Samstag, 16. März 2013

Great Ocean Road - Tag 4


Aufgrund des Alkoholpegels, fast aller Personen, wurde es aber dann schnell ruhig in unserem kleinen Camp. Da es nicht besonders kalt war und Marcel sich strikt weigerte, alleine im Zelt zu schlafen, tat ich ihm den Gefallen und gesellte mich zu ihm ins Zelt. In der Nacht war es dann, vielleicht auch wegen 2 Jacken, welche als Decke benutzt wurden, nicht sonderlich kalt. Allerdings fing es Nachts an zu Regnen. Und auch Morgens tröpfelte es noch ein wenig vom Himmel herunter. So was ist beim Zelten natürlich immer doof. Aber wir konnten‘s ja leider nicht ändern. Da wir ja eigentlich weiterwollten, unser Zelt aber nass war, mussten wir dieses erst einmal ein bisschen unter nem Unterstand trocknen lassen. Mussten zwar ein wenig laufen, aber wenigstens dauerte das Auto aufräumen nicht so lange, da ja nur der Tim dort geschlafen hatte. In der Zwischenzeit, in der das Zelt trocknete, haben wir weiter unsere zahlreichen elektronischen Geräte geladen, gefrühstückt und Zähne geputzt. 
Da Marcel und Tim beide noch ordentlich verkatert waren, was bei der nicht gerade kleinen Menge von 2 Litern Goon für jeden, nicht gerade verwunderlich war, bin ich dann erst mal weitergefahren.  
London Bridge
Nach und nach ging es dann zu „The Grotto“, der „London Bridge“ und noch ein paar anderen Sehenswürdigkeiten. Irgendwann geht es dann durch die Pampa. Die kleinen Städte erinnern dabei immer stark an Vororte, wie es sie in den USA gibt. 
Nach einer ganzen Weile kommen wir dann schließlich am nächsten Hauptpunkt auf unserer Liste an. Einem Käsemuseum. Das Museum hat zwar auf ganzer Linie enttäuscht, aber die Käse und Weine waren wirklich der Hammer. Da gab es dann auch mal wieder Gouda oder Ziegenkäse. Für uns natürlich alles unerschwinglich ;). Leider mussten wir die Käseverkostung auslassen, da wir sonst über eine Stunde hätten warten müssen.
Ein wenig geknickt, den schönen kostenlosen Gouda links liegen lassen zu müssen, fuhren wir dann weiter in Richtung nächst größerer Stadt. Dort angekommen, geht es erst einmal zu Mc Donald‘s. Dann zu Wollworth einkaufen. Und da würfle ich auch nach einer Zeit mal wieder mit meiner Hungry Jack‘s App. Aber leider gab es diesesmal nichts gutes für mich :(. Für die Weiterfahrt machen wir dann einen Fahrerwechsel. So geht es dann, mit Tim als Fahrer, weiter Richtung nächstem Highlight. 
Auf dem Weg werden noch schnell ein paar der 24 Cookies für 4$ gemampft. Und dann waren wir auch schon wieder da. Am Vulkankrater. Welcher nebenbei bemerkt, mit Wasser gefüllt ist. Nach einem Ordentlichen Anstieg stehen wir auf einer kleinen Bergkuppe und genießen den Ausblick. Nun ja insoweit das bei Wolken möglich ist...
Außerdem haben wir auf dem Berg auch seit seht langer Zeit mal wieder Handyempfang. An dieser Stelle will ich alle Backpacker warnen, ja nicht Vodafone als Anbieter zu nehmen. - Man wirft euch die Simkarten nicht umsonst überall hinterher ;) 
Ach und dann laufen wir auf dem Berg auch noch einem wilden Pfau über den Weg. Durch und durch ein Ereignisreicher Berg :).
Eigentlich sollte es dann zur nächsten „großen“ Stadt gehen. Aber bis heute ist nicht geklärt, wer schuld war, dass wir die falsche Ausfahrt genommen haben. Jedenfalls kommen wir irgendwann zu einem ziemlich einsamen Leuchtturm. Aber - no worries - am Ende war der Ausblick gar nicht schlecht und wir fuhren wieder zurück, in richtiger Richtung. 
Nun auf der Richtigen Straße kommen wir nach ca. zwei Stunden in der vor vorletzten Stadt, vor South Australia an. Nach langem Rumgesuche entscheiden wir uns, bei Kentucky Fried Chicken zu Essen. Ich mein ist ja nicht so das wir an diesem Tag bei noch keiner anderen Fast Food Kette waren...
