Dienstag, 26. Februar 2013

Great Ocean Road - Tag 1


Leider mussten wir für die für heute anstehende Autoabholung um 6:30 Uhr aufstehen. Dann haben wir uns die Teller noch mal so richtig schön vollgehauen und ausgiebig gefrühstückt. Der Mirko hat auch ziemlich früh ausgecheckt, sodass wir uns von ihm noch verabschieden konnten. 
Dann habe ich noch versucht Geld abzuheben, was komischerweise schon wieder nicht geklappt hat. Geld war jedenfalls genug auf dem Konto. In der Zwischenzeit war jedenfalls unser Taxi angekommen und dann ging es zu der Autovermietung. 
Bei Ace Rentals angekommen, bezahlen wir, notieren alle Mängel und brausen vom Hof. Das war auch Tim‘s Autofahrpremiere in Australien. Hat aber alles gut geklappt. Zwischenhalt war dann bei Aldi. Mit ein paar Sachen für den Roadtrip eindecken. Unter anderem einem 15 Liter Kanister Wasser. Dann haben wir uns noch die Angebote im K-Markt angeguckt. Aber wir wollten mit dem Zeltkauf noch warten. 
Dann sind wir in Richtung Great Ocean Road aufgebrochen. Zum Glück hatte unser Corolla ein USB-Radio, womit wir Musiktechnisch schonmal versorgt waren. 
Vor der Great Ocean Road hielten wir noch in einem Ort, der vom Lonely Planet ausgewiesen war. Dort schlenderten wir die Promenade und den Pier, auf dem sich lustigerweise eine Eisbahn befand, entlang und fuhren dann nach einem kleinen Mahl im Auto weiter zu unserem eigentlichen Ziel. 
Und dann waren wir da. Am Anfang der Great Ocean Road - In Torquey. Aber Torquey ist nicht nur der Anfang der Great Ocean Road, vielmehr auch die Stadt des Surfens. Hier hat  Ripcurl, die Surfmarke überhaupt, ihren Ursprung. Und auch alle anderen großen Surfmarken haben dort jetzt Geschäfte.
Torquey
In der Information holten wir uns noch ein paar Info‘s und wurden förmlich von einer netten älteren Dame umsorgt. Man hatte förmlich das Gefühl, sie werde sich die nächsten Tage Sorgen um uns machen, die wir dann irgendwo in der Wildnis verbringen. Nachdem wir alle Info‘s hatten, fuhren wir zurück zum K-Markt, ein 3 Mann Zelt kaufen. Zurück in Torquey, hat sich Tim schnell noch ein neues Pflaster für seinen Fuß gekauft. Dann haben wir uns noch kurz den Strand angeguckt und dann ging es eigentlich schon weiter Richtung nächstem Ort. Es wurde dann auch schon langsam Zeit sich einen Schlafplatz zu suchen. 
Auf dem Weg in den nächsten Ort hielten wir noch kurz an einem Aussichtspunkt. An diesem lernten wir einen Deutschen kennen, der die Nacht über dort am Aussichtspunkt, direkt neben der Straße übernachten wollte. Das erschien uns dann doch nicht sonderlich schlau und so fuhren wir erst einmal weiter. 
Da zu so einem ausklingendem Abend in der Idylle auch irgendwie ein kühles Bierchen gehört, fragten wir im nächsten Ort in einem Restaurant erst einmal nach, wo man denn evtl. ein kleinen Sixer bekommen könnte. Man verwies uns auf den Dorfpub. Dieser entpuppte sich als eine Art Haupttreffpunkt im Ort. Und man muss sagen, war wirklich ein nettes Plätzchen. Wäre unser Budget nicht so schmal, hätte man sich dort glatt für den Abend niederlassen können. Aber so fragten wir erst einmal nur nach dem billigsten Bier, dass verkauft wurde. Wir wurden auch gleich vom Chef bedient und kamen mit ihm irgendwie ins Gespräch. Wir erzählten ihm von unserem Plan, einen Campingplatz in der Pampa anzufahren. Daraufhin beschrieb er uns noch einmal den Weg und gab uns einen kleinen Preisnachlass auf das Bier. 
Nach unserem kleinen Zwischenstopp in Aires Pub, fuhren wir los zu dem Campingplatz. Nein, besser, wir glaubten wir fuhren zu dem Campingplatz. Es stellte sich dann jedoch heraus, dass wir irgendwann mal zu früh abgebogen sein müssten. Denn als der Schotterweg endlich endete, fanden wir uns auf der anderen Seite des Ortes wieder. Allerdings haben wir dafür unsere ersten Kängurus und einen Fuchs gesehen. Wir fahren dann auf jeden Fall erst einmal wieder zurück. Und wir erkennen dann auch unseren Fehler. Dieses mal biegen wir dann erst die nächste links ab. Komischerweise scheint aber auch dieser Schotterweg nie zu Enden. Und so drehen wir nach 20 Minuten um. Mehr als ein paar weitere Kängurusichtungen hat uns dieser kleine Trip in die Wildnis also auch nicht gebracht.
Zurück im Ort, fahren wir wieder zu Aires Pub. Wir haben uns überlegt, einfach Tim, den Chef des Pub‘s, zu fragen ob wir über Nacht auf dem Pubparkplatz stehen bleiben können. Da sollten wir eigentlich niemanden stören.
Als wir auf den Parkplatz fahren, sehen wir ihn schon Weinkisten in sein Auto räumen. Wir steigen also aus und schildern ihm die Situation. Viel müssen wir eigentlich auch gar nicht sagen, da weiß er schon worauf wir hinauswollen. Er bietet uns an unser Auto hinter den Pub zu stellen, wo es auch ein Fleckchen Rasen für unser Zelt gibt. Auf unsere Kritische Nachfrage hin sagt er nur: „It‘s OK, trust me. I own the pub.“
Damit war die Sache dann geklärt. Und so stellen wir uns hinter den Pub und bauen das Zelt auf. Nachdem das Bier vernichtet ist, machen wir uns ins Auto. Irgendwie will dann doch keiner im Zelt schlafen, da es doch schon ziemlich kalt geworden ist. Tim richtet sich auf den vorderen Plätzen ein. Marcel und ich schlafen hinten. Die Nacht wird dann selbst im Auto wirklich abartig kalt. Da half auch kein Handtuch als Decke mehr...

Bilder:








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