Samstag, 27. April 2013

Zurück auf's Festland



Wegen Verwirrungen in der Leserschaft und der Übersicht halber jetzt hier immer das Datum der Geschehnisse.

Geschehnisse vom 08.02.2013:

Trotz unserer quasi Zusage gucken wir am Freitag trotzdem weiter nach Jobs. Denn es kann ja immer viel erzählt werden, eine Sicherheit, dass wir auf der Farm auch einen Job bekommen hatten wir zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht. 
Marcel hatte dann auch einen kleinen Teilerfolg. Ein Farmer von einer Schweinefarm nahm Kontakt zu ihm auf. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Farmer stellte sich heraus, dass er zurückruft wenn seine Wahl auf Marcel fährt. 
Noch am Vormittag ruft dann auch Tim wieder an. Er sagt, dass alles glatt zu laufen scheint. Wir kriegen die Kontaktdaten von der Backpackerin die die Leute ranholt. Nach kurzer Rücksprache mit ihr, ist alles unter Dach und Fach. 
Unsere Reise geht also wieder auf‘s Festland. Der Flug und der Shuttle zum Airport sind schnell gebucht.
Dann müssen wir logischerweise schon frühzeitig aus dem Hostel auschecken. Auch wenn wir für die gesamte Woche bezahlt haben war es trotzdem noch billig. Und bald würde ja auch etwas Geld reinkommen ;). 
Dann laufen wir zum Shuttletreffpunkt. Und warten erst mal schön ne drei viertel Stunde. Lustigerweise fährt der Bus in dieser Zeit mehrmals an uns vorbei. Als es dann schon langsam auf die Angegebene Zeit zugeht, an der der Bus am Treffpunkt sein sollte, läuft Marcel mal hinter eben diesem hinterher. Da stellt sich heraus, dass der Treffpunkt oben an der Straße liegt und nicht wie im Internet angegeben in der Nebenstraße am Brunswick Hotel. Naja, ist ja noch mal gut gegangen. 
Auf der Fahrt zum Flughafen steigen wir noch mal in einen anderen Shuttle Bus um. Warum auch immer...
Nachdem wir eingecheckt haben, der Sprengstofftest bei mir nicht angeschlagen hat und wir unsere billig Boardingkarten in den Händen halten, geht es wieder ans Warten. Mit ein paar Minuten Verspätung starten wir dann und lassen das schöne Hobart hinter uns. 
Und landen um halb 10 Uhr in Melbourne. Unsere Koffer holen wir dann wohl billigsten Kofferband, das ich je gesehen habe, ab. Man merkt halt schon, dass man gerade mit einer Billigfluggesellschaft geflogen ist. Das Kofferband befand sich in einem Wellblechunterstand unter freiem Himmel. Der Bereich abgetrennt durch Maschendrahtzaun. Dazu kam noch, dass wir ca. 30 Minuten warten mussten, bis die Koffer endlich  mal auf dem Band waren. 
Aber ich will mich hier ja gar nicht beschweren. Backpackerstyle :). 
Wir laufen dann schnurstracks ins internationale Terminal. Weiter nach Kambodscha. Spaß beiseite ;). 
Wir hatten Hunger. Der Bus in die City fährt sowieso die ganze Nacht, also konnten wir auch noch schnell was bei Hungry‘s essen. Marcel guckt schnell ob der Hungry‘s überhaupt noch offen hat. Und tatsächlich. Unsere leeren Mägen freuten sich schon sehr über das anstehende Mahl. Aber als ich dann, nachdem wir mit der App geschüttelt hatten, zum Hungry‘s gehe, hat dieser zu. Bzw. es wird gerade aufgeräumt. Und alle Versuche den Mann hinter dem Tresen dazu zu bewegen, mir doch bitte noch etwas essbares zu Verkaufen scheitern. Dabei hatte ich vielleicht maximal zwei Minuten gebraucht. Damit waren der schön erschüttelte Whopper und der 50% Gutschein verschenkt. 
Aber nach kurzem gegoogle wissen wir, dass es in der Southern Cross Station einen Subway gibt. Da wir von dort sowieso nach Rochester mit dem Zug fahren, hätte sich das ja sehr gut angeboten. Hätte...
Denn als wir mit dem 17$ Shuttlebus ankommen und nach 20 Minuten dann endlich mal den Subway finden, hat dieser natürlich zu. Was auch sonst. Auch der Woolworth im Bahnhof konnte uns nicht glücklich machen, da dieser nur die teuren Sachen im Sortiment hatte. Außerdem wollten wir etwas warmes in den Magen. 
Aber dank der modernen Smartphonetechnik gelingt es uns einen Mc Donald‘s, in ca. einem Kilometer Entfernung, auszumachen. Als wir dann was im Magen hatten und uns kurz ausgeruht hatten, starteten wir den Marsch zurück zum Bahnhof. Denn dort mussten wir die Nacht verbringen. Der Zug fuhr erst am nächsten Morgen ab. 
Im Aufenthaltsraum (immerhin gibt es so was) sind die Bänke natürlich wieder schön aus Alu. Und haben beschissene Armlehnen, wodurch das Liegen ziemlich schwierig wird. Zuvor hatten wir jedoch auf unserer kleinen Tour durch den Bahnhof Bänke ohne Armlehnen gesehen. Aber mit erstaunen müssen wir feststellen, dass der Bereich jetzt mit einem Gitter versperrt ist. Eine einsame Bank ohne Armlehnen finden wir dann aber noch. Die teilen wir uns dann brüderlich ;).
Im Halbschlaf bekommen wir dann noch mit, dass die Polizei gerade im Aufenthaltsraum eine Personenüberprüfung macht. Wir sind jedoch nicht betroffen ;).
Als das Gitter wieder offen ist, wechseln wir zu den Bänken ohne Armlehnen, damit jeder von uns eine komplette Bank hat. Aber wir werden schnell wieder von der Security verscheucht. Man verweist auf einen anderen Aufenthaltsraum. Den Haupt-Aufenthaltsraum. In welchem die Bänke Polster haben...

0 Kommentare:

Samstag, 20. April 2013

Da waren's nur noch zwei


Also waren wir jetzt erst einmal nur noch zu zweit. Wir klappern dann in der Stadt alle Hostels ab und fragen nach billigen Wochenpreisen oder „Work for accomodation“ - sprich das Arbeiten für Unterkunft. Waren aber alle relativ teuer. Bis wir dann auf die Idee kommen, mal in unserem derzeitigen Hostel nachzufragen. Work for accomodation war schon voll, aber wir konnten uns für 120 $ die Woche im Zweibettzimmer einmieten. Da fackelten wir natürlich nicht lange und schlugen zu. 
An diesem schon angebrochenen Tag ließen wir alles etwas ruhiger angehen. Wir guckten nur ab und zu auf die Jobplattformen im Netz und fieberten lieber beim Super Bowl mit. Mit uns ein beträchtlicher Teil des Hostels. Und eine ältere Dame die offenbar ein sehr großer Fan war. Das konnte man jedenfalls aus ihren Jubelschreien deuten ;).
Die darauffolgenden Tage verbringen wir dann mit intensiver Jobsuche im Internet. Und tatsächlich habe ich nach kurzer Zeit Kontakt zu einer Farmerin. Leider suchte sie jedoch jemanden für mehr als ein halbes Jahr. Aber endlich hatten wir mal eine Rückmeldung erhalten. 
Zwischen dem ganzen Bewerbungen schreiben und stundenlang vor dem Bildschirm hängen, durfte Hobart natürlich nicht ganz außen vor bleiben. Also begaben wir uns am Montag auf Entdeckertour. Den Botanischen Garten von Hobart hatten wir noch nicht gesehen, also war das unsere erste Anlaufstelle. 
Fast jede große Stadt in Australien hat ja quasi einen Botanischen Garten, aber dieser war mal was besonderes. Unterteilt in Themengärten. Erinnerte teilweise ein wenig an „Die Gärten der Welt“ in Berlin Marzahn. 
Jetzt können wir auch von uns behaupten, dass wir im einzigen subanktarktischen Pflanzenhaus der Welt waren :). Nach einem Gewaltmarsch über geschätzte 15 km kamen wir dann Abends wieder im Hostel an. 
Da ging es dann weiter mit der Jobsuche. 
Dienstag gehen wir dann zum Ausgleich zur Hostelluft laufen und ein bisschen Pumpen. Denn am Vortag hatten wir auf unserem kleinen Hobarttrip einen Outdoor Trainingsbereich entdeckt. Die verbrannten Kalorien wurden dann nach dem Laufen durch eine schön fettige Dominos Pizza wieder reingeholt :).
Und als Abschluss dieses rundum guten Tages, bekommen wir um 10 Uhr Abends noch eine „quasi Zusage“ für einen Job. 
Mittwoch passiert eigentlich nicht viel erwähnenswertes. Das übliche Bewerbungen schreiben. Einkaufen ( Natürlich immer schön das reduzierte Zeug ;)). Und ansonsten mal ein Filmchen gönnen. 
Dann am Donnerstag, kurz bevor wir wieder Laufen gehen wollen, ruft Tim an. Er hat etwas in Rochester bekommen. Mit einem anderen, den er über Gumtree ( Internetseite auf der man allerhand Sachen in Australien finden kann, wie z.B. Jobs und Kleinanzeigen) gefunden hat, würde er dort dann am nächsten Tag hinfahren. In Melbourne hätte er alles mit seinen Lebensläufen zugekleistert, aber nichts bekommen. Bei dem Job in Rochester würde es sich um eine Tomatenfarm handeln. Und die beste Information war dann, dass noch mehr Leute gesucht werden. 
Wir freuen uns natürlich. Aber da wir nichts überstürzen wollen, sagen wir ihm, dass er die Lage dort erst einmal klären soll. Nicht das wir da dann ganz umsonst hinfliegen. 
Euphorisiert gehen wir dann wieder Laufen. Zum Abendessen gibt es dann Nudeln mit Tomatensoße. Wie passend zu unserer vielleicht bevorstehenden Zukunft...

Mehr Eindrücke:





Hobart War Memorial


0 Kommentare:

Dienstag, 9. April 2013

Back in Hobart



Nach Frühstück auf dem Mt. Wellington und doch schon recht erholsamer Nacht, geht es wieder zurück nach Hobart. Auch wenn wir den halben Sonntag von der Frau in der Autovermietung „geschenkt“ bekommen hatten, wollten wir das Auto langsam zurückgeben. Wir wussten ja am vorherigen Tag schon nicht was wir machen sollten. Die Situation war etwas komisch, ich weiß auch nicht warum. 
Mit dem letzten Akkurest haben wir uns dann das billigste Hostel rausgesucht. 23$ die Nacht im Dreierzimmer. War sonst nichts anderes frei. Das positive war, dass es free Wifi gab. Das funktionierte am Anfang auch sehr gut, aber dann bricht es immer wieder ab. 
Über das Hostel kann man sich sonst nicht beschweren, nur das die Küche, wie bei den meisten Hostels, zu klein war. 
Nachdem wir unser Zeug ins Hostel gebracht haben, bringen wir dann das Auto zurück. Keine Bürokratie. Einfach Auto auf‘n Hof stellen, einmal freundlich winken und dann war die Sache erledigt. 
Da wir uns dann nach der Rückgabe beim Einkaufen nicht entscheiden können was wir zusammen kochen wollen, müssen wir später nochmal zurück zu Wooli‘s. Aber die Strecken die man in Hobart zurücklegen muss sind ja generell überschaubar. 
An das Hauptgericht an diesem Abend kann ich mich nichtmehr erinnern, aber ich weiß, dass ich Salat hatte. Sachen die selten passieren, merkt man sich halt ;). ( Ich würde aber mal tippen, dass es Nudeln gab. Evtl. Aglio Olio)
Beim kochen lernen wir dann zwei andere Backpacker aus Deutschland kennen, die auch eine Autotour durch Tasmanien machen wollen. Nach einer Weile erzählen fällt uns dann ein, dass wir ja noch den Nationalpark Ausweis für Autos haben. Den hatten wir ursprünglich ja mal von Valerie bekommen und so wanderte er jetzt weiter.
In den letzten Tagen hatten wir alle besprochen, was wir jetzt machen. Marcel und ich entschlossen uns dafür erst einmal in Hobart zu bleiben und dort nach Jobs zu gucken bzw. von dort aus im Internet. Tim wollte zurück nach Melbourne. 
So machten wir noch schnell die Abrechnung vom Roadtrip und buchten Tim‘s Flug. Eigentlich war dann noch ein Film geplant, aber die Flugbuchung hat dann etwas länger als erwartet gedauert. 
Um vier Uhr in der Nacht „verabschiedete“ sich Tim dann ohne großes Tamtam. Mit einem einfachen „Tschau, tschau“.

0 Kommentare:

Montag, 8. April 2013

Roadtrip Tassie - Letzter Tag


Nach unserer Nacht am Strand ging es dann am nächsten Morgen wieder zurück nach Hobart. Schnell bei Wooli‘s was eingekauft und dann ab in die Bibliothek. 
Warum Bibliothek? Naja, da gibt es in eigentlich jeder Stadt kostenloses Wifi ;)
Von 9:30 Uhr bis 2 Uhr sind wir dann da. Checken mal wieder was im Netz und auf der Welt so los ist. Leider hat die Bibliothek dann auch um 2 Uhr zugemacht. So mussten wir uns also eine andere Beschäftigung suchen. 
Und da wir ja noch unser Auto hatten, was uns die Dame in der Autovermietung einen Tag länger gegeben hat als eigentlich bezahlt, beschlossen wir zum „Mona“ zu fahren. Das „Museum of Old and New Art“ sollte laut Lonely Planet ja der Bringer sein. Und dazu noch kostenlos. Also haben wir die knapp 35 km auf uns genommen und sind dort hin gefahren. 
Nach einer Stärkung auf dem Parkplatz (auf Parkplätzen isst es sich so gut ;)) des Mona‘s wollten wir dann rein. Wollten...
Aber leider hatte der Lonely Planet unrecht. Der Spaß war nicht kostenlos :( - bzw. nur für Leute die aus Hobart kommen.
Als ich dann noch mit der Frau beim Einlass gesprochen hatte, meinte sie dazu noch, dass es sich jetzt schon fast nicht mehr lohnen würde. Man brauch wohl schon recht lange um alles zu entdecken. 
Aber auf dem Vorplatz des Museums war eine Art Markt. Etwas anders, aber sehr belustigend manchmal. Also blieben wir dort noch eine Weile. Dem Treiben zuschauen, die Sonne genießen und entspannen. Nach so viel Rumgefahre. 
Aber da waren ja immer noch die verbleibenden 7 Stunden des Tages, welche wir irgendwie totschlagen mussten. 
Und was gibt es in Hobart tolles? Ja? Ja? - Richtig. Den Mount Wellington. 
Also ab zum dritten Mal ruff auf‘n Berg. 
Aussicht vom Klo auf dem Mt. Wellington ;)
Oben genießen wir dann mal wieder die geniale Aussicht. Machen ein paar lustige Bilder, die ich dem Internet leider nicht so ohne Weiteres überlassen kann - Sorry. 
Um 8 Uhr fahren wir dann etwas weiter runter vom Berg. Auf einen Zwischenparkplatz.
Dort treffen wir dann auf Mr. Moustache, wie ich ihn getauft habe. Ein Kletterer, aus Melbourne, der seinen Job erstmal an den Nagel gehängt hat, um durch Australien zu traveln. So Unterhalten wir uns noch ein bisschen mit ihm. Gerade für mich, der ja auch etwas in der Materie drin ist, sehr cool. Aber da es auch relativ schnell kalt wird, sitzen wir nicht mehr all zu lange zusammen. Dann wird noch „Hangover“ angeschmissen und danach schlafen wir dann in unserem schön großen Van. Dank dem wiedergewonnenen Handtuch und 2 Jacken waren die Temperaturen auch gut auszuhalten. Aber leider kann man selbst in einem Van die Beine, mit drei Leuten im Auto, nicht richtig ausstrecken ;).

