Sonntag, 11. August 2013

Perth



Geschehnisse vom 02.06.2013 - 15.06.2013:

Zum Glück war am nächsten Tag alles wieder in Ordnung. Das hätte an meinem Geburtstag ja noch gefehlt...
Der Tag ging relativ friedlich los. Um 10 kroch ich langsam aus meinem schön warmen Bett, ging zur Rezeption um in das 14ner Zimmer zu wechseln. Auf dem kurzen Weg dort hin wurde schon fleißig gratuliert. 
Es gab keine Pläne für den Tag, von daher gingen wir erst mal einkaufen. Ich gönnte mir mal einen Kuchen und ein schönes Filet Steak. Der Tag wurde dann mit in der Sonne liegen verbracht. Um ca. 4 Uhr ging ich noch kurz in den Kings Park. Ich schaffte nur den Anfang, dann musste ich mit ein paar Leuten Skypen. Das Wifi im Hostel war sowieso zu schlecht, also konnte ich das ganze gleich über das mobile Internet auf‘m Handy machen. Aber dann halt mit gutem Blick auf die Skyline von Perth.
Die Minuten strichen ins Land und es begann schon zu dämmern. Dann war die Sonne und damit auch die Wärme weg. Also machte ich mich zurück zum Hostel. Da haute ich mir erst mal eines der Steaks in die Pfanne. 
Für den Abend war nichts weiter geplant. Denn am nächsten und übernächsten Tag würden ja noch Marcel und Tim Geburtstag haben. Wir hatten abgesprochen, dass wir dann an einem Tag, wenn alle können, was zusammen machen. 
Ich kann mich gerade nicht mehr erinnern ob ich die Story mit den Geburtstagen hier schon mal geschrieben habe oder nicht. Zum nachgucken bin ich jetzt aber auch zu faul, also schreibe ich sie einfach noch mal: 
Wir sitzen im Harvest Office in Shepparton und füllen die Bewerbungsblätter aus. Logischerweise musste man dort dann auch sein Geburtsdatum eintragen. Als ich meins gerade eintrage, guckt mir Tim über die Schulter und sagt, dass er nur zwei Tage nach mir Geburtstag hat. Marcel guckt ganz ungläubig und fragt dann, wann wir denn hätten. Er lacht nur und hält uns seinen Pass unter die Nase. 3. Juni stand da bei ihm. - Das Gelächter war groß und als wir das Office verließen konnten wir es immer noch nicht fassen. Drei Monate zusammen getravelt und erst jetzt fiel es uns auf...

Aber zurück zu Perth.  
Ich buchte mich dann permanent im Planet Inn Hostel ein. War sicherlich kein perfektes Hostel, aber für 16$ die Nacht war es einfach unschlagbar billig. Im 14ner Zimmer schnappte ich mir eine noch nicht ganz so durchgelegene Matratze und damit war eigentlich alles in Ordnung. Es gab Locker, keine Bed Bucks, eine ganz gute Küche (zu den Stoßzeiten überfüllt, aber das ist in jedem Hostel ja das gleiche) und vor allem ziemlich coole Leute. 
Marcel schimpfte immer über Perth. Es sei langweilig, alles wäre zu teuer und kalt. Das einzige was ihn ein wenig aufheiterte, waren die Leute im Hostel. 
So lernte ich Till, Tobi, Susi, Steffi, Jonas, Mick, Vaughn, Effi, Ayden und viele andere kennen. Und mit denen hatte ich dann echt ziemlich gute 2 Wochen in Perth. 
Nachdem mir Wolfgang gesagt hatte, dass er, nachdem er wieder aus Bali zurück ist, noch mindestens eine Woche braucht, um sein Auto in Schuss zu bringen und auch mal wieder mit wem anderes traveln wollte, stand für mich eigentlich fest, Perth so schnell wie möglich zu verlassen. Arbeiten wollte ich dort ja sowieso noch nicht. 
Aber die Leute hielten mich einfach dort. 
Die Tage zogen schnell ins Land. Mal ein Tag in Fremantle. Dann mal eine Tageswanderung durch Perth. Essen beim Inder. Ein Tag im Kings Park. Vieeele DVD Abende, mit noch mehr Tee. Weil‘s so schön war, noch einen Tag in Fremantle. Zusammen kochen. Zusammen feiern gehen. Mal ein Stadtbummel. Und auf jeden Fall sehr viel Entspannen. 
Und so zogen die Tage dann doch relativ schnell ins Land. So schnell, dass dann schon die ersten abreisten. Einen Tag nachdem ich Effi kennengelernt hatte, flog sie nach Bali. Dann fuhren Tim, Marcel und zwei Engländer, mit dem Auto von Tim, Richtung Darwin. Von Darwin aus sollte es nach Alice Springs gehen und danach dann nach Cairns, Brisbane und zum Schluss nach Sydney. Und das alles in einem ziemlich engen Zeitrahmen von etwas mehr als einem Monat. Das Auto lag bedenklich tief, als das ganze Gepäck im Auto war. Aber die Räder schabten noch nicht am Radkasten und so konnten die Jungs halbwegs pünktlich aufbrechen.
Ein paar Tage später flog die Susi dann weg. Erst noch für ein paar Tage nach Melbourne, ein paar Freunde besuchen. Und von Melbourne aus ging es für sie dann nach Hause. 
Wieder ein paar Tage später musste der Till auch abreisen. Auch für ihn ging es zurück nach Hause. Und so waren schon wieder einige Leute weg. Es wurde auch langsam Zeit für mich aufzubrechen. Aber ich hatte Wolfgang versprochen noch so lange auf seinen Van aufzupassen, bis er wieder da ist. 
Ich hatte mich schon ein paar Tage zuvor nach Lift‘s hoch nach Broome umgeguckt. Unter anderem hatte ich einen „Lars“ und einen „Bernhard“ angeschrieben. Lars antwortete aber, dass sein Auto schon voll sei (Merkt euch diese Stelle/ den Namen, denn der wird noch wichtig sein).
Bernhard schrieb aber zurück und wir machten dann auch nach zwei Tagen ein Treffen aus. Wir trafen uns vor der Bibliothek in Perth, plauderten kurz miteinander und waren uns eigentlich sofort sympathisch. Abgesehen davon, dass er auch deutsch war, ich aber eigentlich mal wieder Englisch sprechen wollte, war es perfekt. Wir sagten, dass wir telefonieren.
Dann kam Samstag der 15.06.
Den Tag über wollte ich mit Vaughn, aus Südkorea, eigentlich ins PICA (Perth Institute of Contemporary Arts). Das hatte wegen Umbauten jedoch geschlossen.
Also gingen wir ins Western Australia Museum. Das stelle sich dann jedoch als sehr sehr langweilig heraus. Eine Zeit lang saßen wir auf ‘ner Parkbank und plauschten. Wir wussten nicht so recht was wir machen sollten. Über einen großen Umweg, um mal ein paar neue Seiten von Perth kennen zu lernen, sind wir dann zurück zum Hostel gelaufen. Dort verspeisten wir erst einmal unseren billig geschossenen Schokokuchen. Dann schrieb ich, soweit ich mich erinnern kann, Blog und die Zeit ging schnell um. Abends wollten Vaughn und ich dann noch ein letztes Mal zum Inder essen gehen. 
Besagter Inder ist bei Backpackern sehr beliebt, da man dort nur so viel bezahlen muss wie man will. - Und das Essen ist einfach göttlich.
Als wir gerade gehen wollten, sehe ich Bernd am Büffet stehen. Nach kurzem Schnacken verblieben wir so, dass wir wieder telefonieren. Denn am nächsten Tag würde ja schon unser gemeinsamer Trip losgehen. 
Auf dem Weg zum Inder war mir dann noch ein Punkt auf meiner To-Do-Liste eingefallen, der immer noch nicht abgehakt war. - Die Skyline von Perth bei Nacht zu fotografieren. 
Den Vaughn („Vaughn“ ist übrigens nur sein Englischer Name gewesen. In Korea haben alle irgendwie einen Koreanischen und einen Englischen Namen den sie sich selber geben) konnte ich dann leider, leider nicht mehr überzeugen, dass er mitkommt. Er wollte ins Bett. So zog ich dann um kurz vor Elf alleine zum Kings Park. In den Straßen war nichts mehr los und ich kam schnell voran. 
Ich ließ mich von ein paar dunklen Gestalten im Kings Park nicht irritieren, es waren auch so noch genug „normale“ Leute unterwegs, und postierte mich für meinen „Shot“.
Nach einem kurzen Locationwechsel waren genug Bilder im Kasten. 
Auf dem Rückweg machte ich noch an einer Brücke über dem Highway halt und knipste dort noch etwas. 
Ich war mit den Ergebnissen sehr zufrieden und kehrte zum Hostel zurück. Da muss es dann so kurz nach 12 Uhr gewesen sein. 
Wir spielten gerade eine Runde Pool, als Wolfgang mich anrief und sagte, dass er gelandet sei. Da war es gerade zwei Uhr Nachts. Ich hatte mich für die letzten beiden Tage nicht mehr im Hostel eingebucht, da ich ja bequem im Van schlafen konnte. Und da die Managerin des Hostel‘s eine deutsche Backpackerin war, mit der ich mich gut verstand (liebe Grüße falls du das ließt), konnte ich mich weiterhin im Hostel aufhalten und alles benutzen.
Jedenfalls fragte mich Wolfgang ob ich ihn vielleicht in der Innenstadt abholen könnte, da er dachte, dass der Shuttle Bus ihn nur bis dort hin bringt, anstatt ihn direkt am Hostel abzusetzen. Im Endeffekt setzte der Shuttle ihn dann aber vor dem Hostel ab. 
Plötzlich stand er im Hostel. Großes wiedersehen, aber dann ging ich ins Bett. Es war mittlerweile drei Uhr und ich hatte dröhnende Kopfschmerzen. Kurze Zeit später kam Wolfgang dann auch in den Van geklettert. 

Das ganze war zwar etwas enger als auf dem Roadtrip mit ihm, da er ein Surfboard aus Bali mitgebracht hatte, aber vom Komfort immer noch besser als die meisten Hostelbetten in Australien. 

Und jetzt die versprochene Bilderflut:

Perth CBD:

Cirque du Solei











Kings Park:












Fremantle:



Fremantle Prison













Und das beste zum Schluss - Perth at night:




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