Sonntag, 31. März 2013

Mt. Wellington


So heißt es dann am nächsten Morgen um 8 Uhr aufstehen. Nach einem üppigen Frühstück, das uns optimal für die Wanderung vorbereiten sollte und nachdem alle Sachen gepackt waren, ging es los. Wir nehmen die Bus der uns um viertel nach neun von Hobart Innenstadt nach Fern Tree, zum Fuß des Berges bringt. 
Kleines Häuschen am Straßenrand
Nach einer ausführlichen Diskussion welcher denn jetzt der richtige Weg ist, starten wir, auf dem vermeintlich richtigen Weg. Leider haben wir uns für unsere Wanderung einen ziemlichen Dreckstag ausgesucht. Es waren maximal 12 °C und nebenbei hat es immer noch mal genieselt. Und es war natürlich bewölkt. Und neblig. Alles in allem also das perfekte Wanderwetter. - Bei Sonnenschein kann‘s ja jeder ;).
Nach zwei Stunden haben wir den Gipfel erklommen. Angegeben waren vier Stunden. Aber Vielleicht sollte das auch die Gesamtdauer sein. 
Der Ausblick war aufgrund der Wetterverhältnisse eher bescheiden. So ziemlich 0. Zero. Niente. Nothing. Nischts. Überall graue Wolken.
Nach kurzem Snack auf dem Gipfel machen wir uns dann wieder an den Abstieg. Und Tim bringt es trotz seines wieder schmerzenden Fußes nicht fertig jemanden zu fragen, ob sie ihn im Auto mit nach unten nehmen. Aber auch so kommt er dann eigentlich relativ gut mit ;). 
Der Abstieg dauert dann 2,5 Stunden. Noch beim Abstieg überlegen wir uns, was für ein Festmahl wir uns denn dann am Abend zubereiten. Unsere Wahl fällt auf: Carbonara. Beim Abstieg klart es außerdem noch etwas auf. So können wir wenigstens einen Teil der Aussicht erhaschen. Den Bus den wir eigentlich zurück nehmen wollten, verpassen wir dann natürlich. Aber 50 Meter weiter war diese Taverne...
Da wärmen wir uns erst einmal auf, schlürfen ein Guiness und sehen nebenbei in den Nachrichten von den Überflutungen in Queensland. 
Nach einer Dreiviertelstunde oder etwas weniger, kommt dann endlich der nächste Bus. In dem schlafen wir dann ausnahmslos alle ein. Aber wir wachen rechtzeitig wieder auf. Nicht zuletzt, da wir erst an der Endstation raus mussten ;).
Im Hostel kuscheln wir uns dann alle erst einmal in unsere Betten. Nebenbei läuft Breaking Bad. 
Als Marcel fertig geduscht hat, gehen wir dann einkaufen. Als wir dann zurück im Hostel sind. Was so ca. nach 10 Minuten der Fall war, da der Wolli‘s direkt auf der anderen Straßenseite war. Dann geht es auch gleich los mit kochen. Denn übermäßig viel hatten wir an diesem Tag noch nicht gegessen. Eigentlich nur ein paar Cookies und Pfirsiche. 
Als unsere 1 Kg Nudeln schon auf dem Herd köcheln, müssen wir leider mit Entsetzten feststellen, dass unsere Eier geklaut wurden. Also gibt es statt einer richtigen Carbonara eine Milch-Speck-Käse-irgendwelche-Gewürze-Soße. Auch nicht so schlecht, aber wenn man sich den ganzen Tag schon auf eine richtige Carbonara freut ist das natürlich ein wenig schade. Jedenfalls war es Reichlich und trotzdem lecker. Backpacker mit Ansprüchen - na soweit kommt‘s ja noch :).
Nachdem ein paar Stündchen ins Land gezogen sind, muss Valerie leider Packen und ins Bett, da sie am nächsten Tag nach Perth fliegt. Deshalb kriegen wir auch massig Essen geschenkt :).
Als wir dann mal wieder im Zimmer vorbei gucken, sehen wir das wir neue „Nachbarn“ haben. Ein paar Schweden machen sich gerade für eine Partynacht in Hobart fertig. Vom Raum gegenüber kommt dann noch irgendwann ein anderer Deutsche, mit dem wir, als die Schweden abgezogen sind, ein wenig erzählen. 
Dann geht‘s wieder nach unten und unsere kleine Goon Runde wird fortgesetzt. Denn obwohl wir schon beim Essen angefangen haben, wollte sich der Beutel einfach nicht leeren. Vielleicht auch weil wir diesmal mit Limo mischten. Und ich muss sagen, dass macht die ganze Sache auf jeden Fall genießbarer. Von lecker wollen wir aber mal nicht sprechen. Um 1 Uhr wird der Hinterhof dann „geräumt“. Aus Lautstärketechnischen Gründen. 
Also ab in TV-Raum. Dort läuft dann noch ein bisschen Dogeball. Marcel schläft dabei ein, Tim schreibt Tagebuch, ich gehe duschen, da ich den Film sowieso nicht für ein großes Werk der Filmgeschichte halte ;). 
Als ich vom Duschen wieder ins Zimmer komme, sind die beiden auch ins Zimmer eingekehrt. Tim ist aber in dem Moment ganz aufgelöst, da er seine Zigaretten nirgends finden kann. Die müssen ja immer mitgeführt werden. Für Nächte, die Alkohol beinhalten. Nach 20 Minuten findet er sie dann. Ich glaube in seiner Bettdecke. Zu diesem Zeitpunkt waren seine zwei Rucksäcke übrigens schon durchwühlt ;).
Tim und Marcel gehen dann noch mal kurz runter. Ich lese noch und nachdem die beiden wieder oben sind, erzählen wir uns in den Schlaf. So wie es aussieht tief und fest. Denn wir bekommen auch nicht mehr mit wann die Schweden wiedergekommen sind...

Bilder von dieser unglaublichen Aussicht:





Oben angekommen

Top Aussicht




0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo