Donnerstag, 8. Mai 2014

Sihanoukville und Koh Rong


Geschehnisse vom 19.03. - 26.03.2014:

Am nächsten Tag ging es dann in einem 20 Sitzer Minivan nach Sihanoukville. Sihanoukville liegt an der Küste von Kambodscha und ist als Backpackerstadt bekannt. Es gibt schöne Strände, endlos viele Strandbars und billige Unterkünfte. Jedenfalls dachte ich, dass es billige Unterkünfte geben würde. Am Ende war keines der Hostels frei, da diese logischerweise sehr begehrt sind. So endete ich in einem Guesthouse für um die 10 US$ die Nacht, wenn ich mich recht erinnere. 
Ich hatte keine große Lust am gleichen Tag noch irgendwas zu starten, also ließ ich es ruhig angehen. 
In den nächsten zwei, drei Tagen - kriege es nicht mehr komplett auf die Reihe, wie lange ich da war - erkundete ich die Strände, die ganz ok waren, aber letztendlich nicht suuuper toll. Ich verbrachte viel Zeit in den Strandbars und in Restaurants und genoss die Sonne. 
Dann nach ein paar Tagen entschied ich mich nach Koh Rong zu fahren. Das ist eine vorgelagerte Insel, die als „Geheimadresse“ gilt. 
An einem Morgen ging es also los. Ich war pünktlich am Punkt, wo mich der Bus aufsammeln sollte. Aber er kam und kam einfach nicht. Eine gute Stunde verstrich, da kam eine Art kleiner LkW mit zwei Sitzbänken hinten drauf herangetuckert. Die Fahrer schienen beide auch nicht so recht zu wissen, was gerade Sache war, nach ein bisschen telefonieren stellte sich aber heraus, dass das Slow Boat, welches ich gebucht hatte, nicht fahren würde. So bekam ich und die anderen im „Bus“ dann ein Upgrade auf das Schnelle Speedboot. Das brauchte anstatt der zwei Stunden nur 45 Minuten für den Weg. 



Nach einer flotten, aber ruhigen Fahrt war ich dann da. Auf dem Pier stehend, machte ich mir ein erstes Bild. Wasser: leichtes türkis, hier und da Plastikmüll. Strand: schön hell, sah gut aus. Umgebung: Insel hatte in der Mitte einen großen Berg der mit Dschungel bewachsen zu sein schien. Alles in allem erst mal gut!
Ein Italiener machte dann eine Ansage für alle in einer der Strandbars und gab einen kalten Drink aus. Wichtigste Regel war, niemals allein in den wilden Dschungel zu gehen, und seine Wertsachen gut zu verstauen. 
Dann brauchte ich eine Bleibe. Da ich die Fahrt über geschlafen hatte und auch sonst niemand wirklich alleine zu reisen schien, fiel die Bungalow Variante schon einmal weg. Aber das erste Hostel war schnell gesichtet. 
So ziemlich alles auf der Insel ist aus Holz gebaut. Das Zimmer war also recht rustikal, aber hatte seinen Holzschuppencharme. 

Ich ging ein bisschen den Strand ab, bis ich an ein paar Baumhäusern ankam, die das Ende markierten. Danach waren nur noch Felsen zu sehen. Ich drehte also wieder um und warf einen Blick ins Zimmer, ob vielleicht jemand da war, der irgendwas machen wollte. 
So traf ich dann Jack aus England. Er hatte zwar keine Lust irgendwas zu machen, aber später am Abend würde er auf jeden fall was Essen gehen.
So zog ich dann alleine zur eigentlichen Attraktion von der Insel los. Dem Long Beach. 
Nach einer Stunde wandern durch den Dschungel, teilweise nahezu klettern, weil es so steil war, war ich da. Der Strand sah in etwa so aus wie der Whitehaven Beach in Australien. Ich machte es mir an einem schattigen Platz gemütlich und döste erst mal ne Runde. Dann ging es ins Wasser, bevor ich gegen 18 Uhr den Heimweg antrat. So schaffte ich es gerade noch so vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein. 
Dann ging es eine Pizza essen und danach noch einen Cocktail schlürfen. Allerdings war ich ziemlich müde und so ging es gegen 11 Uhr schon ins Bett. Ach ja, unser Zimmer war übrigens direkt über der Bar. Und damit den Lautsprechern die auf voller Leistung bis ca. 2 Uhr durchliefen :D




Am nächsten Tag ging es dann mit Jack noch mal an den Strand. Viel anderes war ja eigentlich auch nicht zu tun. Wir verbrachten den ganzen Tag da, was wir dank eines sehr guten, großen Frühstücks auch locker aushielten. Abends machten wir es uns in den Loungesesseln von unserem Hostel im weichen Sand bequem und lernten schnell noch ein paar duchgeknalle Typen kennen. Am nächsten Tag würden viele von uns abhauen und da passe es ja, dass in einer Bar auf dem Pier eine große Party stieg. Da traf ich dann noch eine Gruppe Berliner und es wurde etwas später...




Nächster Tag sollte für mich dann auch schon wieder Abreise sein. Der letzte Abend war eigentlich relativ spaßig gewesen, aber ich wollte mich noch mit zwei Engländerinnen in Sihanoukville treffen, die ich damals in Fiji kennengelernt hatte.
Dieses Mal gab es dann leider kein Upgrade auf das Speedboot. So wurde es eine lange wacklige Fahrt auf dem Dach des Bootes und die Sonne brutzelte mich und ein paar andere Backpacker. 
Am Pier wurden wir dann wieder mal von den Tuk Tuk Fahrern bedrängt, aber das Ticket enthielt auch einen kostenlosen Bus in die Stadt, von daher war es einfach sie zu ignorieren. Zurück im Zentrum klapperte ich dann ein paar Hostels ab, aber es schien wieder alles voll zu sein. Und es war gerade mal 12 Uhr...
So ging ich dann wieder in mein altes Guesthouse zurück und bekam sogar ein schöneres Zimmer als vorher. Mittags traf ich mich dann noch mal mit Jack, der noch am selben Tag nach Bangkok mit dem Bus fahren würde. Danach war kurz Ausruhen angesagt, bevor es zum nächsten Treffen ging. 
Die zwei Mädels wohnten schon zwei Monate in der Stadt und kannten sich bestens aus. Wir hatten erst ein richtig gutes BBQ bei einem etwas versteckten Restaurant und dann ging es in ihre Stammbar. Man kannte sich und es wurde schnell lustig. Wir unterhielten uns eine Zeit lang mit einem amerikanischen ehemaligen Mormonen, der jetzt in Thailand Englisch unterrichtete. Ist schon lustig was für Charaktere man während der Reise so trifft. Die Zeit verging sehr sehr schnell und dann war es auch schon zwei Uhr oder so. Ich hatte dem Barmann noch ein, zwei neue Cocktails beigebracht, was er sehr cool fand. 
Als wir dann aus der Bar kamen, war die komplette Stadt schon ruhig und besonders für mich Zeit ins Bett zu gehen...
Am nächsten Tag wurde ordentlich ausgeschlafen, dann traf ich mich noch mal mit den Mädels, da eine sich ein Tattoo stechen ließ.
Danach ging es dann daran, den weiteren Trip zu organisieren. Oder vielmehr, sich darüber klar zu werden, wie es weitergehen sollte. Für mich stand schon seit etwas längerer Zeit fest, dass ich auch noch nach Vietnam gehen würde. Die Frage war nur, ob ich noch einen weiteren Halt an der Küste von Kambodscha machen wollte oder nicht. 
Am Ende entschied ich mich dagegen. So wusste ich, was für ein Datum ich bei der Beantragung für das Vietnamvisa angeben konnte. 
Mit dem Scooter ging es zur Botschaft, ich füllte alles aus und übergab meinen Pass. Am nächsten Tag konnte ich ihn dann wieder abholen. 


So tat ich es dann auch und relaxte noch in einer der Strandbars, bevor es am nächsten Tag dann nach Ha Tien, kurz hinter der Grenze von Vietnam, gehen sollte.

0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo