Mittwoch, 21. August 2013

Westcoast Roadtrip - Tag 4


Geschehnisse vom 19.06.2013:

Zehn Uhr schien sich als unsere Aufwachzeit etabliert zu haben. Nach Frühstück und lesen kommen wir erst gegen 12 Uhr los. Aber no worries, wir haben ja Zeit. 
An der Abzweigung wo der Highway ins Innland oder an der Küste entlangführt, nahmen wir natürlich die linke Abzweigung, an der Küste entlang.
Der Name des Ortes den wir als erstes passierten, ist mir gerade entfallen, könnte Port Denvig gewesen sein, aber selbst für Google Maps ist der Ort zu klein, als dass ich ihn finden könnte. Ich bin gerade auch zu faul im Lonely Planet nachzugucken, der ist irgendwo ganz unten im Rucksack. Sorry. Vielleicht mal als Nachtrag ;).
Jedenfalls gab es in diesem kleinen Ort eine kleine schöne Allee aus „Fig Trees“ - Feigenbäumen. Das war dann aber auch alles was man zu diesem Ort sagen könne. 
Kurz befanden wir uns auf dem Weg zu Port Galgory, aber da von dort keine Straße direkt an der Küste entlang führte, drehten wir rechtzeitig um. Das Meer so halb in Sichtweite, ging es dann weiter nach Norden.
Wir verpassten dann auch noch den Abzweig zur „Principality of Hutt River“, einem eigenständigen Staat innerhalb Australiens. Die ganze Geschichte zu erklären würde etwas länger dauern, also lest euch doch den Wikipedia Artikel durch ;)
Wir wollten natürlich beide mal in diesem „Land“ gewesen sein. Wir drehten also um. 
Der Spaßige teil kam dann jedoch erst noch. 35 Km Dirt Road. Teilweise schon von der übleren Sorte. Auf den zwei Bildern erkennt man immer nicht wie nervig diese Straßen sind. Sehen immer schön glatt und nur nach ein bisschen Schotter aus. Aber wenn man genau hinguckt, dann kann man kleine Wellen in der Oberfläche erkennen. Und die halten die Stoßdämpfer in Dauerbetrieb. Ein bisschen so als ob man über Kopfsteinpflaster fährt. Und das dann halt 35 Kilometer. 
Als das Eingangsschild in Sicht kam, war Bernd schon kurz vorm Ausrasten. Viel gab es da jetzt dann auch nicht zu sehen. Ein kleines „Museum“ und sonst nicht viel. Ist halt eigentlich eine Getreidefarm. 
Der Prinz hatte gerade leider Mittagspause. Ich holte mir dann noch den Einreisestempel und Bernd hüpfte unter die Dusche. 
Die Hutt River Province liegt zwischen dem Highway, der sich vorher geteilt hatte. Auf einer Karte die wir im Museum gesehen hatte, konnte man erkennen, dass die Dirt Road nach Osten, von der Küste weg, kürzer und teilweise sogar asphaltiert war. Logischerweise nahmen wir die. Zwar mussten wir zum Kalbarri Nationalpark wieder nach Westen fahren, aber das konnten wir dann wenigstens über den Highway tun.
Nach Binnu, das direkt am Highway liegt waren es dann noch mal gute 30 Minuten. Aber als wir das geschafft hatten, gab es kein Gerumpel und Vibriere mehr. Denn die Straße war wieder glatt, yeahhhhh. 
In Binnu gab es außer ein paar Kornspeichern sowieso nichts, also ging unsere Reise ohne Unterbrechung weiter zum Kalbarri Nationalpark.
Der kostenlose Campingplatz befand sich leider nicht auf dem Weg rein zum Kalbarri. Aber wir wollten uns sicher sein, dass er auch wirklich kostenlos war. Wir fanden ihn zwar nicht, aber einen anderen Platz zum Schlafen. So konnten wir beruhigt in den Kalbarri Nationalpark reinfahren. 
Wir guckten uns die ersten beiden Lookouts an. Einer davon war wie die mini Ausgabe vom Grand Canyon. Roter Fels und eine tiefe Schlucht. Wir knipsten ein paar Fotos von der Aussichtsplattform und am Abgrund (wir haben natürlich gewartet bis die Kinder weg waren, denn wir wollten ja keine schlechten Vorbilder sein :D) und zogen dann weiter zum nächsten Lookout. Der war dann geradezu enttäuschend im Gegensatz zu dem ersten. 
Wir setzten unseren Trip Richtung Kalbarri Stadt fort. Als wir uns gerade darüber unterhielten warum die nicht einfach einen Parkplatz in die Pampa bauen, taucht vor uns ein Parkplatzschild auf. Perfektes Timing. 
Dort stellen wir uns natürlich hin. Wäre ja doof gewesen zu diesem Zeitpunkt noch zurückzufahren. 
Es war zwar erst fünf, aber so hatten wir noch eine halbe Stunde Tageslicht ;). Bernd konnte unser Glück kaum fassen und fragte erst mal bei einem andern Typen, der schon da stand, nach ob man denn auch wirklich über Nacht bleiben dürfe. 
Nachdem wieder mal ein paar grüne getrocknete Pflanzen verbrannt waren, ging es ans kochen. Bernd hatte irgendwann mal in einem Asiamarkt eine Sweet Chilli Soße für 20 Cent ergattert. Die wollte ausprobiert werden ;)
War auch gar nicht so schlecht, aber ziemlich salzig. So salzig, dass man sich über die lindernde Wirkung einer Scheibe Toast sehr freute :D. 

Dann war schon wieder Bettzeit. Dieses mal guckten wir Argo zu Ende und ich schrieb danach noch Blog. Bernd hielt die Spannung nicht mehr aus und machte die nächste Folge Dexter an, auch wenn er die davor nicht kannte. 

Bilder:


Die bösen Dirt Roads



Der Prinz

Town Hall of Hutt River


Unser Schlafplatz





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