Mittwoch, 22. Januar 2014

Singapur


Geschehnisse vom 10.01. - 20.01.:

So, ich hänge wieder mal etwas hinterher, aber ich war die letzte Woche in Singapur immer ziemlich beschäftigt.
Wie schon geschildert kam nach zwei Tagen dann der große Abschied. Sogar die Wolken haben ihren Tränen freien Lauf gelassen, was sie schon mehrere Tage nicht mehr getan hatten. Am Samstag gab es noch eine kleine Abschlussparty für Jimmy und mich, dann hieß es auf wiedersehen. Mit einem Schweitzer, Anwalt, der aber später auf Medizin umgestiegen ist und in Brasilien wohnt, ging es dann zum Flughafen. Dort kamen wir zeitgleich mit der kleinen DHC-6 Twin Otter an. Diese fliegende Blechbüchse hat Platz für 19 Leute und wurde nach Wikipedia von 1965 - 1988 hergestellt. Eine neuere Auflage seit 2008, um die es sich bei uns jedoch nicht handelte. Das ließen jedenfalls zahlreiche nicht wirklich ins Cockpit passende Schrauben vermuten. Ein bisschen so als wenn der eine Schraubentyp ausgegangen war und man dann mit irgendwelchen anderen weitergemacht hatte...
Aber egal. Der Flug war ganz schön. Es war quasi gleichzeitig auch ein kleiner Sight-Seeing Flug. Logischerweise besitzt das Ding keine Druckkammer, womit man immer in Höhen fliegt, aus denen man alles unter einem noch fabelhaft erkennen kann. Korallen, Dörfer oder einfach den blauen Ozean. Fünf Minuten vor Nadi flogen wir über ein kleines Gebirge, wo es dann mal ordentlich geruckelt hatte. Aber auch da bestand kein Grund zur Sorge, der Pilot hatte alles unter Kontrolle. Ich guckte ihm etwas über die Schulter und kontrollierte nebenbei die Instrumente ;)
Nach knapp 1 1/2 Stunden war ich dann wieder da wo alles in Fiji angefangen hatte. Nadi Airport. Im Maravu Hostel auf Taveuni hatte man mir angeblich noch einen Fahrer organisiert. Aber ich wusste ja wie die Organisation dort war...
Auf meinem Weg zum internationalen Terminal lief ich dann tatsächlich einem alten Bekannten aus dem Hostel über den Weg, der mich und zwei andere mit nahm. Auch wenn er glaube ich nicht so recht wusste, dass ich auch ankommen würde. 
Eigentlich war mein Plan dann in die Stadt zu fahren um ein paar Dinge zu besorgen, aber wie es so sein sollte, war Sonntag und da sind alle Läden zu. Ich setzte also all meine Hoffnung auf Montag. Aber dann fiel mir wieder ein, dass Montag ein Feiertag war. Na super. Blieb nur noch ein kleiner Shop in einem anderen Hostel. Dieser sollte offen haben. 
Aber Sonntag hieß es erst mal entspannen und vor allem: Viele Leute wieder treffen. Ich kannte die Angestellten des halben Hostels und Lisbeth war auch da. Ich lernte noch ein paar andere Leute kennen und so ging der Abend schnell rum. 
Am nächsten Tag bin ich dann in den Laden gegangen. Und siehe da, es gab sogar was ich wollte. Danach verzog ich mich eine Weile ins Klimatisierte Zimmer um die letzten Reisevorbereitungen anzugehen.
Als ich dann mal kurz auf dem Balkon war konnt ich‘s kaum fassen. Da lief doch echt Luke‘s Bruder auf der Straße entlang. Es stellte sich heraus, dass er aus seinem Dorf zurückgekommen war. Nach einem guten letzten Mahl mit Blick auf den Ozean konnte ich mich so von allen verabschieden und stieg in das Taxi zum Flughafen um meinen kleinen Flugmarathon zu starten. 
Dieser begann mit einem Flug von Nadi nach Melbourne. In der Wartehalle traf ich Chris wieder. Wir hatten durch Zufall den gleichen Flug gebucht gehabt. Die knapp vier Stunden gingen recht schnell rum und der Steward meinte es sehr gut mit mir. Er gab mir gleich zwei Gläser Wein :D - hat schon was mit einer richtigen Airline zu fliegen!
In Melbourne angekommen wurden Chris und ich am Visaschalter natürlich zur Seite gewunken. Warum wir denn schon wieder hier seien etc. Lange und komplizierte Geschichte, die hier jetzt zu weit gehen würde. Am Ende ließ man uns einreisen. Ich schnappte mir dann mein Gepäck, verabschiedete mich von Chris, kam ohne Probleme durch die Zollkontrolle und stellte mich beim AirAsia Schalter an. Nächster Stopp: Kuala Lumpur. Das Warten in der Schlange dauerte bestimmt 45 Minuten. Aber in Melbourne gibt es ja wenigstens free Wifi im Airport. 
Dann ging es in sieben Stunden nach Kuala Lumpur. Dort musste ich dann noch einmal eine Stunde warten und mir meinen Weg zum richtigen Gate hart erkämpfen. Man schickte mich schließlich über das offene Rollfeld zum richtigen Gate. Nun ja, die Flughafensicherheit wäre vermutlich ausgerastet wüssten sie das :D - aber dann stellt sich wieder die Frage ob so was dort überhaupt existiert. 
Dann bestieg ich den letzten Flieger von Kuala Lumpur nach Singapur. Und nach einer Stunde war ich dann schlussendlich dort angekommen. 
Ich bahnte mir meinen Weg zum Shuttlebusschalter, da ich absolut keine Lust hatte mit der U-Bahn zu fahren. Und am Ende kostete das auch nur knapp fünf Euro. Dafür wurde ich aber vor der Tür meines Hostel‘s abgesetzt.
Ich konnte nicht gleich einchecken, also schnappte ich mir meine Kamera und begab mich auf Stadtwanderung. Ohne Plan einfach mal drauf los. 
Ich schlenderte am Fluss entlang, mit dem Hauptziel etwas zu Essen zu finden. Denn seit dem Antritt des Flugmarathons hatte ich nur eine kleine Flugzeugmahlzeit mit Fiji Airways gehabt. 
Da kam es mir ganz gelegen, als mich John von Couchsurfing.org anschrieb und mich fragte ob wir nicht zusammen was Essen gehen wollen. Wir verabredeten uns vor einem Mc Donald‘s, an dem es eigentlich Wifi geben sollte. Gab es natürlich nicht. Ich wartete 20 Minuten, aber er kam leider nicht. Also ging ich Richtung Marina Bay Sands. Dort angekommen (ganz schön weiter Weg), hatte ich dann tatsächlich Wifi. Aber John war schon wieder zurück im Büro. Ich setzte meinen „Spaziergang“ fort. Hinter dem Marina Bay Sands (das große Hotel auf den drei Stelzen mit dem Infinity Pool auf dem Dach) lag ein großer Garten. 
Durch diesen lief ich dann noch zwei Stunden, genehmigte mir einen Eistee und ging dann schließlich zurück zum Hostel. Auf dem Weg dort hin wurde ich zum dritten Mal von einem Inder angelabert, der am Ende natürlich Geld von mir haben wollte. 

Das Hostel entpuppte sich als richtig schick. Die Zimmer waren top, jeder hatte seine eigene Steckdose und Locker. Außerdem gab es einen Balkon und quasi ein Wohnzimmer im oberen Stockwerk, von dem aus man das Marina Bay Sands und den Fluss sehen konnte. Fast schade, dass ich nur eine Nacht dort war. Danach sollte es zu Champ gehen. Ihn hatte ich über Couchsurfing.org kennengelernt und er war bereit mich zu hosten. 
Mit ihm traf ich mich dann auch an diesem Abend. Wir gingen richtig Einheimisch Essen, er zeigte mir einen kleinen versteckten Laden, in dem wir dann eines der besten Desserts meines Lebens bestellten. Die Straßen in Chinatown waren alle bunt geschmückt, da das Chinesische Neujahrsfest vor der Tür stand. Außerdem gingen wir noch in einen Indischen Tempel, in dem auch gerade ein Ritual im Gange war. Danach ging es mit ein paar Bierchen zurück in die Stadt. Gegen halb 12 machte er sich dann wieder zurück nach Hause, während ich ins Hostel ging. 












Tag 2 in Singapore:

Am zweiten Tag wurde dann erst mal ein bisschen ausgeschlafen. Check out war erst um 12 Uhr, was ich ziemlich cool finde. Sollte überall so sein :D
Meine Plan nach Little India zu gehen viel dann erst mal ins Wasser. Denn es fing an zu regnen. Also ging ich nach oben auf den Balkon. Im kleinen Wohnzimmer waren gerade Dreharbeiten zu einem Interview mit einem Fotografen im Gange. Da hörte ich nebenbei immer mal ein bisschen zu ;) 
Als es dann endlich mal aufgehört hatte, führte mich meine Route erst in den Fort Canning Park. Dieser liegt über der Stadt. Schickes Plätzchen. Danach ging es durch ein paar Straßen Richtung Little India. Dort waren gerade Feierlichkeiten im Gange bzw. in der Vorbereitung. Es war also eine gute Stimmung. Ich schlenderte ein bisschen durch die kleinen Gassen und hielt Ausschau nach einem kleinen authentischen Restaurant. Nach einer Runde durch Little India entschied ich mich für ein kleines Restaurant an einer Ecke. Ich bestellte von allem etwas und einen Lemon Ice Tea mit Milch. Genial dieses Getränk. Mein Essen wurde auf einem Palmenblatt serviert und war nicht überraschend köstlich. Es sah erst etwas wenig aus, aber am Ende war ich kurz vorm Platzen. 
Dann dachte ich, dass ich in die richtige Richtung gehen würde. Ich wollte zu „Mustafa‘s“ einem riesigen 24 Stunden Einkaufstempel. Dort kann man von Haargummis über Kameras bis zu Essen und Trinken alles bekommen. Aber leider verfehlte ich mein Ziel irgendwie. Singapur zog mich immer weiter in seine Straßen hinein. Aber es ist immer wieder schön in einer Stadt „verloren“ zu gehen. So kam ich an ulkigen asiatischen Läden vorbei, kaufte in einem anderen kleinen Laden ein noch ulkigeres Getränk und ließ mich einfach treiben. Ich richtete mich ein bisschen nach einem silbernen Hochhaus, von dem ich wusste, dass es auf der anderen Seite vom Marina Bay Sands stand. Und so kam ich irgendwann auf eine Straße, die mich zurück in bekanntere Gefilde führte. 
Ich kam zu den Märkten bei Bugis. Wie kann man diese adäquat beschreiben, hmmm. Sagen wir mal es gibt dort sehr, sehr, sehr viel Tinnef.
Danach verschlug es mich in eine Mall. Warum weiß ich auch nicht. Jedenfalls guckte ich mir dort ein paar westliche Läden an. 
Es gab sogar einen H&M. Allerdings führte der für die Temperaturen hier ziemlich wenig Shorts. Dann machte ich einen Bogen und steuerte auf das Marina Bay Sands zu.
Champ hatte mir am Vortag noch vorgeschlagen mit ihm und seinen Kollegen was trinken zu gehen. Also wartete ich auf eine Nachricht von ihm. Dazu brauchte ich logischerweise Wifi, also ging ich zurück zum Hostel. Ich schlich mich hinein, da ich dort ja eigentlich nicht mehr wohnte, machte mir oben einen schönen Latte Macchiato. Dann wartete ich auf die Nachricht.
Wie ich dort so meinen Kaffee genoss, bekam ich eine Whats App Nachricht von ihm. Es würden noch ein paar höhere Tiere mitkommen, ob ich mich evtl. noch ein bisschen alleine Beschäftigen könnte. Alles kein Problem. Ich ging erst mal was Essen. Dann zurück ins Hostel. Er schrieb mir, dass er nur noch mit zwei anderen in einer Karaoke Bar sei. Also schnappte ich mir ein paar Sachen aus meinem Rucksack, zog mich schnell um und machte mich auf den Weg. Die Bar lag in der Straße, in der auch der Asiatische Nachtmarkt war. Demzufolge war es etwas schwerer den Schuppen zu finden. Ich brauchte drei Anläufe bis ich ihn endlich gefunden hatte. Diese Straße hatte echt ne ziemliche Dichte an Karaokebars :D
Nach ein, zwei Stündchen dort, brachen wir dann auf. Noch ein kurzer Zwischenstopp bei Mc Donald‘s, dann holten wir das Gepäck und fuhren zu Champ. Dieser teilte sich übrigens seine Bude mit zwei anderen Arbeitskollegen. Kate hatte ich schon in der Bar kennengelernt. Kevin sollte ich am nächsten Tag begegnen...






Tag 3:

Am nächsten Tag nahm ich den Bus und fuhr in die Botanischen Gärten. Ich mach es kurz: Nichts besonderes, halt ein großer Park. Ähnlich zu denen in Australien. 
Der weitere Plan bestand darin, bis um sechs wieder in der Stadt zu sein um freien Eintritt im Singapore Museum zu bekommen. Schaffte ich auch gerade noch so. Davor war ich noch kurz in einer Mall und was Essen. Von dort nahm ich dann die MRT (U-Bahn) und fuhr in die Stadt. Das ist ganz lustig, da ich hier quasi einer der größten bin. Ich muss mich immer unter den Haltestangen und Haltelaschen wegducken. Wie in einem Stadtdschungel. 
Ich schaffte es dann um sieben dort zu sein. Aber es stellte sich sowieso heraus, dass man nicht so viel Zeit für das Museum brauchte. Vom Museum ging ich an den ganzen Uni‘s der Stadt vorbei, an die Promenade, gegenüber dem Marina Bay Sands. Ich hatte mein Stativ eingepackt und wollte ein paar Nightshoots von der Lasershow machen. 
Ich denke ein paar sind ganz gut geworden. Einen lade ich mal hoch. Lustig war die ganze Armada an Fotografen ein paar Meter weiter, die ein Gebäude, auf welches Bilder projiziert wurden, mit der Stadt im Hintergrund ablichteten. Ich übersprang dieses Motiv mal, machte nur einen ganz kurzen Stopp um es für die Erinnerung fest zu halten. 
Viel lieber wollte ich die Gärten hinter dem Marina Bay Sands vor die Linse bekommen. Diese wurde in der Nacht in den verschiedensten Farben angestrahlt. 
Nach dem Shooting ging ich dann wieder einheimisch Essen. Streetfood. Ein Gericht Namens „Carrot Cake“ - ich hatte keine Ahnung was es war aber es war köstlich. Champ erzählte mir später, dass es süßer Teig gebraten mit Ei ist.
Danach ging es dann zurück in die Stadt. Ich sagte Champ bescheid, dass ich bald nach Hause kommen würde und bekam dann gerade so den vorletzten Zug nach Kembangan. Ab zwölf ist der MRT Verkehr hier nämlich eingestellt. 
An der Wohnung angekommen klingelte ich und Kevin, der andere Mitbewohner, ließ mich hinein. Er war auch gerade erst nach Hause gekommen. 
Champ und ich guckten dann noch ein bisschen Game of Thrones und dann war der Tag auch schon wieder rum. 






Tag 4:

Ich hatte ein paar Tage vorher schon einmal kurz mit Shenna von Couchsurfing geschrieben. Morgens bekam ich dann wieder eine Nachricht von ihr. Und nach zehn Minuten hatten wir ein Treffen ausgemacht. Sie wollte mir ein paar versteckte Stellen der Stadt zeigen. Unser Weg führte uns etwas raus aus dem CBD zu der „Haw Par Villa“. Bei dem ganzen handelt es sich um einen chinesischen Märchenpark. Erbaut von dem Erfinder des „Tiger Balm“ steht der kleine Park heute noch immer. War ziemlich abgefahren und bunt. 
Nach diesem Exkurs in chinesische Märchen, fuhren wir zu einem Walk und dem höchsten Berg von Singapur. Dieser ist sagenhafte 68 Meter hoch! Eine schicke Holzbrücke verbindet ihn und den restlichen Teil des Walkes, welcher uns aber aufgrund seiner 5 Kilometer nicht so zusagte...
Stattdessen stiegen wir relativ planlos in einen Bus zur City. Keine Ahnung wie wir drauf kamen aber einer von uns kam auf die „ Ku Dé Ta Bar“. Das ist die Bar oben auf dem Marina Bay Sands. Champ hatte mir auch davon erzählt, dass man sich dort hoch schummeln könnte und man so nicht den Preis für die Aussichtsplattform zu bezahlen hätte. Tja, und da sagte ich nicht nein. Unsere Mission hieß also: Schummeln sie sich in normalen Sachen (Kurze Hose, T-Shirt, Flip Flops) in die Ku Dé Ta Bar. Wäre doch gelacht wenn wir das nicht schaffen würden. Durch die Edelmall ging es in die Lobby des Hotels. Shenna versteckte sich hinter mir, da sie allen Ernstes glaubte das wir das niemals schaffen würden. Aber da hatte sie die Rechnung ohne mich gemacht, hehe. Schnurstracks ging es zur Information die uns weiter zum Aufzug zur Bar schickte. Ein tiefer Blick in die Augen der Person am Schalter und dann hatten wir unsere Eintrittskarte nach oben. Ha, das war ja einfach. Shenna bemühte sich sichtlich nicht zu grinsen, doch im Aufzug musste sie dann ihrem Lachen Luft machen :D
Oben angekommen machten wir ein paar Fotos und fuhren dann wieder nach unten. 
Dann ging es zum „SAM“ - Singapore Art Museum. Dieses hatte Freitags ab sechs Uhr immer freien Eintritt und war um Welten besser, als das am Vortag. 
Da Champ bei einem 10 Jahres Treffen von seiner High School war, ich die Keycard für das Tor aber nicht hatte musste ich diese irgendwie bekommen. Das machte die weitere Abendplanung etwas schwieriger. Shenna und ich fuhren dann aber erst mal ins Mustafa‘s. Echt ein richtig geiler Laden. Es gab alles. In der Lebensmittelabteilung unter anderem auch ein paar deutsche Sachen. Wir waren bestimmt knapp eine Stunde da drin. 
Dann machte sich langsam mein leerer Magen bemerkbar. Shenna kannte allerdings ein gutes indisches Restaurant. Dort suchte sie was für mich aus, da ich mich gerne überraschen lasse. Gerade was das Essen angeht. 
Nach einem vorzüglichen Mahl fuhren wir zur MRT Station „City Hall“ an der sich unsere Wege dann trennten. Aber wir werden uns in Berlin wieder treffen. Shenna kommt im November oder Dezember :)
Ich ging dann zum Fluss an dem mein Hostel lag, da ich dort Wifi hatte, schrieb Champ wo er denn sei und genoss kurz die nächtliche Skyline von Singapur. Als ich seinen Standort hatte, fuhr ich mit einem der letzten Züge dort hin. 
Ich borgte ein Handy um ihn anzurufen und dann hielt ich endlich die Keycard in meinen Händen! Jetzt hieß es nur noch nach Hause kommen...
Züge fuhren nicht mehr. Also ging ich zu einer Bushaltestation die mir Google vorgeschlagen hatte. Allerdings brauchte ich zu lange und verpasste den Bus. Eigentlich sollte auch noch ein anderer Bus fahren, aber der kam und kam einfach nicht. Also lief ich in die City. Waren vielleicht 2 - 3 Kilometer. Dort angekommen musste ich dann aber feststellen, dass auch der Bus dort nicht mehr fuhr. Also blieb nur ein Taxi anzuhalten. 
Das kostete am Ende auch nicht die Welt. Aber trotzdem. In einen Außenbezirk von Singapur in der Nacht zu kommen ist der Horror...
Der Witz des Tages war dann, dass Champ schon zu Hause war. Zum Glück war zur gleichen Zeit ein Nachbar nach Hause gekommen, welcher ihn reingelassen hatte :D






Tag 5:

Am Samstag hatte Champ seine Abschiedsparty. Denn er würde Singapur in einer knappen Woche verlassen. Er hatte mich gefragt ob ich gerne mitkommen würde. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Was hätte ich auch sonst gemacht? 
An diesem Tag entdeckten Champ und ich noch eine gemeinsame Leidenschaft :D - lange Schlafen, haha. Als wir aufgestanden waren, ging es erst mal zum Chinesen was Essen. Auch hier ließ ich Champ für mich wählen. Das was er mir aussuchte hätte ich so nie probiert. Nudeln mit Tintenfischringen, Garnelen und ein bisschen Chillisauce. Da war es wieder das Seafood. Aber bis auf die Garnelen war echt alles lecker. Und meine Stäbchenskills habe ich jetzt auch gut verbessert ;)
Da wir noch ein bisschen Zeit totschlagen mussten, bis wir zu der Poolparty erscheinen konnten, gingen wir noch in ein Café. Dann machten wir uns langsam auf den Weg. Vor Charlie‘s Wohnung (Arbeitskollege) angekommen, bekam Champ dann einen Anruf, dass er in einem Pub sei. Also sind wir zum Pub, haben ein Bierchen gezischt (13 SGD - 6€), bevor wir zu Charlie gegangen sind. Er händigte uns munter Corona‘s aus, dann kamen noch die restlichen Leute. Alle Arbeitskollegen von Champ. Alle Anwälte. Na das konnte ja ein lustiger Abend werden :D
Das Corona wechselte sich mit Gin Tonic ab und zwischendurch waren wir noch etwas Essen holen gegangen. Namen des Gerichtes habe ich leider vergessen, aber es war wieder spitze. 
Charlie hatte für den Abend einen Partybus organisiert, der gegen 11 Uhr kommen sollte. Also fanden wir uns alle unten auf der Straße ein und warteten. Charlie telefonierte mit dem Fahrer oder der Firma. Doch es kam einfach kein Partybus. 
Also änderten wir unsere Pläne. Wir nahmen uns zwei Taxis und fuhren zu einem Freund von Charlie. Dort angekommen, war die Stimmung schon recht gut. In der Wohnung wohnten zwei Banker und ein Anwalt. Einer der Banker war der Freund von Charlie, mit dem wir dann zu den Orchard Towers loszogen. Dort waren wir in zwei Clubs bis wir dann zu Wendy‘s unser Mitternachtsmahl bzw. Morgenmahl zu uns nahmen. Dann schnappten wir uns wieder ein Taxi und fuhren zum Büro von Champ. Corinne musste noch ein Dokument ausdrucken. Ja, nicht mal am Wochenende hatten sie Ruhe...
Und dann, man glaub es kaum, ging es nach Hause.



Tag 6:

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Erholung. Champ war schon um 11 auf den Beinen, da er sich mit einem Kumpel traf. Gegen zwei Uhr war er allerdings wieder da und machte das gleiche wie ich - nichts. Wir verließen das Haus nur noch ein weiteres mal. Um was zu Essen. Natürlich war der Burger schon ausverkauft, so musste ich auf ein Salat - Salami Sandwich umsteigen. Danach ging es noch kurz an die Tanke ein paar Sachen kaufen. Unter anderem Schokolade! 
Auf dem Rückweg trafen wir noch Kevin. Ansonsten passierte nicht mehr viel. 

Tag 7:

Am Montag, meinem letzten Tag in Singapur, machte ich auch nicht viel. Ich hatte alle touristischen Sachen gemacht. Die Stadt ist zwar groß, aber es gibt nicht so viel zu sehen. Es ist mehr eine Businessstadt. 
Ich zog los um Champ eine gute Flasche Wein als Dankeschön zu kaufen, danach fuhr ich zu Mustafa‘s und kaufte eine Kleinigkeit ein. Mittag aß ich in der Straße, die mir Champ am ersten Tag gezeigt hatte. - Meine Stäbchenskills müssten jetzt schon ganz gut sein :D
Dann fuhr ich zurück zur Wohnung. Ich machte den ganzen organisatorischen Krempel. Flug buchen, Bilder etc.
Eigentlich wollte ich was kochen, aber wir konnten einfach kein gehacktes und Käse finden. Und der Laden, der welches hätte haben sollen, war natürlich zu. So irrten wir knapp zwei Stunden umher, bevor wir entschieden im „two fat men“ was Essen zu gehen. 

Dann ging es zurück. Champ guckte das Finale von Game of Thrones und ich buchte noch schnell ein Hotel für Bali. Da sollte es als nächstes hingehen...

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