Montag, 1. April 2013

Weil's Spaß macht - Roadtrip Tassie


Nun waren wir also richtig in Tasmanien angekommen. Hobart hatten wir soweit auch erforscht. Stellte sich die Frage: „Wie geht es weiter?“ - Und weil es einfach mal eine wirklich geile Sache ist, entschieden wir uns dazu erneut ein Auto zu mieten und einen Roadtrip durch Tasmanien zu machen. 
Deshalb stehen wir auch relativ früh auf, um noch schön viel vom Tag zu haben. Unsere Sachen lassen wir erst einmal im Luggage Room, dann laufen wir zur Information. Valerie hatte uns schon gesagt, dass die einem Autos vermitteln können. Also lassen wir uns dort ein paar Angebote geben. Unter den Angeboten ist auch eine kleine Firma, die sich auf das Vermieten von älteren Autos spezialisiert hat. Logischerweise waren die auch die billigsten. Da man uns in der Information aber nicht alle Angebote geben konnte, ziehen wir selber noch mal zu Fuß los. Bei den großen Namen wie Hertz, Avis usw. war eigentlich  schon von Anfang an klar, dass sie wohl teurer sein werden. Aber egal man kann ja nie wissen. 
Die Erwartungen wurden in diesem Fall jedoch leider nicht enttäuscht. Also gehen wir zurück zur Information um uns ein Auto bei AAA Rentals zu mieten. Der Second-Hand-Car-Firma. Nachdem wir dann erst mal falsch gelaufen waren um einen Geld Automaten zu finden, streikte der Automat kurzerhand. Aber beim zweiten Anlauf hat es dann funktioniert. Wieder in der Info, bezahlen wir das Auto und dann geht es auch schon zur Autovermietung.  
Nachdem der obligatorische Schreibkram erledigt ist, dürfen wir unseren Mitsubishi Van von 1994 vom Hof fahren. Und man muss sagen für das erste Mal Schaltknüppel auf der linken Seite, hat Tim seine Sache echt gut gemacht. Geradezu perfekt ;). 
Unser erster Anlaufpunkt ist dann der Mt. Wellington. Diesen Ausblick mussten wir einfach noch einmal bei gutem Wetter sehen. Und es hat sich gelohnt. Spektakuläre Sicht. 
Danach fahren wir dann raus aus der Stadt. Wir versuchten es jedenfalls. Nach einmal Reifen durchdrehen lassen und einmal Verfahren sind wir dann auch auf der richten Straße. Durch Weingebiete und Hügelige Landschaft geht es dann als erstes zur besten Winzerei Tasmaniens 2012.
Da stehen wir bis heute auf der Job-Warteliste ;). Nachdem wir über die älteste Brücke Australiens gefahren sind, treffen wir bald auf einen älteren Winzer. Er erzählt uns, dass wir im nächsten Örtchen mal nach Bob fragen sollen. Außerdem erfahren wir, dass die Aprikosen Saison noch nicht ganz zu Ende ist. Wir sollten uns mal in diese Richtung orientieren. 
Aprikosen Farmen finden wir nicht. Und Bob auch nicht. Nachdem wir dann noch ein bisschen durch die Region gefahren sind und mal wieder Jobsearching betrieben haben, fahren wir weiter hoch nach Launcheston. Durch ziemlich schöne Landschaften, die leider sehr oft von Wolken am Himmel verschandelt werden, geht es einmal durch komplett Tasmanien nach oben. 
Nachdem wir uns kurz die Innenstadt angeguckt haben, die nicht gerade viel zu bieten hatte, begeben wir uns zu unserem Schlafplatz. Dieser soll an der Hauptattraktion von Launcheston sein. Einer Steilklippe an denen ein Fluss entlangführt, der dann zwei große Seen bildet. Der ganze Spaß sollte außerhalb Launcheston‘s liegen. 
Nach einer Fahrt die unser Auto sicherlich an seine Belastungsgrenze gebrach hat, überqueren wir einen großen Berg und kommen am Parkplatz der Attraktion an. Dort sehen wir auch schon einen anderen Van stehen. Marcel und ich erkunden dann noch ein wenig das Gebiet, auch wenn es schon dunkel war. Dabei begegnen wir mehreren lustigen Tieren. Vielen Wallabies (kleine Kängurus) und Opossums. 
Als wir dann im Auto Essen, sehen wir dann noch einen Tasmanischen Teufel auf dem Parkplatz vorbei huschen. Wir sind uns jedenfalls relativ sicher das es einer war, auch wenn diese Tierchen leider schon sehr selten geworden sind. 10 Minuten später krabbelt eine gut fünf Zentimeter große Spinne am Autofenster entlang. Tim rastet darauf komplett aus :). Aber das hatte er uns schon erzählt, das er Spinnen überhaupt nicht leiden kann. Marcel lässt sich dann auch noch von der Panikmache anstecken. Und so diskutieren die beiden ernsthaft darüber, eine Runde um den Block zu drehen, damit die Spinne auch ja nichtmehr auf dem Auto sitzt - manche Leute haben Probleme...
Als wir schon fast schön geschlafen haben, kommt tatsächlich ein Securitytyp an, der uns wegschickt, da er den Parkplatz schließt. Der Van durfte natürlich stehen bleiben, da die Fenster schön abgehängt waren. Wir fahren dann erst einmal in eine Kleinstraße. Aber wir fahren dann wieder zum Parkplatz und stellen uns dort an einen ruhigen Platz. Nicht zuletzt, weil ich meine Schuhe auf dem Parkplatz vergessen hatte ;). 
Und dann war endlich Ruhe für diese Nacht. Keine Spinnen und Securitytypen mehr...

Bilder:

Mt. Wellington Bergspitze

Klo auf dem Berg. Mit Panoramaaussicht


Hobart von Oben

Mt. Wellington Landschaft






"Steilklippen" mit See

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