0 Kommentare:

Samstag, 6. April 2013

Roadtrip Tassie - Auf dem Rückweg


Nach üblich minimalistischem Frühstück geht es zuerst auf einen Lookout, von dem aus man das ganze Städtchen sehen kann. Dann fahren wir weiter Richtung Hobart. Leider müssen wir die meisten Sachen auf der Strecke auslassen. Danke an dieser Stelle an den Regen. Wirklich die ganze Zeit hast du es geschafft durchzuhalten. Mal stärker mal schwächer, aber immer präsent. 
Wieder in Hobart heißt dann der erste Stopp: Mc Donald‘s. Da ich zwei Tage zuvor mein Handtuch im Hostel vergessen habe, laufe ich dort hin. Zu Mc Donald‘s wollte ich sowieso nicht ;). Dank meines Anrufs liegt es dann auch schon an der Rezeption für mich bereit. 
Nachdem Maccas dann wieder etwas reicher ist, fahren wir weiter nach Süden. 
Erster Stopp: Huonville. Auch dort geht es dann natürlich in die Information. Man weist uns aber auf ein Prospekt hin, den wir von Valerie schon bekommen haben. 
Aber im Ort gibt es auch ein Working Hostel. Also schauen wir dort auch noch mal schnell vorbei. Aber die Leiterin sagt uns dann, dass die Kirschen-und Aprikosensaison schon vorbei ist. Dieses Jahr sei alles etwas verschoben von der Zeit her. 
Und dann war sie wieder da. Die schlechte Stimmung. 
Drei Viertel von Tasmanien abgeklappert, aber keinen Job in Aussicht. So hat dann mal wieder keiner Bock irgendwas zu machen. Also schlage ich vor nach „Tasman Peninsula“ zu fahren. Eine etwas vorgelagerte Halbinsel im Osten. In der Nähe von Hobart. 
Über Sorell, wo wir auch schon mal waren, fahren wir also durch Buschbrandgebiet. Ziemlich böse viel abgebrannt. Teilweise stehen nur noch die Schornsteine. Als wir dann nach ca. 60 km die ersten Ausläufer von Peninsula erreichen, wechselt das Bild der Zerstörung, dem der schönen Landschaft. 
Wir gucken uns den Pirates Bay, Port Arthur, die Steilküsten und das so genannte Blow Hole an. Bis auf Port Arthur, wo uns der Eintritt abschreckte (und das Bild was sich uns bot auch), war alles sehr schön. Aber Port Arthur sah von der Aussichtsplattform von oben schon nicht gut aus, also haben wir uns das Geld gespart. Auch wenn wir das wahrscheinlich auch so getan hätten ;). 
Direkt in den Sonnenuntergang geht es dann zurück von unserem kleinen schönen Abstecher nach Peninsula. Auf dem Rückweg wird dann noch Halt bei Coles gemacht. Dort gibt es dann auch mal wieder Steckdosen, also laden wir erst einmal. 
Die Schlafplatzsuche dauert dann wie immer eine Ewigkeit. Aber dafür suchen wir uns dieses Mal auch ein besonders schönes Plätzchen aus. direkt am Seven Miles Beach. Damit waren dann wirklich alle zufrieden und wir können uns beruhigt unsere leckeren Dip‘s schmecken lassen. 

Viele Bilder (sorry nicht sortiert, ich hab gard Hunger - schnell was kochen):


























0 Kommentare:

Donnerstag, 4. April 2013

Roadtrip Tassie - Tag 2


Nachdem die Zähne geputzt sind, fahren wir weiter. Zum Glück mussten wir nicht immer das Auto aufräumen, da das ja jetzt ein Van war. Als wir gerade vom Zähneputzen kommen, kommt ein großer Tourbus an. Mit bekannten Gesichtern. Nick und seine Mitreisende erzählen uns, dass der Tour schon ganz gut ist, aber leider kaum andere Backpacker dabei sind. 
Nach diesem kleinen Wiedersehen geht es Richtung Großanbauer. Aber auch dort leider keine Jobs für uns. In Devonport machen wir einen kurzen Halt. Bei Mc Donald‘s. Die Sucht von Marcel und Tim war einfach zu groß ;). Dort sehen wir dann auch mal eine „Spirit of Tasmania“, eine der Fähren nach Tasmanien. 
In Ulverstone, weiter westlich, kriegen wir einen Tipp von einem Mann in einer Information. An der Farm war dann aber leider niemand anzutreffen. Außer ein leicht aggressiver Hund...
Nachdem wir dann noch bei einer Cherryfarm waren, dort aber auch zu spät kamen ( am nächsten Tag sollte der letzte Pickingtag sein), fahren wir nach Burnie.
Dort kaufen wir was zu Essen. Werden beinahe beschissen. Aber wir haben natürlich den Kassenzettel kontrolliert. Und nach einer kleinen Reklamation meinerseits, hatten wir unser fehlendes Geld wieder. 
Die Information in Burnie hat leider schon zu. Es war ja auch mittlerweile schon wieder nach 18 Uhr. Und auch bei der Pinguin-Aussichtsplattform sollten wir dieses Mal nicht so viel Glück haben wie damals in Melbourne. Bis auf einen Hasen sehen wir jedenfalls keine Tiere. 
Von Burnie aus geht es dann zurück in den Süden. Durch Die Nationalparks. Da fällt mir dann wieder auf, dass fast alle Straßenschilder in leicht abgelegenem Land immer Einschusslöcher haben. Und so war es auch hier wieder. Nur so mal am Rande bemerkt ;).
Als wir dann so durch den Nationalpark fahren, es immer noch regnet, droht irgendwann mal unser Benzin zur Neige zu gehen. In der Zwischenzeit ist es schon dunkel geworden. Zum Glück gab es eine Tankstelle in einem der Städtchen im Nationalpark. Wir halten also an. Lesen uns die Anleitung für den Nachtservice durch. Eigentlich ganz einfach. Wir versuchen es dann auch ein paar mal. Aber auch als uns zwei ältere Damen zur Hilfe eilen funktioniert es nicht. Sie bieten uns sogar an, dass sie ihre Kreditkarte holen und wir ihnen dann einfach Bargeld geben. Aber da es auch am Bargeld mangelt hat sich das dann auch erledigt. Als wir dann aber noch ein wenig mit den beiden plauschen, sagen wir ihnen unter anderem auch, wo wir hinwollen. Die beiden sagen uns dann, dass man es mit dem Benzin was wir noch haben, locker in den nächsten Ort schafft, wo es dann auch eine andere Tankstelle gäben würde. 
Also riskieren wir das ganze. Nachdem wir durch ein Minendorf kommen, was nebenbei ganz schön schick ist, kommen wir in Queenstown an. Und wer hätt‘s gedacht, es regnet zu diesem Zeitpunkt immer noch. 
Die Tankstelle, die wir auch finden, hat dann aber auch schon zu und einen Nachtservice gibt es auch nicht. Da es eh schon spät war, suchen wir nach einem Schlafplatz. Erst wollen wir uns beinahe gegenüber einer Polizeistation hinstellen, bemerken das jedoch noch rechtzeitig. Also suchen wir uns eine schön dunkle ruhige Nebenstraße. Dort angekommen, verspeisen wir unsere vorzüglichen Salate aus Burnie. 
Leider geht die Temperatur in der Nacht dann wieder ganz schön ordentlich runter. So muss ich mir alles suchen, was man als Decke benutzten kann - mit diesen ganzen Sachen ist es dann jedoch einigermaßen warm ;).


Der Hase ;)

Kleines Dorf im Nichts

Unser Auto






0 Kommentare:

Montag, 1. April 2013

Weil's Spaß macht - Roadtrip Tassie


Nun waren wir also richtig in Tasmanien angekommen. Hobart hatten wir soweit auch erforscht. Stellte sich die Frage: „Wie geht es weiter?“ - Und weil es einfach mal eine wirklich geile Sache ist, entschieden wir uns dazu erneut ein Auto zu mieten und einen Roadtrip durch Tasmanien zu machen. 
Deshalb stehen wir auch relativ früh auf, um noch schön viel vom Tag zu haben. Unsere Sachen lassen wir erst einmal im Luggage Room, dann laufen wir zur Information. Valerie hatte uns schon gesagt, dass die einem Autos vermitteln können. Also lassen wir uns dort ein paar Angebote geben. Unter den Angeboten ist auch eine kleine Firma, die sich auf das Vermieten von älteren Autos spezialisiert hat. Logischerweise waren die auch die billigsten. Da man uns in der Information aber nicht alle Angebote geben konnte, ziehen wir selber noch mal zu Fuß los. Bei den großen Namen wie Hertz, Avis usw. war eigentlich  schon von Anfang an klar, dass sie wohl teurer sein werden. Aber egal man kann ja nie wissen. 
Die Erwartungen wurden in diesem Fall jedoch leider nicht enttäuscht. Also gehen wir zurück zur Information um uns ein Auto bei AAA Rentals zu mieten. Der Second-Hand-Car-Firma. Nachdem wir dann erst mal falsch gelaufen waren um einen Geld Automaten zu finden, streikte der Automat kurzerhand. Aber beim zweiten Anlauf hat es dann funktioniert. Wieder in der Info, bezahlen wir das Auto und dann geht es auch schon zur Autovermietung.  
Nachdem der obligatorische Schreibkram erledigt ist, dürfen wir unseren Mitsubishi Van von 1994 vom Hof fahren. Und man muss sagen für das erste Mal Schaltknüppel auf der linken Seite, hat Tim seine Sache echt gut gemacht. Geradezu perfekt ;). 
Unser erster Anlaufpunkt ist dann der Mt. Wellington. Diesen Ausblick mussten wir einfach noch einmal bei gutem Wetter sehen. Und es hat sich gelohnt. Spektakuläre Sicht. 
Danach fahren wir dann raus aus der Stadt. Wir versuchten es jedenfalls. Nach einmal Reifen durchdrehen lassen und einmal Verfahren sind wir dann auch auf der richten Straße. Durch Weingebiete und Hügelige Landschaft geht es dann als erstes zur besten Winzerei Tasmaniens 2012.
Da stehen wir bis heute auf der Job-Warteliste ;). Nachdem wir über die älteste Brücke Australiens gefahren sind, treffen wir bald auf einen älteren Winzer. Er erzählt uns, dass wir im nächsten Örtchen mal nach Bob fragen sollen. Außerdem erfahren wir, dass die Aprikosen Saison noch nicht ganz zu Ende ist. Wir sollten uns mal in diese Richtung orientieren. 
Aprikosen Farmen finden wir nicht. Und Bob auch nicht. Nachdem wir dann noch ein bisschen durch die Region gefahren sind und mal wieder Jobsearching betrieben haben, fahren wir weiter hoch nach Launcheston. Durch ziemlich schöne Landschaften, die leider sehr oft von Wolken am Himmel verschandelt werden, geht es einmal durch komplett Tasmanien nach oben. 
Nachdem wir uns kurz die Innenstadt angeguckt haben, die nicht gerade viel zu bieten hatte, begeben wir uns zu unserem Schlafplatz. Dieser soll an der Hauptattraktion von Launcheston sein. Einer Steilklippe an denen ein Fluss entlangführt, der dann zwei große Seen bildet. Der ganze Spaß sollte außerhalb Launcheston‘s liegen. 
Nach einer Fahrt die unser Auto sicherlich an seine Belastungsgrenze gebrach hat, überqueren wir einen großen Berg und kommen am Parkplatz der Attraktion an. Dort sehen wir auch schon einen anderen Van stehen. Marcel und ich erkunden dann noch ein wenig das Gebiet, auch wenn es schon dunkel war. Dabei begegnen wir mehreren lustigen Tieren. Vielen Wallabies (kleine Kängurus) und Opossums. 
Als wir dann im Auto Essen, sehen wir dann noch einen Tasmanischen Teufel auf dem Parkplatz vorbei huschen. Wir sind uns jedenfalls relativ sicher das es einer war, auch wenn diese Tierchen leider schon sehr selten geworden sind. 10 Minuten später krabbelt eine gut fünf Zentimeter große Spinne am Autofenster entlang. Tim rastet darauf komplett aus :). Aber das hatte er uns schon erzählt, das er Spinnen überhaupt nicht leiden kann. Marcel lässt sich dann auch noch von der Panikmache anstecken. Und so diskutieren die beiden ernsthaft darüber, eine Runde um den Block zu drehen, damit die Spinne auch ja nichtmehr auf dem Auto sitzt - manche Leute haben Probleme...
Als wir schon fast schön geschlafen haben, kommt tatsächlich ein Securitytyp an, der uns wegschickt, da er den Parkplatz schließt. Der Van durfte natürlich stehen bleiben, da die Fenster schön abgehängt waren. Wir fahren dann erst einmal in eine Kleinstraße. Aber wir fahren dann wieder zum Parkplatz und stellen uns dort an einen ruhigen Platz. Nicht zuletzt, weil ich meine Schuhe auf dem Parkplatz vergessen hatte ;). 
Und dann war endlich Ruhe für diese Nacht. Keine Spinnen und Securitytypen mehr...

Bilder:

Mt. Wellington Bergspitze

Klo auf dem Berg. Mit Panoramaaussicht


Hobart von Oben

Mt. Wellington Landschaft






"Steilklippen" mit See

0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo