Montag, 19. August 2013

Westcoast Roadtrip - Tag 2 - Am Rand der Verzweiflung


Geschehnisse vom 17.06.2013:

Gegen zehn wachen wir auf. Und es war wieder warm. Junge, junge. Ganz entspannt machen wir uns dann erst mal Frühstück. War wieder schön immer an der frischen Luft zu sein. Das vermisst man doch schon relativ schnell.
Als wir gerade Zusammenräumen, kommt ein Mann in seinem fetten Range Rover angefahren und fängt an mit uns zu erzählen. Es stellt sich heraus, dass er gar kein Australier ist. Sondern Engländer. Und oh wunder, er hat auch schon in Deutschland gearbeitet. Jaja, so sind se die „Australier“ einfach mal irgendwelche Leute anlabern. Man stelle sich vor, was man da für Blicke und Reaktionen in Deutschland ernten würde ;).
Bernd springt dann noch schnell unter die Stranddusche und dann können wir los. 
Im K-Mart angekommen, stellen wir mit entsetzen fest, dass es nur noch Flossen gibt...
Ein Mitarbeiter den wir fragen wo man denn sonst noch so was bekommen könnte, empfiehlt uns den örtlichen Wassersportshop. 
Der übersteigt unser Budget dann aber doch etwas. Man merkte, dass keine Saison war.  
Aber so schnell wollten wir nicht aufgeben. Wir kauften dann noch eine Packung Salz im Coles und dann ging‘s ab nach Joondalup. Nächster K-Mart. 
Aber auch dort keine Maske. Nur Flossen. Bzw. wenn wir die Sache hier ganz genau festhalten wollen, gab es Sets für Kinder. Aber die waren natürlich zu klein. 
Im gleichen Shoppingcenter gab es auch noch einen Big W. Quasi die direkte Konkurrenz zum K-Mart. Ein bisschen wie Saturn und Media Markt in Deutschland. 
Aber auch die Konkurrenz hatte kein Schnorchelset. Dafür aber Schwimmbrillen. 
Am Rande der Verzweiflung gehen wir dann noch in einen anderen Sportshop. Nach kurzer Nachfrage, kommt der Verkäufer mit einem Komplettset aus dem Hinterzimmer wieder. Dumm war nur, dass es Größe XXXL war. Und S,M,L,XL waren natürlich nicht mehr da.
Ich weiß dann nicht mehr genau warum wir zu „Citybeach“ reingegangen sind. Eigentlich ist das nur ein Laden für Surfbekleidung. Aus Spaß fragen wir dann auch dort nach. Und da geht die Verkäuferin doch tatsächlich zu einem Glaskasten und zeigte uns zwei Masken mit Schnorcheln. 
Wir schlugen natürlich zu. Der Tag war gerettet und das Tagesziel erfüllt! 30$ waren ja geradezu lachhaft, im Gegensatz was wir davor schon alles für Preise gesehen hatten. 
Und was die Flossen anging, sagten wir zu uns, dass man da ja auch mal auf Gumtree gucken könnte. 
An diesem Punkt ging der Trip, die Westküste hoch, dann erst richtig los. Alles war erledigt und wir konnten einfach nur noch genießen. 
Im kleinen Örtchen Lancelin, umgeben von ein paar beeindruckenden Sanddünen, machen wir auch kurz halt. Gucken im Surfshop und am Beach vorbei. Das sollte übrigens noch zu unserem Ritual werden. In jeder Stadt mindestens in einen Surfshop reingehen ;).
Nach Lancelin kamen dann schon die Pinnacles. Einer der Hauptattraktionen. 
Nahezu perfekt zum Sonnenuntergang kamen wir dort an. Erst konnte keiner von uns verstehen warum im Lonely Planet explizit gesagt wird, dass man sich die Dinger zum Sonnenuntergang angucken soll. Aber als sich die Sonne dann langsam senkte, verstanden wir warum. 
Die Pinnacles sind übrigens Gesteinsformationen. Aber guckt einfach auf den Bildern, da erkennt man eigentlich alles. 
Wir treffen dann noch zwei Deutsche (was für ein Wunder). Der eine kam mir relativ bekannt vor. Im Nachhinein glaube ich ihn von Weihnachten am Bondi Beach wiedererkannt zu haben. 
Als es dann schon relativ dunkel ist, machen wir noch den Drive durch die Pinnacles. Da bekam man erst einmal einen Eindruck wie viele das überhaupt sind. 
Danach ging dann das leidige Thema wieder los. - „Wo schlafen wir heute Nacht?“ 
In Juriens Bay, denken wir schon, dass wir auch dort nichts finden werden. Aber dann fällt uns das Schild zum Jachthafen auf.
Da waren große, einsame, dunkle Parkplätze, die geradezu danach schrieen, dass wir uns dort hinstellten. Und so taten wir es dann auch. 
Aber natürlich konnte es kein ruhiger Abend werden. Mein Magen machte mir einen Strich durch die Rechnung. 
Nachdem wir unsere Pestonudeln verdrückt hatten, ging es ab ins Bett. Bernd spielt ein bisschen mit seiner neuen Kamera rum, die er in Perth gekauft hatte. Und dann macht er wieder Dexter an. Die Augen sind wir dieses Mal nicht sofort zugefallen, dafür war die Spannung zu groß. Aber dann bemerken wir, dass die nächste Folge fehlte. So war dann erst einmal Dexterstopp. 
Und zu faul zum Blogschreiben war ich dann auch noch. So sind wir dann bei irgend nem Film eingeschlafen. 

Und wieder allerhand Bilder:









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