Montag, 18. März 2013

Wineyards - und deutsche Klischees


Leider, leider ist die Nacht im richtigen Bett dann viel zu schnell vorbei. Exakt um 9 Uhr. Nach dem Frühstück gehen wir noch kurz in den Peter Pan‘s um zu gucken, ob die Gebiete um Adelaide überhaupt für das Second Year Visa zählen. Nach kurzer Recherche stellt sich dann heraus, dass man sich das Visa ins ganz Victoria anrechnen lassen kann.
Nachdem das dann auch geklärt war, waren wir für alles gewappnet und wir starteten unsere Weiterfahrt in Richtung der Weingebiete. 
In der ersten Information gab man uns gleich einen Plan mit allen Weinanbauern in der Region.
Nachdem wir bei einem Caravanpark waren, den man uns ebenfalls in der Information empfohlen hatte, fahren wir einfach mal auf gut Glück zum ersten Wineyard. War ein wirklich schickes Teil. 
Nach kurzer Nachfrage, sagt man uns aber, dass alle Arbeiter über Jobagenturen vermittelt werden. Außerdem sagt man uns auch, dass viele Wineyards mit Maschinen ernten.
Gleich im Ort gab es eine der Jobagenturen. Aber da es Sonntag war, hatte diese natürlich zu. Das hatten wir nicht bedacht ;). - Aber wir notieren uns die Telefonnummer. 
Dann geht es in die nächste Stadt. Und dann sind wir in Hahndorf. 
Hahndorf ist ein deutsches Dorf. Dort werden wirklich alle Klischees bedient. Ist doch immer wieder lustig wie Deutschland mit Bayern, dem Oktoberfest und Räuchermännchen in Verbindung gebracht wird. In den Kneipen gab es natürlich sogar deutsches Bier. Deutsche Metzger, Restaurant und auch eine Art Hofbräuhaus, in dem natürlich am meisten los war. Leider waren die Preise genauso deftig wie das Essen, ansonsten wären wir dort sicherlich mal eingekehrt. Aber auch so sind wir zu unserem Leberkäse gekommen. Und das zu einem halbwegs humanen Preis. Und als Nachtisch gab es dann noch leicht matschige Banane :D.
Nachdem der Hunger gestillt ist, fahren wir weiter. Wir kommen an Erdbeerfeldern vorbei, auf denen wirklich nur Asiaten arbeiten. Leider hat die Information in der nächsten Stadt dann schon zu. Da müssen wir uns dann Gedanken machen wie es weitergeht. 
Wir kommen zu dem Schluss, dass es am besten ist nach Renmark, eine der größten Städte in der Region, zu fahren. 
Auf der Fahrt dorthin überqueren wir den Murray River, quasi die Lebensader der Region. Hier erleben wir dann auch mal das etwas andere Australien. Familien verbringen ihren Sonntag am Fluss, Wakeboarden und Sonnen sich. 
Und dann plötzlich, mitten im Nichts, kommen wir an einem Working Hostel vorbei. Also einem Hostel, in dem man wohnt und welches einem dann Arbeit in der Region vermittelt. Meist gibt es auch einen kleinen Bus, der einen immer zu den Farmen bringt und Abholt. 
In diesem Fall hätten wir sogar eigene Autos zur Benutzung gehabt. Aber als wir das Hostel erkunden, scheint niemand da zu sein. Nur eine Backpackerin läuft uns über den Weg. Die wird dann natürlich erstmal ein wenig ausgequetscht. Und wir kriegen auch die Handynummer der Verantwortlichen. 
Nach unserem kleinen Zwischenstopp beim Hostel, fahren wir weiter nach Renmark. Dort kaufen wir dann was ein, Tim ruft nochmal im Hostel an und wir fragen im Bottleshop nach einem free Campingplatz. 
Bei Tim geht dann wieder keiner ran. Aber uns wird eine Wiese etwas außerhalb von Renmark empfohlen. War eigentlich ganz schick da. Direkt an einem kleinen Park. Da konnte man sich gemütlich hinsetzten und noch etwas essen. War zwar schon dunkel, aber mit mehreren Taschenlampen ging das ganz gut. Wir machen dann noch kurz Bekanntschaft mit dem örtlichen Opossum. Und selbst ein paar Jugendliche waren noch dort. Das hatten wir bis dahin auch noch nicht oft erlebt.
Über uns funkelten dann mal wieder die Sterne. Das hat man hier wirklich jede Nacht in Australien. Zu dritt schlafen wir dann im Auto, wo auch sonst?! 
Um halb eins müssen wir aber noch mal aufstehen, da das Auto eher einer Sauna gleicht...

Bildertime:









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