Montag, 18. März 2013

So trifft man sich wieder


Um 7 Uhr wachen wir dann schon wieder auf. Neben uns parkten gerade zwei ältere Herren. Gesagt haben sie zum Glück nichts. Aber die Australier sind ja generell sehr entspannt. Nachdem das Auto wieder aufgeräumt ist, fahren wir zur Information, die natürlich erst um 9 Uhr aufmacht...
Glücklicherweise liegt die Information am Murray River. Und so genießen wir erst einmal unser Frühstück mit Sicht auf den Fluss und den den ersten Sonnenstrahlen des Tages. 
In der Information verweist man uns dann wieder auf eine Jobagentur namens „Madek“. Bevor wir dort hinfahren, gucken wir aber noch einmal beim Working Hostel vorbei. Aber auch diesmal ist keiner da. Nur zwei Mädels, die uns weiter aufklären. Dann rufen wir noch mal bei der Nummer an, aber auch dort - nichts.
Nachdem wir dann eine kleine Katze abgehängt haben, die partout nicht aufhören wollte uns zu folgen, fahren wir zurück nach Renmark, zur Jobagentur. 
Wir hinterlassen unsere Nummer und man sagt uns, dass wir kontaktiert werden, wenn es Jobs gibt. 
Naja, für uns geht es dann weiter nach Mildura. Mildura ist wieder so groß, dass es einen Mc Donald‘s gibt. Und so gönnen sich Marcel und Tim nach geschätzten zwei Tagen Abstinenz mal wieder ein paar Burger. Ich nehme lieber ein Eis. Das hat mir bei 34° in dem Moment deutlich besser getan. 
In Mildura geht es dann auch wieder zur Information. Und wen treffen wir dort? - Die 5 Jungs aus dem Zimmer in Melbourne - Ihr wisst schon die mit den Joint‘s ;). Sie erzählen uns, dass sie für ein paar Tage einen Job auf einer Winery haben. Relativ einfache Arbeit. Einfach Folien über die Pflanzen machen. Aber sie brauchen auch nichts langfristiges, nur etwas Geld für Sprit.
Nach dem kleinen Gespräch fragen wir dann in der Information nach. Hier schickt man uns wieder zu „Madek“.
Und auch dort hinterlassen wir wieder unsere Nummer. Denn zur Zeit gibt es nichts. Sagt man uns jedenfalls...
Dann setzte eine Phase der Lustlosigkeit ein. Alle waren von der Situation irgendwie angekotzt. Und die Hitze machte uns auch zu schaffen. Entgegen der Planungen bei der Reinfahrt nach Mildura, klappern wir dann doch nicht die Working Hostels ab. - Ich war sowieso noch nie ein Fan von denen...
So geht es dann in Richtung Grampians. Einem immer wieder empfohlenen Nationalpark. 
Auf dem Weg halten wir kurz an, damit ich nochmal bei Madek aus der ersten Stadt anrufen kann. Ich erfahre, dass man für alle Weinjobs in der Region ein Auto brauch...
Außerdem versuche ich es auch noch mal beim Working Hostel. Diesmal geht Leslie zwar ran, aber es war dermaßen schlechter Empfang, sodass ich das Gespräch vorzeitig beenden muss. 
Nachdem unser kleiner Corolla dann wieder mit Saft versorgt war, fahren wir endlich aus Mildura raus. Nach etlichen Stunden durch Brachland und geraden Straßen, soweit das Auge reicht, kommen wir nach Fahrerwechsel und mit den letzten Tropfen Benzin in Horsham an. Von dort waren es dann noch 70km nach Halls Gap. Einer Stadt, direkt in den Grampians gelegen. 
Wir tanken also noch mal auf und fragen nach einem Supermarkt. Tim hat in der Zwischenzeit bei Ulrike angerufen, die zu diesem Zeitpunkt schon mit zwei Freundinnen in Halls Gap ist. In dem Telefongespräch kommt auch raus, dass es BBQ‘s gibt. So können wir endlich Fleisch zum grillen kaufen. Das wollten wir den ganzen Roadtrip lang schon machen. 
Die Sonne ist schon am untergehen, als wir an den Ausläufern der Grampians ankommen. Und schon dort gab es extrem viele Kängurus. Und so kommt es wie es kommen musste. Tim muss mehrmals ordentlich in die Eisen gehen, um keins von den Viechern, oder eines der Rehe zu überfahren. 
Als es dann schon fast ganz dunkel ist, kommen wir in Halls Gap an. Die Mädels finden wir auch relativ schnell, da der Ort nicht all zu groß ist. 
Auch wenn unser Fleisch sehr dünn geschnitten war, hat es wirklich vorzüglich geschmeckt. Ein wirklich guter Abschluss des Tages. Ein Stück Fleisch und neben uns, keine drei Meter entfernt, grasen die Kängurus. 
Für Tim und Marcel stellt sich dann ein weiteres Mal die Frage, wo sie denn ihr all abendliches Bierchen herbekommen. Und so geht es auf Bottleshopsuche. Nachdem wir in einem Restaurant nach eben diesem gefragt haben, machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Uns wird aber irgendwann der Weg von einem bedrohlich großem Hirsch versperrt. Und so laufen wir zurück, und fahren mit dem Auto. Wir fahren und fahren und fahren, aber ein Bottleshop will einfach nicht auftauchen. Als wir dann an einem Hostel nachfragen und uns vergewissern, dass wir in die richtige Richtung fahren, stellen wir schlussendlich fest, dass der Bottleshop schon zu hat.
Danach gehen wir dann zum Klohäuschen und laden unsere Sachen. Wir erzählen ein bisschen und richten das Auto für die Nacht her. Irgendwann schreibe ich dann Blog, Tim etwas später auch und Marcel legt sich schon ins Auto.
Schon um halb 12 gehen wir dann schlafen. Und dösen auch alle relativ schnell weg...

Auch wenn sie nicht so gut sind, hier ein paar Bilder:

Da ham' se nochmal Glück gehabt



Vieeeele Kängurus


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