So geht es mit vollen Bäuchen in Richtung der vorletzter Stadt Victorias. 
In dieser besagten vorletzten Stadt, dessen Name mir grad entfallen ist, treffen wir die Entscheidung, noch weiter zu fahren und nicht im Ort zu übernachten.
Trotz bedrohlich leerem Tank schaffen wir es in die  letzte Stadt. Dort dann aber die Ernüchterung. - Die Tankstelle hat zu. Und der Nachtautomat geht seit 2005 nicht mehr. - Suuuper. Aber nach kurzer Befragung der einzigen Passanten in diesem kleinen Örtchen (keineswegs konnte man das als Stadt bezeichnen), finden wir heraus, dass es noch eine zweite Tankstelle gibt. Diese hat bis 10 Uhr offen. Also noch genug Zeit um ein wenig Futter für unsern kleinen Corolla zu bekommen. Nachdem unser Corolla dann genau so voll war, wie wir zuvor nach unserem Mahl bei Kentucky Fried Chicken, geht es weiter.
Vor uns liegt zu diesem Zeitpunkt noch eine Strecke von ca. 500 Km bis nach Adelaide. Und nach kurzer Besprechung legten wir Adelaide auch als Ziel für diese Nacht fest.
Durch die Pampa geht es dann in besagte Richtung. Dabei dürfen wir mal wieder einen der Zahlreichen super Sonnenuntergängen Australiens miterleben. Und dann beginnt der ernst der Fahrt. Känguruspotting. Alle drei von uns scannen unerbittlich die Seiten der Straßen nach heranspringenden Kängurus. Nach ein, zwei Stunden werden wir dann irgendwann von einem Truck überholt. Dieser ist von da an dann unser persönliches Kängururäumgerät. - Und wirklich kommen wir unversehrt an einer Tankstelle im Nirgendwo an. 
Da vertreten wir uns dann erst einmal ein bisschen die Beine, gönnen uns einen Kaffee und erforschen das innere der Tankstelle, die mehr an ein Jagdhaus erinnert. Überall hängen Hirschgeweihe, Hirschköpfe und Bilder von wirklich, wirklich großen Fischen. Kaufen konnte man diese Hirschköpfe und Geweihe übrigens auch :D.
Nachdem wir eine beachtliche Pause von bestimmt 30 Minuten gemacht haben, schnacken wir noch kurz mit den Typen die auf der Tankstellenveranda ihre Angeln für den nächsten Tag vorbereiten. Und Marcel kann es sich dann auch nicht nehmen lassen, nach den Toll Streets (Mautstraßen) in Adelaide zu fragen. Aber man sagt uns das es so etwas nicht in Adelaide und Umgebung gibt. 
Und dann verabschiedet man uns mit einem „Watch out for the Kangaroos!“. 
Und so machen wir uns wieder alleine auf, in die schwarze Nacht, immer wachsam den Straßenrand absuchend...
Auch wenn wir einige Kängurus am Straßenrand gesehen haben, schaffen  wir es ohne Wildunfall nach Murray Bridge. Von dort aus war es dann nicht mehr weit bis nach Adelaide. So wird der letzte Energydrink geschlürft und ein letztes Mal die Beine vertreten. Ich wache dann erst wieder auf als wir grad nach Adelaide reinfahren ;). Und schon da erkennt man das Adelaide eine wirklich schöne Stadt ist. Sehr viele Parks und insgesamt sehr grün.  
Wir sind dann ein wenig ratlos, wie wir zur Küste kommen, aber nachdem wir einen Taxifahrer gefragt haben, war das dann auch kein Problem mehr. An der Küste suchen wir dann eine Seitenstraße und versuchen ein wenig zu schlafen. Ich muss sagen für mich war das ganze sehr Erfolgreich, nur Tim und Marcel fanden wohl nicht ganz so gut in den Schlaf. Der eine wahrscheinlich wegen seiner Größe und der andere weil er sich einfach ständig Sorgen machen muss, dass ja evtl. jemand vorbeikommen könnte und uns dann wegscheucht. - Ja, ja alles manchmal nicht so einfach. 
Und so wird der Motor wieder angelassen und es geht weiter zum nächsten Mc Donald‘s Parkplatz. Aber auch da halten wir uns nicht lange auf...

Und wieder eine Flut von Bildern:


The Grotto












Port Campbell

Ausblick beim Leuchtturm

Vulkan



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