Samstag, 31. August 2013

Westcoast Roadtrip - Tag 8


Geschehnisse vom 23.06.2013:

Die andere kleine Reisegruppe war schon weg, als ich aufstehe. Aber man würde sich früher oder später ja sowieso wieder treffen. 
Die nächste Stadt auf unserer Route war Carnavon. So ziemlich die letzte größere Stadt mit einem Wooli für etliche hundert Kilometer. 
Schon als wir nach Carnavon reinfahren kommt uns alles ein wenig heruntergekommen, hässlich und trostlos vor. Ab diesem Zeitpunkt werden wir Carnavon immer mit dem Adjektiv „trostlos“ in einem Atemzug nennen. 
Und wen trafen wir dort? Natürlich die anderen vom Lagerfeuer. Wir kaufen selbstverständlich groß ein. An der Kühltheke führen wir noch ein lustiges Gespräch mit einem Farmer über Würstchen. So kommt es das wir dann erst einmal die „Tomate/Zwiebel Würstchen“ kaufen. Die wurden uns von ihm empfohlen.
Nach dem Einkaufen starteten wir dann einen verzweifelten Versuch Laundry und die Library zu finden. Aber es war vergebens. Die beiden waren unauffindbar. 
Bernd checkt dann noch kurz in einem Bottleshop die Preise, kommt aber nach kurzer Zeit mit leeren Händen wieder raus.  
Nachdem wir getankt hatten, ging es Richtung Point Quabba. Endlich.
Auf dem Weg bietet sich uns mal wieder ein immer wiederkehrendes Motiv. Tote Tiere. Mal ein Schaf. Mal eine Kuh. Mal ein Känguru. Schon auf dem Weg nach Carnavon hatten wir einen Frontalunfall eines Vans, ohne Bullbar, mit einer Kuh gesehen. Bzw. das, was von beiden noch über war. 
Ein paar Meter vor Point Quabba guckten wir uns dann erst noch die Blowholes an. Das sind Wasserfontänen, die durch die Wellen des Ozeans entstehen. Das Wasser wird durch eine Art Tunnel in den Felsen gedrückt, und so entsteht dann die Fontäne. Teilweise sind diese dann bis zu 10 Meter hoch. 
Dummerweise fahren wir danach in die falsche Richtung weiter. Über eine böse Dirt Road. Stimmung am Boden. Armes Auto. Nachdem wir 8 km gefahren sind und an einem Campingplatz vorbeikommen, an dem man uns sagt, das Point Quabba in die andere Richtung liegt, drehen wir um.  
Kurz vorm Nervenzusammenbruch Bernds, erreichen wir wieder die geteerte Straße. Und siehe da, Point Quabba lag nur einen Steinwurf von den Blow Holes entfernt...
Da wir keinen Bock mehr haben weiter zu fahren, und auch in Point Quabba das erste mal Schnorcheln wollten, buchen wir einen Nacht auf dem Campingplatz. Das Schnorchelrevier um Point Quabba wurde mir damals noch explizit von Till empfohlen. Konnten wir uns also nicht durch die Lappen gehen lassen. 
Und da man eh nur 6,50 $ pro Auto bezahlte, war das schon schwer in Ordnung. Normalerweise dürfte man dort ohne Chemical Toilet überhaupt nicht übernachten. Aber der Ranger stellte freundlicherweise seine Toilette zur Verfügung. 
Mir erschien es am besten, dass sich jeder ein wenig alleine entspannt. So mache ich einen großen Strandspaziergang und komme erst wieder, als es schon fast dunkel ist. Die Gemüter hatten sich bis dahin zum Glück auch wieder einigermaßen beruhigt. 

So wird es dann doch noch ein ganz guter Abend mit Würstchen und Käsetoast...

Carnavon




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