Freitag, 23. Mai 2014

Kon Tum und das Mondfest in Hoi An


Geschehnisse vom 11.04. - 14.04.2014:

Von Buan Ma Thout buchte ich dann gleich noch am Abend einen Bus nach Kon Tum. Am nächsten Morgen wurde ich von einem Minivan abgeholt, dann fuhren wir bis in die nächste größere Stadt, wo ich mich dann schnell in einen anderen, noch kleineren Minivan quetschte, welcher mich dann nach Kon Tum brachte. Wie immer ein kleines Abenteuer, aber am Ende funktioniert es immer irgendwie. 
Kon Tum war am Ende ganz schön. Ich schlenderte durch die Straßen, aß was und genoss einen Nachmittagskaffee.
Abends deckte ich mich mit den so genialen Banh Mi ein und schimmelte im Zimmer ab, da es sonst nicht mehr viel zu tun gab. Aber die Stadt hatte grundsätzlich eine schöne Atmosphäre. 


Am nächsten Morgen stand dann die nächste Etappe an. Dieses mal würde es auch für mich zurück an die Küste gehen. Nach Hoi An. Ein Hauptpunkt eines jeden Vietnam Reisenden, ist diese Stadt letztendlich nicht wirklich vietnamesisch. Berühmt ist sie erst einmal für ihre Laternen. Ich hatte das Glück, dass ich noch einen Tag vor dem allmonatlichen Mondfest ankommen würde.
Im Bus lernte ich dann noch Kate aus Kanada kennen. Zusammen standen wir den Weg nach Da Nang durch. Dort fährt man eigentlich nur hin, weil es keinen direkten Bus nach Hoi An von den Central Highlands gibt. 
Von dort nahmen wir dann einen Localbus, welcher uns natürlich hemmungslos ausnahm. Wir kannten den Preis, versuchten auch zu handeln, hatten aber gegen den sturen Sack keine Chance. Am Ende war es nicht so viel, dass wir bereit waren, auf den nächsten Bus zu warten, also bissen wir in den sauren Apfel. Die Fahrt war sehr amüsant, da der Bus nicht wirklich an einem Stopp hält. Somit müssen alle, die mitfahren wollen, rennen und dann aufspringen. Falls man Gepäck hat, kommt auch schon mal ein Busangestellter heraus, wirft im Rennen das Gepäck in den Bus und schupst dann schließlich den Passagier in den Bus. Wie gesagt, sehr Ereignisreich. 
Wir kamen heil in Hoi An an, ich lief in die Stadt, da ich es zum Hostel nicht weit hatte. Kate hatte es etwas weiter, aber wir wollten uns Abends dann noch mal treffen. 
Ich lief dann glatt an meinem Hostel vorbei, drehte eine Runde um Block und fand es dann auf den zweiten Anhieb. 
Wie besprochen trafen wir uns dann noch beim besten Inder der Stadt, bei dem man normalerweise sogar einen Tisch reservieren musste. Ich hatte Glück und konnte auch so noch einen ergattern. Dann schlenderten wir noch durch die Straßen, welche mit den schon angesprochenen Laternen beleuchtet waren. Irgendwann sahen wir einen kleinen Laden mit gezapften Bier für 4000 Dong das Glas, wo wir uns dann den restlichen Abend fröhlich bekippten. 

Am nächsten Tag bin ich dann erst mal durch die kleinen Gassen von Hoi An geschlendert. Die Stadt hat quasi nichts mit einer „richtigen“ vietnamesischen Stadt gemeinsam. Die Häuser sind in einem französischen Kolonialstil gebaut, es ist zu sauber, es gibt überall Schneider und so weiter. Letztendlich ist es ein großes Gebilde für Touristen. 
Das Hauptgeschäft ist dabei die Maßschneiderei. Nahezu jeder, mit dem man über Hoi An plaudert, hat sich dort etwas schneidern lassen. Ich hatte auch erst den Gedanken, verwarf ihn dann jedoch, als ich die Qualität der Stoffe sah. You get, what you pay for. Da bringt es auch nichts, die billigen Arbeitskräfte auszunutzen. 
Aber nichtsdestotrotz hatte die Stadt einen netten Charakter. Ich wanderte auch auf eine Halbinsel, wo dann die Einheimischen wohnten. Die guckten natürlich mal wieder nicht schlecht, als sie mich sahen. Die meisten bleiben halt doch eher auf der Hauptseite. 
Ich drehte eine ziemlich große Runde, war dann kurz zurück im Hostel, bevor ich mich mit Kate und en paar anderen zum Mondfest traf. 
Zusammen ging es dann in die Stadt. Da wir so viele waren, gestaltete sich die Restaurantauswahl etwas schwer. Am Ende löste sich die Gruppe dann auf und die Vegetarier gingen einen anderen Weg. Wir fanden einen recht versteckten Laden, gelegen in einer kleinen Gasse. 
Auf dem Fluss trieben dann schon einige Laternen, die der ganzen Szenerie etwas sehr ruhiges verliehen. Mal abgesehen von den Menschenmassen, von denen es auf der Brücke und den Ufern des Flusses nur so wimmelte. 
Mittlerweile war es schon recht spät und es leerte sich. Wir liefen dann zurück, kehrten noch in einer Bar ein und dann gingen alle in ihre Hostels, Hotels und Gasthäuser zurück. 










Ich hatte keinen wirklichen Plan für den kommenden Tag, entschied dann aber nach spätem Aufstehen, dass ich mir ein Fahrrad mieten würde. Ich handelte den Preis auf 1 US$ herunter und trat in die Pedale.
Ich radelte erst zum Strand, bog nach rechts ab, wo mich einige verlassene Resorts und ein Leuchtturm erwarteten. 
Dann ging es zurück in die Stadt. Ich fuhr einen großen Bogen und dann wieder an den Strand. Irgendwann kehrte ich auf einen Café Sua Da in ein kleines Café ein, bevor ich dann langsam zurückradelte. Insgesamt bin ich an diesem Tag bestimmt um die 40km gefahren. Und das bei den Temperaturen...

Abends lernte ich dann noch ein paar neue Leute kennen, mit den es was Essen ging und danach noch in eine Bar, wo wir bis kurz vor Ladenschluss blieben. 




0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo