Samstag, 31. August 2013

Westcoast Roadtrip - Tag 10


Geschehnisse vom 25.06.2013:

Ja, den Kampf gegen die Kontaktlinsen hatte ich dann verloren. Musste sie über Nacht drin behalten, was ja jetzt auch nicht so schlimm ist. Am Morgen waren sie dann fällig. 
Nächster Stopp war Coral Bay. Ein kleines Ferienörtchen mit einem Campingplatz, einem Hostel und sonst nicht viel. 
Und natürlich einem genialen Schnorchelstrand. Und wer kommt gerade über die Holzlpanken zum Parkplatz gelaufen, als wir gerade einparken? Jop genau, die Niederländerin. 
Wir gingen natürlich gleich ins Wasser. man musste erst eine Weile rausschwimmen um ans Riff zu kommen. Dort war das Wasser dann auch so ca. 4-5 Meter tief. Es war zwar auch klar, aber das gleiche Feeling wie in Point Quabba kam nicht auf. Dort war das Wasser maximal zwei Meter tief. So konnte man allerdings schön runter tauchen. Als wir keine Lust mehr hatten, dümpeln wir im seichten Wasser und chillen. 
Danach wuschen wir unser Geschirr an der „Fischausnahmestation“. Danach fuhren wir zum Hostel. Selbstverständlich nicht, um dort einzuchecken, sondern um Wäsche zu waschen. Wobei man sagen muss, dass das Hostel nicht schlecht war. Mit Pool und top gepflegt. Da ist man anderes gewöhnt. 
Nach einer ganz kleinen Fototour durch Coral Bay, gehe ich zurück zum Hostel zu Bernd. Er hatte in der Zwischenzeit nach Flügen geguckt und das Werbungsregal des Hostels durchgeguckt. Dort hatte er zwei Gutscheine für eine Whale Shark Tour in Exmouth gefunden. Da wir dort ja auch noch hinkommen würden, behielten wir diese logischerweise ;).
Ich mache dann ein bisschen Bilderkram und schreibe Blog. Als unsere Wäsche durch war, nehmen wir sie noch leicht feucht mit suchen mal wieder nach einem Schlafplatz. 
Mit einer kleinen Rest Area sind wir ganz zu frieden. Dort konnten wir sogar unsere Wäscheleine spannen. Kurz bevor wir ins Bett gehen wollten kamen noch andere Backpacker auf den Platz, aber da es schon dunkel war und uns nicht der Sinn nach einer Konversation stand, machten wir es uns im Van gemütlich. 

Die Spannung bei der Vorletzten Folge Dexter war dann einfach zu groß, sodass wir auch noch die letzte Folge gucken mussten. Am Ende war die Spannung noch höher als bei der Vorletzten Folge :D



Termiten Nester


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Westcoast Roadtrip - Tag 9


Geschehnisse vom 24.06.2013:


Als wir am nächsten Morgen aufstehen, werden wir von Regentropfen begrüßt. War ja wieder klar. 
Ich machte dann nach dem Frühstück noch mal einen Strandspaziergang in die andere Richtung und testete die Temperatur des Wassers. Das war überraschend warm. 
Also gehen wir eben bei Bewölktem Himmel Schnorcheln. Da kamen die Farben vielleicht nicht ganz so gut rüber, aber es war trotzdem top. Das Wasser war extrem klar, trotz rauer See. Die Zwei Wetsuits in Bernd Van stellen sich noch als sehr hilfreich heraus. So konnten wir schön lange drin bleiben. Als wir irgendwann keine Lust mehr hatten, gegen die Strömung anzuschwimmen, schnorcheln wir langsam zurück zu unserem Einstiegspunkt. Ich schwamm etwas voraus, da Bernd noch eine Runde drehte, wo wir die meiste Zeit waren. 
Ich schnorchelte an der abstürzenden Kante zum Riff entlang, als sich vor mir plötzlich etwas aus dem Sand erhob. Geschmeidig und ohne Eile glitt dann ein 2 Meter Rochen unter mir weg zum Riff. Und verschwand schließlich im Tiefblau des Wassers. Das war definitiv die beste „Fischsichtung“ an diesem Tag.
Als ich rauskomme erzähle ich kurz mit einem Angler. Dieser hatte seinen Blinker an einer Leine verloren. Ich versuchte diesen natürlich zu finden, aber ohne Glück.  
Als ich schon abgetrocknet und umgezogen im Van saß, kam Bernd wieder. Er hatte wohl auch den Blinker gesucht und auch gefunden ;).
Wir denken zwar beide, dass es ein sehr schöner Schnorchelspot ist, aber wir sind uns auch einig nicht noch einen Tag bleiben zu müssen. Das Wetter sollte sowieso schlecht bleiben. 
Gegen halb zwei setzten wir unseren Trip fort. Im Camp6 war schnell eine Rest Area gefunden, die wir dann ansteuerten. Schon gegen vier Uhr sind wir dort. Wieder mal viel Zeit zum Lesen und Entspannen ;).

Mit den restlichen Würstchen kochen wir eine absolut geniale Nudelpfanne. Danach kämpfte ich noch eine Weile mit meinen Kontaktlinsen. Aber sie wollten und wollten einfach nicht rauskommen...




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Westcoast Roadtrip - Tag 8


Geschehnisse vom 23.06.2013:

Die andere kleine Reisegruppe war schon weg, als ich aufstehe. Aber man würde sich früher oder später ja sowieso wieder treffen. 
Die nächste Stadt auf unserer Route war Carnavon. So ziemlich die letzte größere Stadt mit einem Wooli für etliche hundert Kilometer. 
Schon als wir nach Carnavon reinfahren kommt uns alles ein wenig heruntergekommen, hässlich und trostlos vor. Ab diesem Zeitpunkt werden wir Carnavon immer mit dem Adjektiv „trostlos“ in einem Atemzug nennen. 
Und wen trafen wir dort? Natürlich die anderen vom Lagerfeuer. Wir kaufen selbstverständlich groß ein. An der Kühltheke führen wir noch ein lustiges Gespräch mit einem Farmer über Würstchen. So kommt es das wir dann erst einmal die „Tomate/Zwiebel Würstchen“ kaufen. Die wurden uns von ihm empfohlen.
Nach dem Einkaufen starteten wir dann einen verzweifelten Versuch Laundry und die Library zu finden. Aber es war vergebens. Die beiden waren unauffindbar. 
Bernd checkt dann noch kurz in einem Bottleshop die Preise, kommt aber nach kurzer Zeit mit leeren Händen wieder raus.  
Nachdem wir getankt hatten, ging es Richtung Point Quabba. Endlich.
Auf dem Weg bietet sich uns mal wieder ein immer wiederkehrendes Motiv. Tote Tiere. Mal ein Schaf. Mal eine Kuh. Mal ein Känguru. Schon auf dem Weg nach Carnavon hatten wir einen Frontalunfall eines Vans, ohne Bullbar, mit einer Kuh gesehen. Bzw. das, was von beiden noch über war. 
Ein paar Meter vor Point Quabba guckten wir uns dann erst noch die Blowholes an. Das sind Wasserfontänen, die durch die Wellen des Ozeans entstehen. Das Wasser wird durch eine Art Tunnel in den Felsen gedrückt, und so entsteht dann die Fontäne. Teilweise sind diese dann bis zu 10 Meter hoch. 
Dummerweise fahren wir danach in die falsche Richtung weiter. Über eine böse Dirt Road. Stimmung am Boden. Armes Auto. Nachdem wir 8 km gefahren sind und an einem Campingplatz vorbeikommen, an dem man uns sagt, das Point Quabba in die andere Richtung liegt, drehen wir um.  
Kurz vorm Nervenzusammenbruch Bernds, erreichen wir wieder die geteerte Straße. Und siehe da, Point Quabba lag nur einen Steinwurf von den Blow Holes entfernt...
Da wir keinen Bock mehr haben weiter zu fahren, und auch in Point Quabba das erste mal Schnorcheln wollten, buchen wir einen Nacht auf dem Campingplatz. Das Schnorchelrevier um Point Quabba wurde mir damals noch explizit von Till empfohlen. Konnten wir uns also nicht durch die Lappen gehen lassen. 
Und da man eh nur 6,50 $ pro Auto bezahlte, war das schon schwer in Ordnung. Normalerweise dürfte man dort ohne Chemical Toilet überhaupt nicht übernachten. Aber der Ranger stellte freundlicherweise seine Toilette zur Verfügung. 
Mir erschien es am besten, dass sich jeder ein wenig alleine entspannt. So mache ich einen großen Strandspaziergang und komme erst wieder, als es schon fast dunkel ist. Die Gemüter hatten sich bis dahin zum Glück auch wieder einigermaßen beruhigt. 

So wird es dann doch noch ein ganz guter Abend mit Würstchen und Käsetoast...

Carnavon




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Donnerstag, 29. August 2013

Westcoast Roadtrip - Tag 7 - Die Rettungsaktion


Geschehnisse vom 22.06.2013:


Ohne zu hetzen machen wir am nächsten Morgen ganz ruhig. Wir steckten ja sowieso fest ;).
Nachdem alles zusammengeräumt ist, gehen wir zur Straße und warten. Nach einer Weile kam mal ein Auto. Aber es war eins mit Anhänger. Also warten wir weiter. Bernd ging in der Zwischenzeit noch mal zurück und machte irgendwas am Auto. Dann kam irgendwann ein zweites Auto. Aber das war kein 4WD. 
Und dann kam ein drittes Auto. Ein quietscheenten gelber Jeep. Ich hielt ihn an und erklärte der Frau am Steuer die Situation. Der Rest ging schnell. Seil ran, Gas geben und da waren wir schon raus aus dem Loch. Wir bedankten uns bei Colrie und fuhren zurück nach Denham. 
Die kleine böse Benzinlampe leuchtete schon wieder, aber vorher war es Zeit mal wieder zu Duschen und abzuwaschen. Bernd konnte als erster das kalte Wasser der Stranddusche genießen. Ich machte in der Zeit den Abwasch. Dann ging ich schnell. Danach füllten wir noch schnell unser Trinkwasser mit einer sehr abenteuerlichen Konstruktion auf. 
Dann gab es Futter für Cliff und eine der Gasflaschen. Denn die ging zur neige und wir wollten ja weiterhin kochen können. 
Nachdem wir vom unfreundlichsten Australier aller Zeiten bedient worden waren, konnten wir Denham verlassen. 
Wieder auf dem „Festland“ (Denham und Monkey Mia liegen auf einer Art Landzunge), gucken wir uns noch ein paar Lookouts an, die wir noch nicht gesehen hatten. Dort, am Roadhouse vor Monkey Mia und bei einem Lookout kurz vor oder nach dem wir einen Breitengrad passiert hatten, treffen wir natürlich auch wieder die Gruppe vom Lagerfeuer. 
Wir hatten am Roadhouse auch abgesprochen, auf der gleichen Rest Area zu übernachten. 
Bernd und ich machen dann ein gaaanz kleines Feuer nach dem Essen und wir sitzen wieder alle zusammen. Nach und nach gehen alle ins Bett, bis nur noch Bernd, der Belgier und ich über sind. Und dann entscheiden auch wir ins Bett zu gehen. 
Aber vorher gab es noch ein gute-Nacht-Tim-Tam :D.

Und noch ein paar Bilder:







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Westcoast Roadtrip - Tag 6 - Einer der besten Sonnenuntergänge ever!


Geschehnisse vom 21.06.2013:

Die erste Station die wir am nächsten Tag anfahren, war das Billabong Roadhouse. Für 1,67 $ der Liter wird Cliff noch mal ein bisschen aufgefüllt. 
Dann biegen wir scharf nach links, Richtung Denham, ab. 
Auf dem Weg liegen die berühmten Stromatolithen  Wer kennt sie nicht? Ich habe die genaue Geschichte vergessen, aber der Wikipedia Artikel hilft sicherlich ;).
Dann übernehme ich das Steuer von Cliff bis wir in Denham sind. 
Davor kamen wir noch am Shell Beach vorbei, einem Strand der wirklich nur aus Muscheln besteht. Und wen treffen wir da? Genau die Gruppe vom Lagerfeuer. Die waren dort anscheinend Baden. Wir verzichteten und warteten lieber auf etwas wärmere Meeresabschnitte ;). 
Dann gab es noch eine Reihe hoch gelagerter Lookouts vor Denham. Auf denen konnte man sogar übernachten. An einem besonders geilen stieg schon unsere Vorfreude. Dann riefen wir bei der Hotline an, die die Plätze vergibt. Für 10$ hätten wir dort stehen bleiben können. Aber das war es uns dann doch nicht wert. 
Nach ein paar Runden durch Denham, bzw. der Hauptstraße an der quasi alles liegt was es gibt, entscheiden wir in Richtung Monkey Mia einen Schlafplatz zu suchen. 
Das Auto der vier Spezis sehen wir auch wieder, aber wir konnten sie nicht entdecken. 
Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang sind wir dann in Monkey Mia. Der Touristenattraktion überhaupt. Dort kann man Morgens bei der Delphinfütterung dabei sein. Die kommen dann bis ins seichte Wasser und sind wohl auch sehr zutraulich. 
Das wollten wir zwar nicht machen, aber ich fand alleine schon die Aussicht extrem gut. Wasser und Himmel gingen am Horizont in der beinahe gleichen Farbe in einander über. Das Wasser, und auch sonst war es beinahe komplett Still. Ab und zu sah man eine Delphinflosse aus dem Wasser auftauchen. 
Den Sonnenuntergang nahmen wir natürlich mit. Und ich muss sagen, der war schon sehr spektakulär. Geht in die Top 10 der besten jemals gesehenen Sonnenuntergänge mit ein. 

Auf dem Hinweg hatten wir uns einen Driveoff ausgeguckt, der ganz gut zum übernachten aussah. Ich fuhr aus Versehen eine Dirtroad zu raus. Wollte wenden und schwupps, da war es passiert. Im Sand festgefahren. Wir versuchten alle Tricks aber nichts half. Und am Ende sahen wir es mit Galgenhumor. So hatten wir wenigstens einen Grund um dort über Nacht zu stehen. War zwar mitten am Arsch der Welt aber wir hatten ja alles was wir brauchten. Am nächsten Tag würde uns schon jemand rausziehen...  

Und die restlichen Bilder:











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Westcoast Roadtrip - Tag 5


Geschehnisse vom 20.06.2013:

Der entspannte Morgen wurde zum Ritual und so kamen wir wieder erst gegen halb 12 los. Vom Kalbarri Nationalpark ging es in Richtung Küste. Immer noch Kalbarri Nationalpark, aber halt der Küstenabschnitt. 
Dort gab es wieder mal massenhaft Lookouts. Die guckten wir uns natürlich alle an. Wir starten am Ende der Lookoutkette und damit auch gleichzeitig beim spektakulärsten. 
Wir schnackten kurz mit ein Niederländern und zogen unseren Lookoutmarathon dann eiskalt durch. Zum Ende hin wurde es ziemlich mühsam und wir ließen sogar einen Lookout aus. Es waren irgendwann einfach nur noch Steine und unsere Aufnahmefähigkeit war einfach erschöpft. 
Kurz vor dem Sonnenuntergang hielten wir dann noch beim Orts ansässigen IGA an. Ja genau bei meiner lieblings Supermarktkette ;).
Für das bisschen Zeug was wir kauften mussten wir schon wieder 9,95 $ hinlegen. Bernd wollte ganz normal mit Karte bezahlen. Uns war da noch nicht das Schild aufgefallen, welches besagte, dass man für mindestens 10$ einkaufen müsse, um mit Karte bezahlen zu können. 
Bernd fehlten am Ende dann 5 Cent. Mein Geld war im Auto. Leicht genervt von den doofen doofen Backpackern ließ die Verkäuferin die Sache durchgehen.
Cliff wurde dann noch aufgefüllt und dann wollten wir für den Sonnenuntergang auf einen Lookout fahren. Die Straße den Berg rauf, stellte sich jedoch als wirklich schlecht heraus. So wendeten wir. Ich konnte noch ein paar gute Fotos schießen, aber ganz oben wäre es bestimmt noch besser gewesen. Tja, man kann nicht alles haben. 
Wir wollten an diesem Tag auf jeden Fall noch aus dem Kalbarri raus fahren. Und so machten wir uns bei untergehender Sonne auf den Weg. 
Wir unterhalten uns gerade und dann steht auf einmal eins vor uns. Kääänguru!!!
Bernd bremst und lenkt noch ein wenig nach rechts, aber das Vieh war einfach zu blöd. Wäre es einfach stehengeblieben, wäre nichts passiert. Aber nein, es musste sich ja entscheiden nach rechts zu springen. Wir standen zu dem Zeitpunkt schon fast. Leicht seitlich. Und dann springt das Vieh einfach dem Van in die Seite. 
Im Endeffekt war nichts passiert, das Känguru ist weitergehoppelt aber ab diesem Zeitpunkt waren wir auf der Hut. 
Als wir bei unserem Schlafplatz ankommen, brennen schon überall Lagerfeuer. Das ganze sah echt gut aus. Sehr weitläufig und genug Feuerholz gab es auch. So brennt auch schnell bei uns ein kleines Feuer. 
Ich bin gerade am Kochen, als ein niederländisches Mädchen zu uns rüberkommt und uns zu einem großen Lagerfeuer einlädt. Als unsere Mägen voll waren, kamen wir dieser Einladung natürlich sehr gerne nach. 
Neben uns sitzen noch das Mädchen welches uns eingeladen hatte, zwei Neu Kaladonier und ein Belgier am Feuer. Es wird ein kurzweiliger Abend aber um 9 Uhr löste sich das kleine Treffen auf. 
Neun Uhr war für uns, die mit der Sonne leben, ja schon ziemlich spät ;).

Und wieder alle Bilder:
















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