Dienstag, 11. Juni 2013

Melbourne to Perth Roadtrip - Tag 3



Geschehnisse vom 25.05.2013:


Als wir am Morgen aus dem Van in die kalte Morgenluft hinauskletterten, warfen wir natürlich als erstes einen Blick auf den „Blue Lake“. Wir wussten ja, dass der See wahrscheinlich nicht mehr ganz so blau seien würde. Aber es fanden sich dann doch einige blaue Stellen im See. Meist in Ufernähe. Alles andere war, wie im Lonely Planet beschrieben, recht grau. Maximal dunkel Blau. 
Neben dem „Blue Lake“ gibt es in Mt. Gambier noch zwei ziemlich große „Löcher“ in der Erde (20 - 30 Meter breit). In dem einen ist ein Park angelegt und das andere geht in eine kleine Höhle über.
Besonders das „Loch“ mit dem Park ist schön angelegt. Wenn man möchte kann man dort sogar seine Steaks und Würstchen auf dem BBQ grillen. 
Im zweiten „Loch“ entdeckten wir dann auch mal wieder ein Possum. Die laufen einem in Australien ja relativ häufig über den Weg. 
Dann geht es raus aus Mt. Gambier. Meine erste Fahrt mit „Sam the Van“. Sehr lustig so ein Van. Man fühlt sich mit dem großen Lenkrad ein wenig wie in einem Lkw.
Trotz Winteranfang sind die Landschaften durch die wir fahren noch schön grün. Nach etlichen Kilometern durch hügelige Landschaften wo Bäume die Straße säumen, kommen wir wieder an die Küste. 
Dann kommen wir auch zu der Tankstelle, an der ich schon damals bei meinem ersten Great Ocean Road Trip angehalten hatte. 
Ganz überraschend kam Wolfgang nach kurzer Zeit wieder aus der Tankstelle und hielt mir ein Magnum hin. Wir hatten zwar noch nicht mal gefrühstückt, aber zu so einem leckeren Magnum sagt man natürlich auch nicht nein. 
Von der Tankstelle aus fuhren wir dann den „Scenic Drive“ auf der Suche nach einem gemütlichen Plätzchen für das Frühstück.
Es dauerte nicht lange, dann waren wir beide mit der Aussicht zufrieden. Dann wurde unser Standard Frühstück zubereitet. Wolfgang versicherte mir, dass die Milch auch noch gut war. Wir hatten sie zwar am Tag davor wieder in die Kühltruhe gepackt, aber waren nicht so schlau auch Eis zum Kühen zu kaufen. 
Wir saßen keine drei Minuten in unseren Campingstühlen, dann fing es an zu regnen. Wolfgang kam gerade noch dazu den Van mit dem ersten Surfaufkleber zu verschönern. 
Am Anfang dachten wir, dass es reicht sich unter der Kofferraumklappe unterzustellen. Aber der Regen kam dann irgendwann nicht mehr von oben sondern mehr seitlich. Dann wurde er auch noch immer stärker und stärker. Also blieb uns nichts anderes über, als unser Frühstück im Van zu beenden. 
Nach unserem kleinen Brunch nehmen wir dann wieder Kurs auf Adelaide. Sam kämpfte sich durch die Berge vor Adelaide, schaffte den Aufstieg aber natürlich problemlos ;). 
Wir hatten nicht wirklich einen Plan was wir in Adelaide machen würden, oder ob wir weiterfahren. Ich schlage vor, einen Parkplatz in der Nähe des YHA zu suchen. Denn dort kannte ich mich ja noch vom letzten Mal aus. 
Bei einem leckeren Peanutbuttertoast besprechen wir die Lage. Neben dem weiteren Verlauf des Trips und der Frage wie viele Kilometer pro Tag wir schaffen müssen, um bis zum 1. Juni in Perth zu seien, stellte sich wie gesagt auch die frage wie es denn am aktuellen Tag weitergeht.
Wolfgang wollte natürlich den Tag in Adelaide bleiben, da er noch nie dort war. Außerdem gab es hier die Aussicht auf eine Dusche. 
Nachdem die Hostelsituation im Internet gecheckt war, fanden wir ein kleines Hostel, das sogar einen Parkplatz hatte. Und vor allem war es auch nicht so teuer. 
Nach drei Monaten bzw. vier Monaten Farm kommen wir dann das erste mal wieder in ein Hostel. Schon als ich in Melbourne auf dem Bahnhof angekommen war, musste ich mich erst einmal wieder an die ganzen Menschen gewöhnen ;). Aber die paar Tage Akklimatisierung in der Zivilisation waren genug. So kamen wir schnell mit den Leuten ins Gespräch. 
Nach einer schön warmen Dusche wäscht Wolfgang seine Sachen. Währenddessen starte  ich mit ihm eine kleine Stadttour. Nicht das ich mich sonderlich gut in Adelaide auskennen würde, aber ich konnte mich an ein paar schöne Ecken erinnern. 
Hinter dem Casino entdecken wir dann eine Streetart Ausstellung. Die war wirklich ziemlich nice. Unter anderem waren Werke von Banksy ausgestellt.  
Dann kommt Wolfgang spontan die Idee, dass er Bacon für die Pasta haben will, die es an diesem Abend bei uns geben soll. Finde mal an einem Samstag um kurz nach sechs in Adelaide Bacon. Bzw. erst einmal ein offenen Supermarkt. Man wird erstaunt feststellen, dass alles schon zu hat. Wir haben nach langem Herumgelaufe zwar einen Asiamarkt gefunden, aber der Mann lachte nur, als Wolfgang ihn nach Bacon fragte. So ging es dann mit leeren Händen zurück zum Hostel. Wenigstens kennen wir jetzt Adelaide bei Dunkelheit ;). 
Da unsere Mägen ziemlich knurrten, fingen wir sofort an zu kochen, als wir wieder im Hostel waren. Zum Glück hatten wir noch Massenhaft Käse, der das Mahl sehr gut abrundete.
Als wir essen kommt dann mal ein Mann zum Tisch, mit dem Wolfgang wohl schon mal davor gesprochen hatte. Der berichtet das evtl. etwas verfügbar ist. Wolfgang stimmt zu das er was nimmt. 
Nach dem Essen muss ich dann meine letzte „Payment Information“ zur Farm schicken. Wolfgang macht die Wäsche zu Ende und quatscht mit ein paar Leuten. 
Da wir noch nicht all zu viel für unseren weiteren Trip nachgeguckt hatten, machte ich mich nach dem versenden der Payment Information daran ein paar Info‘s über die Strecke herauszusuchen. Außerdem war Adelaide wahrscheinlich einer der letzten Punkte an dem wir Internet haben würden.  
Den weiteren Abend hatten wir schon um fünf Uhr beschlossen: Um 2 Uhr in der Nacht aufstehen und zusammen in eine Sportsbar gehen, um dort das Champions League Finale anzugucken.

Deshalb gehe ich auch schon um 11 ins Bett. Denn wir sollten vielleicht ein bisschen ausgeschlafen sein, wenn wir am nächsten Morgen die nächsten 600 - 700 km unseres Trips in angriff nehmen würden.

Und wie immer noch ein paar mehr Bilder:






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