhaus. Nach den zwei Stunden kamen wir zurück, fuhren raus und wieder rein. Dann ging Theresa wieder in ein Café und Lars, Isa und ich ein bisschen shoppen. Als dann die nächsten zwei Stunden abgelaufen waren, hatten wir Glück, dass wir noch mal kostenlos davon kamen. Denn eigentlich erfasste eine Kamera das Nummernschild.
Nach Manly ging es dann wieder in das Standardshoppingcenter. Schnell mal wieder billig eingekauft, dann zurück zum Campingplatz. 
Dort machten wir unsere letzte Abrechnung und nebenbei wurde ein bisschen geköchelt. 
Es gab eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln in einer frischen Sauce mit Sour Cream. 
Nach dem Essen, liefen wir noch ein bisschen im Wald herum. Kurz bevor es dunkel wurde, entdeckten wir noch eine Eule. Ich glaube das war die erste in freier Wildbahn, die ich gesehen habe.
Dann ging es, wie sollte es auch anders sein, in den Aufenthaltsraum. Dort tauschten wir Bilder. Ich schrieb, eben diesen Blogartikel. Der letzte aus Australien :(

Ich hoffe ihr hattet alle euren Spaß das letzte Jahr lang. Danke das ihr alle eifrig gelesen habt. Jetzt geht es auf zu neuen Abenteuern. Ich verlasse die westliche Zivilisation und wage mich in die Weiten Asiens vor. Mal gucken, was da so alles passieren wird. 
Wie schon geschrieben, geht es als erstes auf die Fiji‘s. Ich denke ich werde da dann auch über Weihnachten und Silvester sein und mich in der Sonne räkeln. Zweites Weihnachten, ohne Weihnachtsstimmung und Schnee, aber das passt schon. 
Wo genau es nach den Fiji‘s hingeht, weiß ich noch nicht. Der Weiterflug wird erst gleich gebucht. Aber ich nehme stark an, dass die Wahl auf Singapur fallen wird. Wir werden sehen...

So stay tuned, and see ya in a bit :)

Ach ja nachträglich noch frohen ersten Advent :)


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Sonntag, 1. Dezember 2013

Blue Mountains - 2013


Geschehnisse vom 26.11.2013:

Der Tag begann wie der letzte geendet hatte, windig. Geweckt wurde ich zur Hälfte von Lars und Isa und zum anderen durch das Gepiepe eines LKw‘s. Dieser lud gerade neben unserem Camp Erde ab. Ich hörte dann nur wie er kurz mit Isa sprach und ihr sagte, wo es Toiletten und Duschen gibt.
Nach dem Abbauen ging es kurz was frühstücken, dann entdeckte Lars noch eine Schraube in einem seiner Reifen. So musste er erst mal zu Tyrepower. Isa und ich holten derweil schon mal ein paar Info‘s in der Touristeninformation ein. Lars war relativ schnell wieder da und so konnten wir weiter. 
Nach einem Stopp bei Coles ging es weiter nach Blackheath. Dort war die eigentliche Blue Mountains Touristeninformation. Dort wurde uns auch deutlich besser weiter geholfen und unser Programm für den Tag festgelegt. 
Zwei Walk‘s waren geplant. Einer sollte 4 Stunden dauern, der andere zwei. Zwischendurch füllten wir noch Wasser auf, dann gingen wir den ersten Walk an. Der war relativ schön. Er führte durch den „Grand Canyon“ und schlängelte sich dann wieder nach oben. Die meiste Zeit war man im Regenwald oder neben einer Felswand. 
Am Ende brauchten wir für den Walk nur knapp zwei Stunden. Also die Hälfte der Zeit, die angegeben war...
Danach konnten wir uns erst nicht richtig entscheiden, von welcher Seite wir den andern Walk angehen sollten. Wir entschieden uns dann, auf einen anderen Parkplatz zu fahren und von dort aus noch zu Wandern. Von dort konnte man dann auch einen Wasserfall erreichen. Dort saßen wir noch eine Weile in der Sonne, bevor Lars einen Walk sah, der an der Felswand entlang, nach unten führte. Den konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. 
An der Felswand ging es dann also nach unten. Teilweise war es recht rutschig und man bekam die ein oder andere Dusche von oben, da es immer mal wieder kleine Wasserfälle mitten drin gab. Auf dem Weg nach unten wurden wir noch von einem etwas älteren Herrn mit einer Armbinde überholt. Unten angekommen schnackten wir kurz, da stellte sich heraus, dass er den Walk oft mehrere male in der Woche mache. War echt noch ziemlich fit der Typ :D
Als wir nach einer guten Stunde (die Zeit die angegeben war), wieder oben waren, sind wir ins Auto und zu einem Campspot außerhalb der Stadt gefahren. Dieser stellte sich als ziemlich gut heraus. Tisch, Feuerstelle, top Toiletten. Und alles for free! ;)
Isa kochte mal wieder lecker (Reis mit Tomatensuppe und Würstchen, hört sich unglamouröser  an, als es war ;)).
Danach warfen wir unser Lagerfeuer an, für das wir das Holz mühsam besorgt hatten. Ein Baum wurde sogar mit Hilfe des Leatherman gefällt :D 
Und dann erzählten uns noch ein paar Story‘s, bis auch das letzte Holz abgebrannt war :)





Der 27.11.2013:

Spät am Morgen kamen wir aus unseren Bettchen gekrochen. Für den Tag stand die andere Wanderung an, die uns die Frau in der Information angekreuzt hatte. Ein Sehr schwerer Weg, der fünf Stunden dauern sollte. 
Zuvor wollten wir aber noch das Wasserbecken angucken, von dem zwei Mädels am Vortag gesprochen hatten. Dort sollte man angeblich baden können. Und so einen kleine Dusche täte auch mal wieder gut. 
Die Mädels hatten gesagt, dass das Becken bei einem Wasserfall läge. An diesem angekommen, konnten wir weit und breit kein Wasserbecken entdecken. Böse Zungen behaupteten schon, dass die beiden Mädels Mist erzählt hätten. Aber wir gingen noch ein bisschen weiter und dann fanden wir das Becken. Mit einem weiteren kleinen Wasserfall.
Dort machten wir uns erst mal frisch. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Wasser hatte bestimmt nicht mehr als 10 Grad. War schön wenn der Schmerz nachließ, nachdem man sein Bein aus dem Wasser gezogen hatte :D
Aber nichts desto trotz, es half ja nichts, tauchten wir kurz unter. Der eine mehr, der andre weniger ;)
Sehr erfrischt, ging es dann zurück zum Auto und ab zum Parkplatz, von dem aus unser Walk starten sollte. Auf diesem Parkplatz war ich vor ca. einem Jahr schon mal. Damals war ich mit einer Tour in den Blue Mountains.
Als wir zum Start unserer Wanderung liefen, fielen uns schon die fielen Rettungswagen auf. Etwas weiter, wurde eine Abzweigung des Weges von einem Polizisten versperrt. Dann kam uns noch ein anderer am Anfang unseres Walk‘s entgegen. Diesen mussten wir dann einfach fragen, was hier los sei. Und wie wir es uns leider schon gedacht hatten, war eine Person von der Klippe gestürzt. Auf dem Weg zum Fuße des Wasserfalls, kam uns dann noch eine Gruppe Jugendlicher entgegen. Diese wiesen uns auch darauf hin, dass jemand nach unten gestürzt sei.
Als wir dann am Fuße des sagenhaften Wasserfalls waren, konnten wir sehen, wie die Leiche gerade von zwei Sanitätern geborgen wurde. Der Rest des Weges war noch ziemlich schön. Es ging ein paar steile Treppen herunter, zu einem anderen Wasserfall. Dann hatten wir erst kurz Schwierigkeiten den richtigen Weg zu finden, sagten uns dann aber einfach, das der den wir wählten schon der richtige sein würde. 
Das war er dann zum Glück auch. Auf unserem Weg zurück nach oben, kamen wir noch an ein paar andern Wasserfällen vorbei. Alle samt ziemlich schön. Auf dem letzten Metern des Wegen machten wir uns schon Gedanken, was wir denn zu Essen machen könnten. Und da kam uns eine ziemlich geile Idee. Gyros mit Zaziki und Reis. Nun ist es wahrscheinlich geradezu unmöglich, in Australien richtiges Gyrosfleisch zu finden, von daher schwenkten wir auf Hühnchengyros um. 
Als alle Sachen im Woolworth besorgt waren, ging es zurück ins Camp. Isa fing sofort an das Essen vorzubereiten, da wir alle ziemlichen Hunger hatten. Lars und ich gingen auf Feuerholzjagd. Dabei stieß ich auf eine kleine Goldader. Zwei ziemlich große, abgestorbene Bäume ließen sich relativ gut mit der kleinen Leathermansäge fällen. Es war der perfekte Brennstoff. Nahezu Staubtrocken. Mit dem Feuer war dann auch das Essen fertig und es schmeckte einfach nur köstlich. Gyros ist schon was ganz feines. 
Der Rest des Abends und der halben Nacht, wurde mit ein paar Bierchen, Wein, natürlichen Pflanzenprodukten und vielen Geschichten herumgebracht. Dabei war Isabel leider so müde, dass sie schon vor dem Ende, um kurz nach zwei, schlappmachte :D









Der 28.11.2013:

Wir schliefen wieder alle ganz schön lange. Gegen Elf fingen wir an zu frühstücken. Aber wir waren ja auch ziemlich spät ins Bett gegangen ;)
Dann stand mal wieder die Frage an, was wir denn machen. Irgendwie sträubten wir uns alle noch ein bisschen, schon nach Sydney zu fahren. Deshalb lasen wir den Lonely Planet erst mal rauf und runter. Wir hatten auch ein paar Sachen gefunden, wollten aber noch mal in der Touristeninformation ein paar Dinge erfragen. 
So ging es dann gegen 12 Uhr los, erst mal Wasser an unserer Stammtankstelle auffüllen, dann zu der Information. Isa und Lars checkten alles für den Tag ab und fragten auch gleich, was denn nun am Vortag passiert sei. Allerdings wusste die Frau in der Information auch nicht Genaues. Sie tippte aber auf Selbstmord. 
Für uns ging es als erstes zu einem etwas abgelegenen Lookout. Danach fuhren wir den Blue Mountains Tourist Drive, bis wir schließlich dort angekommen waren, wo unsere eigentliche Wanderung starten sollte. Unser Ziel war das „Ruined Castle“ mit einer angegebenen Zeit von 4,5 - 5 Stunden. Ein paar Australier legten uns noch nahe genug Wasser mit zu nehmen. Auch die Frau in der Information hatte schon gesagt, dass der Walk relativ sonnig ist. 
Erst ging es mal wieder den Berg runter. Dann ziemlich lange grade. Und irgendwann wieder rauf auf einen kleinen Berg. Von der angeblichen Sonne bekamen wir so gut wie nichts mit...
Oben angekommen vermissten wir erst mal das Castle. Es handelte sich nur um einen kleinen Berg. Aber immerhin hatte man einen ziemlich guten Ausblick von ihm. Einige Zeit nach uns kam noch ein kleiner Irrer mit Flip Flops an und kletterte prompt auch auf den Felsen herum. Aber jeder wie er mag :)
Als wir nach knapp drei Stunden total alle wieder auf dem Parkplatz standen, konnten wir es gar nicht mehr erwarten, zu sitzen. Die Waden brannten. Aber wir hatten in den letzten Tagen ja auch gut was weg gelaufen. 
Nach einem kleinen Abstecher beim Woolworth ging es zurück ins Camp. Das hatten wir, wie die Tage zuvor auch schon, einfach stehen gelassen. 
Lars und ich gingen dann mal wieder auf Feuerholzsuche. Neben dem üblichen Zeug was man auf der Erde findet, sprang uns auch wieder ein schön großer Baum in die Augen. Das Fällen dauerte etwas länger, da wir wieder nur die kleine Handsäge vom Leatherman hatten, aber schlussendlich fiel das Ding. 
Isa hatte in der Zwischenzeit schon mal das Essen vorbereitet. Perfekte Arbeitsteilung :D
Als es dunkel wurde konnten wir dann Essen. Für Isa und Lars gab es Garnelen bzw. einen Fisch und ich aß Steak. Dazu gab es selbst gemachtes Pesto. 

Im Hintergrund loderte schon unser Feuer, zu dem wir uns nach dem Essen natürlich wieder hin gesellten. Dann ging es nicht so lange wie am Vortag, aber bis halb eins hielten wir immerhin durch. Und dieses Mal ging Isa sogar nicht schon früher ins Bett :)



P.S.: Das ist wahrscheinlich der vorletzte Post aus Australien. Am 8.12 bin ich damals eingereist. Mein Visa läuft also langsam aber sicher aus. Der Weiterflug nach Fiji ist schon gebucht. Danach werde ich mich dann in die Weiten Asiens wagen. Aber ich denke vorher werde ich noch mal aus Fiji berichten. 

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Newcastle


Der 22.11.2013:

Isa meinte zwar, dass es in der Nacht nicht geregnet hatte, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich kurz durch das trommeln der Tropfen auf meinem Zelt wach geworden bin. Oder ich habe vielleicht einfach nur sehr realitäsnahe Träume :D
Von unserem schönen Spot ging es zurück zur Hauptstraße. War ein ziemlicher Krampf, da sich die Straße in der Nacht leider nicht von selber verbessert hatte. Wieder zurück auf der Hauptstraße, war es erst mal ziemlich langweilig. Ein bisschen Landstraße und Highway. Einen Nationalpark ließen wir links liegen, da es nach Regen aussah und wir keinen Bock hatten :D
Dann kam die Abbiegung nach Port Nelson. Wir sind erst mal einfach durch gefahren und wollten alle schönen Punkte dann auf der Rückfahrt von Port Nelson abklappern. 
In Port Nelson angekommen, spazierten wir dort ein bisschen rum. In der „Delphinhauptstadt“ Australiens gab es allerdings nicht so viel zu tun. Aber immerhin, es gab einen Coles, in dem wir auch ne Weile drin waren und allerhand unnützes Zeug kauften :D
Dann ging es zurück. Eigentlich wollten wir ja alles Punkte abklappern, aber das Wetter war schlecht und die Motivation am Boden. Warum auch immer. Das einzige, wo wir anhielten, war das angeblich größte Hai und Rochen Center der Welt. Dort konnte man beide Arten Füttern. Lars huschte mal kurz durch ohne entdeckt zu werden und kam mit erschreckenden Bildern auf seinem Handy wieder. Schon irgendwo abartig in was für kleinen Becken die Tiere dort leben mussten. 
In Lonely Planet war eine 30 Kilomter große Wanderdüne in der Nähe der Stadt Stockton beschrieben. Als wir jedoch in Stockton waren, war nichts ausgeschildert und wir konnten die Düne leider nicht aufspüren. Ja ich weiß, sie ist 30 Kilometer lang, aber wir konnten sie einfach nicht finden. 
Das einzige andere was wir in Stockton machen konnten, waren Drifts im nassen Gras. Und mal ehrlich. Die haben garantiert mehr Spaß gemacht, als diese blöde Sanddüne :D
Lars rief von Stockton aus dann eine alte WG Mitbewohnerin an. Diese wohnte gerade in Newcastle, was nur noch 20 Kilometer weit weg war. Schon in Port Nelson hatte sie geschrieben, dass sie gerade im Zug von Sydney nach Newcastle sitze. Wir wären jedoch herzlich in die WG eingeladen. Wir könnten dort schlafen und am Abend würde es ein großes Dinner mit 10 Leuten geben. Nu ja, warum nicht? :D
Einziges „Manko“ war, dass wir uns bis um fünf Uhr alleine beschäftigen mussten. Wir parkten das Auto in der Nähe der Wohnung und liefen dann ein bisschen durch die Stadt. Die Bude lag ziemlich zentral, sodass wir es nicht weit hatten. Auf unserem Spaziergang konnte uns Newcastle jedoch nicht gerade überzeugen. Es war trist, fast hässlich, kalt, regnerisch und wenn man am Wasser lief, fiel einem immer auf der linken Seite die ganze Industrie ins Auge. 
Ein bisschen besser war da die große Kirche die auf einem Berg über der Stadt thronte. Auch wenn der blinke Weihnachtsbaum am Eingang irgendwie mal gar nicht ging. 
Als wir wieder aus der Kirche raus waren, deren Turm natürlich geschlossen war, als wir mal da waren, war es schon kurz nach fünf. Lars rief noch mal bei Theresa an und sie verabredeten sich vor der Haustür. 
Das komische war gewesen, dass wir die Hausnummer gar nicht gefunden hatten. Und irgendwie sah in der Straße auch nichts nach Wohnhaus aus. Aber als wir dann vor einem Haus mit abgehangenen Schaufensterscheiben standen, wurde einiges klar. Als Theresa dann noch ihren Kopf aus der passenden Tür steckte war alles klar. Von außen pfui, von innen hui, würde es wohl treffen. Das Haus war schon nicht schlecht. Es war dreistöckig, ganz gut geschnitten, hatte zwei Küchen und eine geniale Terrasse. 
Gordon und Mario waren mit den Vorbereitungen für das Dinner schon voll im Gange. Wir konnten nicht wirklich helfen, also schafften wir erst mal unsere Sachen rein. Danach konnten wir dann ein bisschen beim Tische räumen und decken helfen. Die Zeit verflog und es kamen noch die restlichen Leute. Unter anderem auch der Vermieter. 
Das Essen bestand aus einer „Baconbomb“ (mit Bacon umwickelter und mit Pilzen, Käse und Jalapenos gefüllter Hackbraten) dazu gab es Kartoffelspalten mit Zucchini und Aubergine. Es war köstlich. Außerdem hatte ich endlich mal wieder das Matso‘s Mango Bier gefunden, das in Broome gebraut wird. Dort hatte ich es aus irgend einem Grund nie probiert. Und leider musste ich feststellen, dass es ziemlich gut schmeckte...
Der erste Braten war vernichtet, da waren schon fast alle satt. Und es sollte sogar noch einen Nachtisch geben. Dieser war dann das Tüpfelchen auf dem i. Ein Tiramisu mit in Rum getränkten Spekulatius. Es war ein Traum. Wenn einer von den Köchen das lesen sollte: Noch mal n fettes Danke :)
Nach einer Weile kamen dann noch kurz Freunde des Vermieters, die dann aber schnell wieder gegangen waren. Der Vermieter auch, da er noch ein Ticket für eine Art Zirkus in der Stadt hatte. Das war wohl ein ziemlich großes Ereignis in Newcastle. Bei uns wurden dann noch mehr alkoholische Getränke vernichtet, bis wir schließlich alle in einen der umliegenden Clubs zogen. 
Dort blieb ich mit Gordon, Mario, TimTam und Theresa bis zum Schluss gegen drei Uhr. Wir waren wirklich die letzten und der DJ spielte den letzten Song nur für uns :D
Lars und Isa waren in der Zwischenzeit mal aus Versehen aus dem Club gegangen und kamen dann nicht mehr rein. 
Sie waren dann schon im Bett als wir wieder in der WG waren. Wir saßen noch ein bisschen zusammen, ich tätigte einen Anruf bei meinem ollen Cousin der schon wieder ein Jahr älter geworden war und dann ging es für mich auf die Couch ein bisschen Schlafen :)






