Freitag, 28. Dezember 2012

Surfcamp


So am Montag ging es dann zum Surfcamp. Schön früh aufgestanden. So gegen 7:30 Uhr und dann schnell was gegessen, ausgecheckt und zum Meeting Point gelaufen. Die Reise ging dann wegen zwei Damen, die verschlafen hatten, nicht ganz pünktlich los. 
Die Fahrt über wurde dann, wie immer, ein wenig Schlaf nachgeholt. Und dann kam der Seven Miles Beach in Sicht. Auf der anderen Seite grüne Berge. Allgemein ist es hier relativ grün. Sehr idyllisch. 
Im Camp wurde uns erstmal alles erklärt. Dann gab es Essen. Richtiges Essen. So mit Fleisch. Und vor allem war es sehr sehr Lecker. Danach kurze Pause und dann ging‘s raus zur ersten Surfstunde. 
In der ersten Stunde sind wir noch nicht aufgestanden sondern haben nur die Anfangsposition gehalten. Die sieht ein bisschen so aus wie eine Yogastellung. Aber schon da juckte es einem sehr in den Füßen. Man wollte einfach unbedingt aufstehen und richtig surfen. 
Nach zwei Stunden war der Spaß dann erstmal vorbei und es ging zurück ins Camp. Nach Duschen und kleinen Snacks gab es Abendessen. Wieder seeeehr lecker. Dann wurden noch ein paar Bier geleert, die hier deutlich billiger sind als in Sydney. Und nach geselligem Zusammensitzen, gingen langsam alle ins Bett. Denn ab 10 Muss man hier ruhig sein. Das ganze ist hier ja an einen Campingplatz angeschlossen. Naja. Ein paar sind noch zum Strand. Aber ich habe mit Tim noch im Camp gesessen und erzählt. Bis dann eines der Opossums auftauchte. Sehr amüsant die Tierchen. Nachdem ich dem Opossum dann meinen Finger als Nahrung verwehrt hatte, machten wir uns auch ins Bett. - Um 12 Uhr. Also verhältnismäßig früh. 
Am zweiten Tag hatten wir dann unsere zwei nächsten Surfstunden. In denen wir dann auch endlich aufgestanden sind. Macht echt super viel Spaß. Aber am Abend ist man dann immer richtig böse gerädert. Vor allem die Schultern tun weh.  
Am dritten Tag klappt alles schon ziemlich gut. Wir lernen zu lenken. Ich mag behaupten, dass ich mich auch ganz gut mache. In der zweiten Stunde sagt mein Trainer zu mir, dass ich doch mal einen 360 ( eine 360° Drehung versuchen soll), nachdem er eine Schlangenlinienfahrt von mir gesehen hat. Naaja. leichter gesagt als getan. Aber ich schaffe immerhin eine 180° Drehung. Außerdem paddeln zwei Instructors an diesem Tag noch mit mir raus und lenken mich in eine Green Wave. Das ist eine Welle, die von relativ weit draußen, bis zum Strand reicht und dazu noch glassy - sprich glatt ist. Das ganze wurde dann auch noch gefilmt. Aber ich hab‘s leider nicht ganz bis zum Strand geschafft ;). An diesem Tag fallen alle noch früher in die Betten, weil einfach mal alles wehtut. 
Am nächsten Morgen meckern alle über ihre schmerzenden Muskeln. Und auch die Kurse lichten sich ein wenig. Leider waren die Wellen und der Wind am Mittwoch nicht so schön. Und außerdem meinte der liebe Nick zu mir, doch mal ein anderes Board auszuprobieren. Das erwies sich dann aber leider als deutlich schlechter. Ansonsten war alles wie die anderen Tage. Super Essen, bisschen mit den Leuten hier gequatscht und Abends sehr sehr schnell eingeschlafen. 
Donnerstag waren die Wellen am Morgen wieder gut. Eine Green Wave von alleine gecatcht. Aber dann am Nachmittag... Am Anfang so ca. eine halbe Stunde noch gute Wellen und dann ging gar nichts mehr. Ganz komische Dinger, auf denen man maximal etwas über eine Sekunde Surfen konnte.
:) Kurze lustige Story. Ich sitze hier gerade auf der Terrasse der Hütte mit Tim und schreibe meinen Blog vor. Und in dem Wellblechdächern sind unten immer so Surfboards angebracht um das Surfflair zu erzeugen. Auf einmal fängt es neben Tim an von dem Surfboard zu tropfen. Wir denken beide nur: Was zur Hölle. Bis wir uns angucken und beide wissen, dass da gerade das Opossum runter gepinkelt hat. Die schlafen nämlich Tagsüber immer da oben auf den Surfboards. Zum Glück wurde nichts wichtiges getroffen. War sehr lustig :). Alle die gerade einen Film geguckt haben, musterten uns ganz komisch weil wir hier bestimmt 5 Minuten nur gelacht haben. 

