Samstag, 30. November 2013

Brisbane - Sydney - Tag 4, 5 und 6


Geschehnisse vom 14., 15., und 16.11.2013:

Der 14.11.2013:

Nachdem all unsere halb nassen Sachen zusammen geräumt waren, hieß es suuuuuurfen. 
In Byron Bay, dem Surferort schlecht hin, mussten wir das einfach machen. Uns es wurde auch mal wieder Zeit.
Wir liehen uns am Morgen zwei Boards aus und dann ging es ab zum Strand! Nach ein paar kurzen Erklärungen und Trockenübungen für Lars und Isabel, ging es dann ins Wasser. 
Es lief sehr durchwachsen. Aber ich hatte ja auch seit einem knappen Jahr auf keinem Board mehr gestanden. Nach vier Stunden Dauersurfen war dann die Luft raus. Dann hatten wir alle erst mal unsere Fressflash‘s. Was wir da wegaßen, war schon nicht mehr lustig. 
Danach saßen wir noch auf einer Bank in Strandnähe, aber wir konnten uns nicht mehr überwinden, ins Wasser zu gehen. Isa wurde noch für ein Surfermagazin fotografiert, dann brachten wir die Boards zurück. 
Und was hatten wir den ganzen Tag schon wieder vermisst? Richtig, die Gewitterwolken. Diese kamen dann aber auch ohne Nachfrage noch zum Vorschein. 
Im Wooli ging es dann wieder einkaufen. Dann hatte Isabel eine Idee. Sie kannte in Byron Bay ein bestimmtes Hostel. Zu diesem fuhren wir dann erst noch. Da es in Nimbin schon nicht geklappt hatte, sollte es dort nun klappen. Und tatsächlich wurden die beiden fündig. Ich war ziemlich alle. Das Surfen, die Erkältung und das Wetter hatten mir den Rest gegeben. So schlief ich einfach mal ne Runde. 
Die Wolken ergossen sich dann auch mal wieder, während ich im Auto vor mich hindöste. Als wir auf der ersten Rest Area vom Vortag ankamen, hatte der Regen dann aber zum Glück aufgehört. So konnten wir alles in Ruhe aufbauen und ein bisschen kochen. Danach war es dann aber zu kalt, um noch länger draußen zu sitzen. Und ich wollte auch schnell die Erkältung auskurieren.  


Der 15.11.2013:

Erster Ort am nächsten Tag war Lennox Head. War ein richtig schnuckeliges Surförtchen. Die Wellen waren zwar gut, aber wir sagten uns, dass wir mal einen Tag Pause bräuchten. 
Kurz waren wir noch am See, der sich auch im Ort befand. Dieser hatte, durch die Teebäume am Ufer, komplett rötliches Wasser. 
Wir machten noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, checkten die beiden Surfshops aus, dann ging es raus aus der Stadt zu einem Lookout über der Stadt. Man konnte an den Klippen entlanglaufen, da entdeckten wir zwei Delphine im seichten Wasser. Denen guckten wir eine Weile zu, dann sind wir zurück zu Isa. Die wartete schon leicht genervt auf uns :D
Die restliche Weiterfahrt habe ich relativ viel geschlafen. Wir hielten an irgendwelchen Lookouts über Städten, die am Ende fast alle gleich aussahen. 
In Yamba waren wir noch kurz am Strand, aber auch da hielt uns nichts so wirklich. Dort machten wir dann auch einen Fahrerwechsel, auch wenn ich eigentlich gar keinen Bock hatte zu fahren :D
Angourie lag nur ein paar Kilometer von Yamba entfernt. Das war schon fast kein Ort mehr. Eher eine Ansammlung von Häusern. Und einem guten Surfspot. Den guckten wir uns natürlich an. Und die Brandung dort war auch ganz cool. Die Gischt spritze nur so in die Höhe. 
Dort wurden Lars dann auch von einem komischen Familienvater total „unauffällig“ auf Gras angesprochen. Er hatte wohl gehört, dass die Klippen ein bekannter Umschlagplatz sein sollten. Naaaja, inwiefern man dem Glauben schenken sollte, steht hier mal außer Frage.
Unser nächstes Ziel war Grafton. Eigentlich wollten wir dort übernachten. Aber den Herrschaften im Auto gefiel die Stadt nicht so. So musste der Chauffeur noch bis nach Coffs Harbor weiterfahren.    
Da wurde dann erst mal schnell beim Aldi eingekauft. Ein kleines Stückchen Heimat in Australien. Sogar der Geruch drinnen ist der gleiche wie in Deutschland. Erst wollte Lars ins Hostel, das lag dann aber noch weiter außerhalb des Centers, als der Caravanpark. So checkten wir dort ein. 
Lars und Isa schreckten dann nicht vor den Temperaturen und dem bewölktem Himmel zurück und sprangen noch mal in die Fluten. Ich blieb Krankheitsbedingt lieber draußen. Am nächsten Tag würden wir noch surfen gehen, da wollte ich mich lieber noch schonen. Als wir danach dann kochen wollten, fing es natürlich mal wieder an zu regnen. Und es war mal wieder so ein richtig schön starker Regen. Die Ablaufrinnen auf dem Campingplatz liefen schon alle über. Aber zum Glück war die Campkitchen geschlossen. Und beheizt. Da Isa keinen großen Hunger hatte, machten Lars und ich ein paar Chicken Nuggets. Die und der Reis dauerten so lange, dass wir erst gegen 10 Uhr mit Essen fertig waren.
Mit großen Erwartungen an den nächsten Tag, gingen wir dann alle ins Bett. Der nächste Tag sollte Surftastisch werden!







Der 16.11.2013:

Am nächsten Morgen wurde dann schnell verlängert, damit wir den ganzen Tag surfen konnten. bei Cooper Surf liehen wir uns dann wieder zwei Boards aus. Dieses Mal waren es Softboards. Ein Malibu und ein 6‘‘. Wir konnten sie für 24 Stunden leihen und da zu einem guten Preis. So hatten wir keinen Druck und konnten es richtig schön genießen. 
Da ich mir in Byron Bay beim Surfen den ganzen Bauch, und die Brust am Wachs auf dem Board aufgeschubbert hatte, zog ich dieses Mal mein Stechshirt an. Das sollte außerdem auch ein bisschen gegen die Kälte helfen. 
Isa hatte schnell keine Lust mehr zu surfen, so übernahm ich ihr Board. Das tauschte ich dann aber mit Lars, da das Malibu leichter zu surfen war. 
Wir hatten sagenhafte Wellen. Teilweise schon ziemlich böse hoch. Einmal bin ich auch ganz ordentlich hingeflogen und dachte mir nach ein paar Sekunden unter Wasser, dass Luft schnappen jetzt doch mal schön wäre :D
Aber die Welle war ja auch bestimmt gut drei Meter hoch. Die Bedingungen wurden immer besser und besser. Irgendwann zog sich der Himmel dann aber komplett zu. Nicht, dass das die Bedingungen verschlechtert hätte, aber es sah schon ein bisschen wie Apokalypse aus. Nach und nach gingen alle aus dem Wasser und dann war außer uns nur noch ein anderer Surfer im Wasser. Und auch er war dann weg, als es anfing zu regnen. 
Wir dachten uns, ach das bisschen Regen. Wir waren ja sowieso schon nass. Dann wurde es zunehmend stürmischer. Wir surften weiter. Doch dann kam der Hagel. Und dann mussten auch wir zugeben, dass es wenig Sinn hatte, weiter zu surfen. Zumal die Hagelkörner nicht gerade klein waren. 
Mit Board über dem Kopf bin ich dann aus dem Wasser raus. Und es machte immer nur dong, dong, klack, klack, klack. 
Zurück auf dem Campingplatz wollten wir nur noch unter eine heiße Dusche. Als wir vor den Toiletten standen, wurden diese natürlich gerade gereinigt. Aber zum Glück gab es noch andere. Das hätten wir sonst schwer durchgehalten. 
Das heiße Wasser war herrlich und wir standen bestimmt ne‘ geschlagene halbe Stunde unter der Dusche. 
Isa und Lars wollten dann einkaufen gehen. Ich hatte mal wieder Lust mich um meinen Blog zu kümmern. Deshalb blieb ich auf dem Campingplatz und setze mich ein bisschen in die Küche, wo es warm und Regengeschützt war. 
Als wir unsere Burger vorbereiten wollten, war schon eine fette Party von irgend einem Sportclub im Gange. Unsere Burger waren awesome. Mit Ei, Bacon, Salat und etlichen Saucen. Wir schlugen uns mal wieder die Bäuche bis zum Anschlag voll. 

Einziges Manko war die Temperatur. Es war einfach bitter kalt. Das, und meine Erkältung veranlassten mich dann auch, den Schlafsack aufzusuchen. Im Gegensatz zu Isa und Lars, die noch auf die Suche nach einer Bar oder ähnlichem loszogen. 

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