Und der 23.11.2013: 

Das ganze Haus schlief erst mal ganz entspannt bis 12 Uhr. Da erwachten dann die ersten. Komplett am Frühstückstisch waren wir aber erst um eins :D
Draußen bot sich ein ernüchterndes Bild. Wolken und Regen. Also hieß es mal wieder Laptoptime. Die Küche verwandelte sich in ein Homeoffice und jeder Brütete über seinem Bildschirm. Als der Regen dann etwas nachließ, ja regelrecht drohte, komplett aufzuhören, entschieden sich Lars, Isa und ich uns mal das Museum of Newcastle anzugucken. 
War ganz ok. Es gab auch ein paar Arbeiten von Kunststudenten, die fast das beste waren. Als wir durch waren, setzten wir uns noch für 20 Minuten an einen Tisch in der Sonne, bis das Museum zu machte und dann ging es an der Promenade wieder Richtung WG. Nach einem kleinen Abstecher zum Hafen, waren wir dann wieder da.
Theresa hatte in der Zwischenzeit alles für das Essen besorgt. Wir warteten noch etwas, beschäftigten uns wieder mit unseren Laptops und dann fingen wir an zu kochen. 
Die Pfandkuchen mit Ruccola, Schinken, Apfel und Käse waren der Hammer und wir aßen mal wieder alle viel zu viel. Am Ende gab es die Rest mit Sherry. 
Ein paar gingen dann noch mal weg, Gordon, Isa und ich blieben aber da und saßen auch so noch bis drei Uhr zusammen. 