Am Freitag war dann leider schon der letzte Tag im Camp. Die Zeit ist mal wieder viel zu schnell rumgegangen. Mir kam das ganze wie 2 Tage vor. Das Surfen macht einfach so viel Spaß. Ich denke auch das werde ich auf meiner Reise noch ein paar mal machen. Wer weiß vielleicht findet man irgendwo ein günstiges Board.
Am Freitag war unsere Surfstunde dann schon um 8:30. Die Trainer wollten, dass wir den Tag noch mal optimal nutzten. Nach dem Aufwärmen, traten wir zu einem kleinen Wettkampf an. Mädchen gegen Jungs. Jeder Teilnehmer muss mindestens drei Sekunden auf dem Board surfen, damit er einen Punkt kriegt. 
Hmm. Ja. Die Jungs haben dann warum auch immer verloren. Ich denke ja das Harry, der Schiedsrichter, öfters mal ein Auge zugedrückt hat ;). 
Nach dem kleinen Wettkampf durften wir uns dann im Wasser austoben. Und zum Glück waren am letzten Tag noch mal top Wellen. Mit die besten der Woche würde ich sagen. Also rundum ein gelungener Abschluss. Nach dem Essen haben wir uns dann noch die Fotos vom Tag angeguckt. Und die Gutscheine für ein Surfcamp T-Shirt und eine Mütze bekommen. 
Und dann ging es leider leider wieder zurück nach Sydney. Diesmal aber nicht mit einem großen Bus, sondern mit zwei kleinen, in die am Ende noch nicht einmal alle Leute reinpassten. Aber die übrigen wurden dann mit dem Zug nach Hause geschickt. 
Die Nacht davor hatte ich noch schnell eine Nacht im Wake Up Hostel gebucht. So konnte ich gleich, nachdem ich angekommen war duschen und kurz entspannen. Der Plan war dann eigentlich ein paar Gutscheine für Freigetränke in der Side Bar einzulösen. Aber irgendwie haben wir uns ein wenig verquatscht und dann war es schon zu spät für mich. Denn ich hatte mir fest vorgenommen noch zum Opera House zu gehen um ein paar Dinge nachzugucken. Als ich dann um drei ins Zimmer kam, war dieses noch relativ leer. Naja war ja auch Freitag. Irgendwann um fünf Uhr kamen dann die restlichen Zimmerbewohner eingetrudelt. 
Am nächsten morgen hieß es erst einmal auschecken. Aber ich hatte mit Marcel schon abgesprochen, dass wir noch eine Nacht länger bleiben. Er musste noch einen Kurs machen, der es ihm dann erlaubt in einer Bar Alkohol auszuschenken und ich hatte mich mit Chris verabredet um gemeinsam nach Manly zu fahren. 
Manly Beach
Auf der Fährfahrt rief mich dann Marcel an und meinte, dass sein Kurs abgesagt wurde. In Manly angekommen, sind wir als erstes in einen Aldi. Und dann auf Erkundungstour durch Manly. Am Anfang noch an den Strand gelegt und dann irgendwie, ich weiß auch nicht recht wie das passieren konnte, eingeschlafen. Um halb drei haben wir uns dann bei einem Metzger einen Hot Dog geholt. War auch wieder sehr gut. 

Die Bucht :)
Dann sind wir halb durch den Busch gelaufen, haben uns die „Steilküsten“ von Manly angeguckt und sind dann irgendwann in einer Bucht gelandet. In der sind wir dann glatt mal Schwimmen gegangen. Das war vielleicht eine herrliche Abkühlung. Nach der tollen Abkühlung sind wir zurück ins Zentrum. Als es dann dunkel war sind wir mit der Fähre zurückgefahren. War auch wieder eine tolle Aussicht. Opera House und Harbor Bridge beleuchtet. Das sieht einfach spitzte aus. 
Dann haben wir noch was eingekauft und haben im Base gekocht. Denn da hatte der Chris noch sein Gepäck. Die Nacht verbrachte er dann bei uns im Zimmer auf dem Boden. Naja geht alles. Und es gab sogar noch eine Luftmatratze.

Pictures:










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