Samstag, 23. November 2013

Cape York - Tag 4


Geschehnisse vom 18.10.2013:

Morgens wachten wir unversehrt wieder auf. Man sollte ja immer bedenken, dass es auch im Norden von Queensland noch Krokodile gibt. Die sind zwar nicht so aggressiv wie die Krokodile im Northern Territory, aber Kroko ist Kroko. 
Nach einem schnellen Frühstück und ein paar Gruppenbildern an diesem herrlichen Spot, ging es weiter. Wir wollten als nächstes zum Somerset Beach. Auf dem Weg dort hin, gab es allerdings auch einen 4 WD Track. Also machten wir diesen zu erst. Er versprach deutlich mehr Spaß als die normale Dirt Road. 
Schon am Anfang wurde es ziemlich sandig. Der Luftdruck wurde verringert, auf niedrige Übersetzung umgeschaltet und dann ging es rein in den Sand. Der gute Landcruiser hatte keine Probleme sich dort durch zu kämpfen. Die Strecke war holprig. Es ging auf und ab von rechts nach links. Dann führte der Weg runter zum Strand. Da sind wir ein wenig rumgeheizt, sodass das Meerwasser nur so gegen die Frontscheibe spritze. 
Der Track schlängelte sich am Strand entlang und dann wieder in bewaldetes Gebiet. Der Übergang sah erst heikel aus. War dann am Ende aber ein Klacks. Ziemlich beeindruckend was so ein Landcruiser alles kann. 
Dann kam eine weitere ziemlich knifflige Stelle. Ich würde schätzen es ging in einem guten  30 - 40° Winkel nach unten. Das in feinstem Sand und mit mehreren Felsbrocken. Erst sagten wir zu uns, dass das doch nichts werden könne. Aber Leight hatte keine Bedenken. Auf den Fotos kommt es leider nicht so rüber. Es ist schwer die extremen Steigungen und Hindernisse rüber zu bringen. 
Wir hatten den ersten Felsbrocken gut überwunden, als wir uns dann dem nächsten Problem gegenübersahen. Wir manövrierten sehr sehr sehr nah am Abgrund. Und wenn ich sehr nah sage, dann meine ich 5 Zentimeter von Reifenaußenkante zu Abgrund. Rückwärts ging es nicht, da sich der Reifen immer tiefer in den feinen Sand fraß. Also kräftig nach links eingeschlagen und dann aufs Gas getreten. Und schwupps, waren wir dem Abgrund gerade noch mal so entgangen. 
Der Rest des Weges war dann ohne weitere extreme Stellen. Auch wenn man das sicherlich immer in Relation sehen muss ;)
Wir kamen jedenfalls zum Somerset Beach. Und er war traumhaft schön. Ich hätte nicht gedacht, dass ich an der Ostküste noch mal türkises Wasser sehen würde. 
Die Palmen und andere Bäume ragten wieder bis an den Strand und das Kristall klare Wasser rauschte sanft an den herrlich gelben Strand. 
Und es gab sogar eine kleine Schaukel :D - manche werden sie von Facebook kennen...
Irgend ein Australier, der auch schon ein paar Bier intus hatte und gerade Angelte, laberte uns dann noch ein bisschen voll. Er versuchte Sarah beizubringen, wie man ein Wurfnetz richtig auswirft. Hat dann allerdings nicht so geklappt und er übernahm das fangen der Köderfische lieber wieder selber ;)
Der Spot war zwar sehr schön und man hätte sogar kostenlos campen können, uns stand der Sinn jedoch nach weiter fahren und einer Dusche. Gut das es auch an einem der entlegensten Punkte einen Campingplatz mit Duschen und Pool gab. 
Und dort konnten wir für schlappe 12$ pro Person übernachten. Es gab außerdem Holzofenpizza, Bier von Fass und einen Pool. - Baden im Meer ist wegen besagten Krokos nicht zu empfehlen. 
Die Männers sind dann ne Runde Angeln gegangen. Sarah hat sich im Sand gewälzt und ist später noch Laufen gegangen. 
Wir hatte nicht wirklich Glück mit den Fischen und irgendwann lagen wir alle im Sand und hielten die Ruten nur noch Lustlos in den Händen. Leight gab dabei noch früher auf als Lars und ich. Wir angelten bis zur Dämmerung und hatten am Ende sogar noch einige Bisse.
Leight war dann einen Ofenpizza essen gegangen. Aber er ist ja auch kein Backpacker ;)
Angesichts des Preises der Pizza (26$!!!) gab es bei Sarah, Lars und mir Spaghetti mit Tomatensauce und Mais. Konnte sicherlich mithalten :D

Unser Camp konnten wir, wie die Nacht zuvor, direkt hinterm Strand aufschlagen. Als Leight wieder da war, saßen und lagen wir noch da und bewunderten den schönsten Vollmond, den ich je gesehen habe und vielleicht auch sehen werde. Aber man weiß ja nie...








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