Und dazu noch der 24.11.2013:

Entsprechend lange schliefen wir wieder am nächsten Tag. Die Wetterlage sah mal wieder nicht sehr berauschend aus. So hieß es mal wieder Laptoptime. Aber selbst als Lars, Isa und Theresa zu einem Spaziergang zum Leuchtturm aufbrachen, konnte ich mich nicht recht überwinden. Ich schrieb lieber und quatschte ein bisschen mit Gordon.
Gegen halb fünf schoben wir uns dann mal die Rest des großen Dinners in die Mikrowelle. Kurz darauf kamen die andern dann auch wieder. Gordon plante dann, auf einen Berg zu gehen, von dem aus man den Sonnenuntergang perfekt sehen konnte. Da waren dann alle dabei, außer Lars, der sich hingelegt hatte. 
Wir schossen ein paar Fotos und dann ging es wieder zurück. Mit einem kleinen Abstecher bei Coles. 
Zum Dinner gab es dann eine Süßkartoffesuppe, die mal wieder ihresgleichen suchte. In großem Grüppchen saßen wir dann wieder lange zusammen. Ich ging dann noch mal Skypen und nach Flügen gucken. Und dann kam ich auch wieder viel, viel zu spät ins Bett. 




Als letztes der 25.11.2013:

Auch wenn wir eigentlich früh los wollten. Schliefen wir ziemlich lange. Isa weckte mich auf der Couch gegen kurz nach 10 schätze ich mal. Ein wunder, dass ich nicht vorher wach geworden war. Kurze Zeit später kam Lars dann auch aus dem Bett gekrabbelt. 
Mit Gordon und Mario frühstückten wir dann alle zusammen. Dann ging es langsam ans packen. Irgendwie war Lars und mit noch nicht so wirklich nach abreisen. Als wir Isa dann jedoch damit konfrontierten, war die Hölle los. Jaja, die Isa hat halt ihren eigenen Kopf. 
So packten wir dann alles und machten uns abfahrbereit. Wir verabschiedeten uns von allen und dann sollte es noch zu zwei Galerien in der Stadt gehen. Als wir bei der ersten ankamen, stellten wir fest, dass sie Montags geschlossen hatte. Auf Nachforschung im Internet, stellte sich heraus, dass dies bei der zweiten ebenso der Fall war. Also sind wir angepisst zum Woolworth einkaufen gegangen. Lars und ich brauchten etwas länger, sodass Isa schon vorgelaufen war. Als wir dann jedoch auf dem Weg zum Auto waren, find es an wie aus Eimern zu schütten. Also stellten wir uns erst mal ne Weile lang unter. 
Irgendwann wurde es weniger und wir schafften es mehr oder weniger trocken zum Auto.
Wir nahmen Kurs auf Sydney, da man durch einen der Außenbezirke durch musste, um in die Blue Mountains zu kommen.
Die Fahrt war bis auf das Ende ganz entspannt. Dann kamen wir aber genau zum Feierabendverkehr in dem Suburb an. Da kämpften wir uns dann über ne‘ Stunde durch den Verkehr. Unsere angepeilte Rest Area stellte sich dann auch noch als totaler Reinfall heraus. Wir entschieden uns weiter zu fahren. 
Alle Rest Areas auf dem Weg in die nächste Stadt waren geschlossen. So kamen wir schließlich in Lithow an und hatten immer noch keinen Platz für die Nacht. Aber dann zeigte mir die App, die ich mir noch am Morgen runtergeladen hatte, an, dass es eine Rest Area sechs Kilometer nördlich von der Stadt geben sollte. Wir hatten aber Hunger. So stoppten wir an einer kleinen Grünfläche mit einem Tisch, gegenüber der Touristeninformation und finden bei 10° C (!!!) an zu kochen. Wir waren sehr froh als das Essen dann fertig war und es uns von innen ein bisschen wärmte. Ich glaube so kalt war es seit Perth oder auf der Farm nie wieder gewesen. 
Nach dem Essen haben wir dann alles schnell ins Auto geräumt und Kurs auf die Rest Area genommen. Zum Glück hatte die App recht und die Rest Area existierte. Sie war zwar nur spartanisch eingerichtet, aber wir brauchten ja auch nichts mehr für die Nacht. 

Schnell wurde das Camp errichtet, dann flüchtete ich in den warmen Schlafsack, in dem mit dann gaaaanz langsam wieder warm wurde ;)

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