Donnerstag, 13. Juni 2013

Melbourne to Perth Roadtrip - Tag 4



Geschehnisse vom 26.05.2013:

Hm, ja. Aus dem Champions League Finale wurde dann irgendwie doch nichts. Ich bin irgendwann gegen 3:30 Uhr mal aufgewacht. Das hätte zwar noch gereicht, um zur Sportsbar zu laufen, aber die wäre dann wahrscheinlich komplett voll gewesen. Außerdem habe ich das auch nur im Halbschlaf mitbekommen. Und ich konnte mich einfach nicht überwinden, mich umzudrehen, um Wolfgang zu wecken. 
Aber hey, ist jetzt auch nicht soooo schlimm. So haben wir schön geschlafen und konnten am nächsten Tag schön ausgeschlafen fahren. - Auch wenn das Bett im Van deutlich besser war. 
Im Hostel gab es von 8 - 8:45 Uhr frische Pancakes zum Frühstück. Wir stehen pünktlich kurz nach acht mir unseren Tellern am Herd und nehmen diese in Empfang. 
Am Ende hatte jeder von uns acht von den Dingern verputzt. Die waren einfach zu lecker ;).
Nach dem Frühstück checkten wir dann gleich aus. Unser Zeug hatten wir eh im Van gelassen, also ging das auch relativ schnell. Und da es auch noch so schön früh war, konnten wir an diesem Tag ordentlich Strecke machen. 
Allerdings stand noch ein Punkt auf unserer To-Do-Liste. Eine Jerrycan (Benzinkanister). Also haben wir einfach mal den Boss des Hostels gefragt, wo man denn an einem Sonntag Morgen in Adelaide eine Jerrycan bekommen könnte. Na? So eine ähnliche Situation hatten wir ja schon den Tag davor. Nur das es da um Bacon ging :).
Aber uns wurde sofort geholfen. Erst wurde uns vorgeschlagen in den Baumarkt zu fahren. Der hatte wohl auch Sonntags offen. Dann hat der Boss aber noch seinen Bruder gefragt. Dem fiel dann ein, dass evtl. noch eine Jerrycan hinter dem Hostel steht. 
Zwei Minuten später stand er mit einer makellosen Jerrycan vor uns. Drückte uns diese in die Hand und sagte: „No worries“. Erstaunt fragten wir, was er denn dafür haben wolle. Aber er machte nur eine wegwerfende Handbewegung und sagt, dass die mal von anderen Backpackern hinterm Hostel abgeladen wurde. Wir sollen sie einfach nehmen. Und wenn wir sie nicht mehr brauchen, können wir sie ja den nächsten Backpackern geben. 
Und so kamen wir am Sonntag Morgen zu einer quasi Nagelneuen 20 Liter Jerrycan. - Es kann so einfach sein. 
Auf dem Weg raus aus Adelaide tanken wir dann noch schnell Van und unsere neue Jerrycan auf. 
Der erste Stopp heißt dann Port Augusta. Dort gibt es den letzten Hungry Jack‘s bevor man durch das nichts fährt. Also schnell geschüttelt und eine Frozen Coke for free ergattert. Wir hatten uns aber davor hoch und heilig geschworen, dass wir auch wenn wir einen 50% Gutschein bekommen, trotzdem kochen. Denn wir hatten einfach noch zu viel Essen. Das mussten wir verbrauchen. 
Nach Port Augusta wurde der Sand dann deutlich rötlicher. Vegetation war an manchen Stellen schon fast nicht mehr zu finden. Dann schlug das Landschaftsbild wieder um. Plötzlich wuchsen wieder „Bäume“ und vor allem Büsche überall. 
Wir passierten mehrere kleine Städtchen. Unter anderem auch eine kleine Mienenstadt. Kurz vor einem dieser kleinen Dörfer geht unsere Benzinlampe an. Wir fahren natürlich guter Dinge weiter. Es waren zu diesem Zeitpunkt ja nur noch 20 km zum Dorf. Wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht waren es auch mehr. 
Jedenfalls bleiben wir 900 m vor dem Dorf stehen :D. Aber dank unserer neuen Jerrycan konnten wir ganz entspannt in das Dorf fahren und dort komplett auftanken. Wer hätte gedacht, dass wir die Jerrycan so schnell brauchen würden?!
In diesem Dorf, das soweit ich mich recht erinnere Kimba hieß, soll es dann für uns Essen geben. Zu unserer Überraschung gibt es in Kimba sogar einen ausgeschilderten Lookout.
Als wird dort ankommen, fahren gerade zwei andere Autos weg. 
Und ich muss sagen, der Lookout war echt nicht von schlechten Eltern. Vor einer malerischen Kulisse kochten und Aßen wir so unser Süppchen. Mal wieder ein perfektes Essen. Die Landschaft erinnerte mich irgendwie ein wenig an Afrika. Jedenfalls an das, was man aus Filmen und Doku‘s so kennt (kommt auf dem Bilder allerdings nicht so rüber ;) ).
Als wir wieder alles im Van verstaut hatten, begann es schon ein klein wenig zu dämmern. Wir sind dann allerdings noch ein Stückchen gefahren. Und wir hatten Glück. Kein Känguru oder Emu ist uns vor den Van gesprungen. Dabei hatten wir schon ein paar Emu‘s gesehen. 
Im Dunkeln kommen wir dann auf einem Rastplatz an. Wobei Rastplatz etwas untertrieben ist. Das ganze war wohl schon als Übernachtungsplatz gedacht. Jedenfalls gab es massig Stellplätze für Autos und Campingmobile. 
So verwunderte es nicht, dass auch noch zwei andere Autos und ein Wohnwagen auf dem Platz standen. 

Der Abend kling dann langsam aus. Um halb sieben war es schon stockdunkel. Erstaunlicherweise hatten wir noch Empfang. Das nutzten wir natürlich ein bisschen aus. Aber dann sitzen wir irgendwann nur noch da und gucken den Sternenhimmel an. Die Luft erfüllt von Raggae  Musik und einem vertrauten süßlichen Geruch...

Und hier die Bilder. Mit vielen geraden Straßen und in richtiger Reihenfolge...

Ein Roadtrain







Minenstadt



Benzinlampe
Ausblick beim Essen

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