Samstag, 23. Februar 2013

Australian Open

Ich weiß nichtmehr genau wann wir aufgestanden sind. Was ich aber genau weiß ist, dass es unmenschlich früh war ;). Noch im Halbschlaf wankten wir zum free Breakfast. Da der große Raum, wo es das Frühstück gab, aber dermaßen runtergekühlt war, aßen wir in der Bar. Danach fielen wir wieder ins Bett. Um neun wollten wir eigentlich los. Als ich jedoch versuchte auf Klo zu gehen, ging leider die Tür nicht auf, welche unser Zimmer und ein paar andere vom Treppenhaus trennten. Den Tag davor hatten wir uns noch darüber unterhalten, wie viele Türen man denn durchqueren müsse, bis man endlich im Zimmer sei. Insgesamt waren es glaubich - 5. Alle mit Kartenscanner gesichert. 
So bildete sich in kurzer Zeit ein kleines Grüppchen vor der verschlossenen Tür. Nach mehreren Versuchen, unter anderem mit mehren festen Tritten, die Tür irgendwie aufzubekommen, gaben wir schließlich auf. Irgendwann kam dann mal wer auf der anderen Seite der Tür zum Vorschein, den wir zur Rezeption schickten. 
Nach weiteren 5 Minuten kam dann endlich einer vom Hostel. Zog aber nach 20 Sekunden auch wieder ab. Irgendwann war es uns zu Blöd und wir nahmen alle die Feuertreppe. Im zweiten Stock angekommen, befand sich leider jedoch auch eine verschlossene Tür. Aber irgendwer hatte dann eine Karte für den Stock und so konnten alle ihre Wege gehen. 
Doch als ich vom Klo zurück kam, hatte sich immer noch nichts getan. Nach 10 Minuten kam dann irgendwann ein Hobbyhausmeister vom Hostel. Bewaffnet mit Kreuzschlitz - Schraubenzieher und Hammer. Jooo, das konnte lustig werden.
Eigentlich hätten wir schon längst losgemusst, aber wie das halt so ist, hatte irgendwer immer noch was zu tun. So mussten wir den Hobbyhausmeister wenigstens nicht allein seinem Schicksal überlassen. Der fummelte die letzten 5 Minuten schon an der Blende des Schlosses herum, ohne das sich irgendwas bewegte. 
Marcel und ich wiesen ihn dann mehrmals darauf hin, einfach auf der anderen Seite die Bolzen aus der Tür zu schlagen und die Tür aus den Angeln zu heben. Aber nüschts da, auf uns wollte er nicht hören. 
Als ihm dann irgendwann man auffiel, das man zum lösen der Blende einen Torx-Schraubenzieher brauch, war er mit seinem Kreuzschlitz natürlich ein wenig aufgeschmissen. Da schlug die Stunde meines Leatherman‘s. Nachdem die Blende dann ab war, war Mr. Hobbyhausmeister wieder am Ende mit seinem Latein. 
Wir verzogen uns dann noch mal kurz in unser Zimmer. Irgendwann war Mr. Hobbyhausmeister dann weg. Aber er tauchte dann wieder auf der anderen Seite der Tür auf. Und dann tat er es. Er schlug die Bolzen raus. Und schwupp die wupp war die Tür offen.
Um 12 Uhr sind wir dann letztendlich losgefahren. Nur eine halbe Stunde später als geplant.
Nach einem ordentlichem Marsch von der Tram Station zum Tennisgelände, stellte wir zu unserm Glück fest, dass die Rod Laver Arena offen war. Schon ein ziemlich großes Ding. Leider haben wir den Herrn Federer um eine Stunde verpasst...
Aber so guckten wir uns ein Trainingsmatch zwischen Maria Sharapova und Daniela Hantuchova an. Danach noch ein, zwei Qualispiele der Männer.
Dann wurde es langsam mal wieder Zeit was zu Essen.
Die Hungry Jack‘s beschert mir diesmal wieder eine mittlere Cola. Nach Kochen und Essen verziehen wir uns erstmal wieder auf‘s Zimmer. Am Abend wollten wir eigentlich mal das Nachtleben von Melbourne erkunden gehen. Und nach einer gefühlten Ewigkeit sind dann auch alle mal fertig. Aber wo wir auch hingehen, so richtig los ist nichts in der City von Melbourne. Die Bars sind leer und kaum Leute auf der Straße. Am meisten war da noch in Chinatown los. Aber auch die Locations dort haben uns nicht wirklich zugesagt. Auch wenn es eine Berlin Bar gab. Aber die war auch ziemlich leer. Also blieb uns nichts anderes übrig, als zurück zum Hostel zu gehen. Marcel und Tim holten sich auf dem Heimweg dann noch einen Kaffee - gegen die Müdigkeit. In der Hostelbar geht dann am Ende auch nichts. Vielleicht 10 Leute dort. Für die Runde Billard war das natürlich nicht soo schlecht, da man dann mehr Freiraum hatte. Marcel und Tim konnten es sich dann auch nicht nehmen lassen, einen Pitcher zu trinken. Dieser Ereignisreiche Abend wurde dann mit einer Folge Breaking Bad ausgeleitet. 

More Pictures:

Kinderwagenchaos








0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo