Mittwoch, 30. Oktober 2013

Broome to Darwin Roadtrip - Tag 1


Geschehnisse vom 16.09 - 17.09.2013:


Montag:

Am Montag passierte jetzt nicht ganz so viel muss man sagen. Und doch sollte dieser Tag meine Reise massgeblich beeinflussen. Da Matze spät arbeiten musste, machten wir das was wir am liebsten taten. Billard spielen. Nach der knapp 20 Runden war es dann aber doch Zeit für ihn zur Arbeit zu gehen. Als wir gerade unsere letzte Runde spielten, bekam Lars einen SMS. Die Französin, die sich einen Platz im Auto gesichert hatte, konnte nicht mehr mitkommen. Da lag es dann nahe, dass ich einsprang. 
Eigentlich wollte ich noch ein paar Sachen in Broome machen, zu denen ich nicht gekommen war, aber das war im Endeffekt jetzt auch nicht so schlimm. Das älteste Freiluftkino der Welt und die Matso‘s Brauerei stehen auch in ein paar Jahren noch, wenn ich vielleicht mal wiederkomme. Abends schnappte ich mir dann noch mal den Laptop und lud ein paar Post hoch. Außerdem machte ich noch ein paar kleine Besorgungen. Und verabschiedete mich schon mal vorsichtshalber von ein paar Leuten. 

Dienstag:

Als ich früh morgens in Last Resort kam, stellten wir fest, dass wir nicht mehr genug Brötchen hatten. Das passte mir eigentlich ziemlich gut in den Plan und so ging ich dann ein letztes Mal in Broome Brötchen kaufen. Danach ging ich einen kleinen Umweg über meine alte Arbeitsstelle. Ich hatte am Tag zuvor schon mit Keijo geschrieben und wir wollten uns auf jeden Fall noch mal treffen. So überraschte ich ihn bei der Arbeit. Auch Andrew kam noch vorbei und so konnte ich mich von allen noch mal verabschieden. 
Nach einem schnellen Frühstück fuhr ich mit Lars‘ Auto zum KK, checkte aus und lud meinen Backpack ein. Ein paar Leute die man kannte, waren schon wach und so konnte ich mich auch noch von diesen verabschieden. 
Das Auto war schon böse voll, als ich wieder am Last Resort ankam. Dann kam Lars mit seinem Zeug raus. Dann Matthieu. Mit ein, zwei, drei, vier, fünf, ach was weiß ich wie vielen Taschen. Es waren viele, soviel sei gesagt. 
Nachdem wir erfolgreich eine Runde Tetris gespielt hatten, war das Auto eigentlich schon voll. Aber war da nicht noch was? Oder besser Jemand anderes? Jaaaa, richtig, Cindy und ihr Zeug mussten ja auch noch ins Auto...
Wir holten Cindy in der Nähe der Broomer Dünen ab. In diesen hauste sie, seit dem sie in Broome angekommen war. Da sie noch nicht all ihr Zeug auf den Parkplatz geschafft hatte, konnten wir einen Blick auf das Camp werfen und man muss sagen, es war nicht schlecht. schön gemütlich.
Mit vieeeel quetschen, drücken und verbiegen bekamen wir dann alles ins Auto. Wäre ja auch gelacht wenn wir das nicht geschafft hätten ;)
All das hätte natürlich durch einen Gepäckträger enorm vereinfacht werden können. So klapperten wir in Broome alle möglcihen Händler ab, der einen hatte zwar ein Träger, jedoch keine Klemmen, die für den Aufbau essentiell waren. Nach viel hin und her kamen wir zu dem Schluss, dass wir das mit dem Gepäckträger lassen und lieber jeden Tag unsere Tetris Fähigkeiten auf die Probe stellen würden.    
Richtung Derby verließen wir dann unser geliebtes Broome. Auf dem Weg sahen wir zwei Tramper, aber wir waren ja sowieso überfüllt ;)
In Derby war der erste Stopp wie immer die Info. Lars wollte unbedingt zum Tunnel Creek. Da die Saison aber schon rum war, hatten die Tourveranstalter ein paar Tage zuvor jedoch den Betrieb eingestellt. 
So blieb nur eine Möglichkeit. Selber fahren. Nun ist die Gibb River Road mit eine der bekanntesten Off Road Strecken in Australien. Wenn nicht DIE Off Road Straße überhaupt. Doch der Anfang bis zum Windjana George und dem Tunnel Creek war grundsätzlich von 2 WD‘s befahrbar. 
Das Problem war nur, dass wir dann wieder nach Derby zurück kommen müssten, da der weitere Weg, zurück auf den Highway überflutet war. 
Das war es uns dann aber wert. Nach einem Einkauf für ein paar Tage, ging es los. Die Straße war gerade zu Anfangs normal geteert. Zwar nur eine Spur aber es war sowieso nicht viel Verkehr. Mal ein Auto alle 30 Minuten. Wenn überhaupt...
Irgendwann ging die asphaltierte Straße dann in eine normale Dirt Road über. Wir kamen gut voran. Auch wenn hin und wieder mal Kühe auf der Fahrbahn auftauchten, waren wir mit der Dämmerung am Windjana George Nationalpark. 
Gerade als wir ankamen, sammelte die Rangerin das Geld aus der Registrierbox ein (Manchmal sind die Nationalparks mit Selbstregistrierung. Dann füllt man einen Zettel aus, Steckt das Geld in einen Umschlag und behält einen Teil des Zettels für sein Auto). Andere Schlafmöglichkeiten gab es sowie so nicht, also campten wir dort auf dem Platz für ein kleines Endgeld. Es gab sogar eine Telefonzelle und eine Dusche. Mitten im Nichts. Schon erstaunlich was die Australische Regierung alles so schönes macht. 
Wir erzählten noch kurz mit einem deutschen Pärchen (diese Deutschen sind aber echt überall...) und auch sie sagten zu uns, dass die Straße zum Highway nicht befahrbar sei. 
Zur Abwechslung kochten wir dann mal wieder den Klassiker. Spaghetti mit Tomatensauce. Und Parmesan!!! 

Als es dunkel war, konnte man in einiger Entfernung ein rotes Glühen am Himmel sehen. Das waren wohl die Buschbrände, von denen uns auch die Rangerin berichtet hatte...








0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo